Aktuelle Baukultur und die Energieeinsparverordnung-konformen Neubaugebiete

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H

haydee

Mir würde es viel besser gefallen, wenn im Ortskern die alten, viel zu kleinen und oft unbewohnten Stadthäuser abgerissen werden würden, um Platz für Neues zu schaffen. Aus dem Motto: Aus zwei mach eins. Der Flächenverbrauch auf der "grünen Wiese" macht mir schon Sorgen und sogar einen Anflug von schlechtem Gewissen. Dazu müsste die Gemeinde den Eigentümern der Häuser wahrscheinlich guten Angebote machen oder "enteignen", jedenfalls ginge das nur über ein entsprechendes Entwicklungsprogramm, das rechtlich sicher einige Hürden nehmen müsste.
Ist möglich. Gibt es bei uns. Konsequent keine neuen Baugebiete und Förderung für Abbruch/Neubau/Sanierung. Haus muss leerstehen und danach selber genutzt werden.
Leider reicht die Förderung kaum um die Differenz Abbruchkosten Bodenwert zu decken. Deshalb wird diskutiert das die Gemeinde mehr zahlt.
 
H

haydee

In HH fördert man geradezu die Umwandlung alter Stadtvillen zu Mietwohnungen und gestattet auf den grossen parkähnlichen Grundstücken auch 2.Reihe Bebauung. Allerdings dann auch mit Mehrfamilienhaus, nicht Einfamilienhaus.
Das Ziel der Raumordnung ist, das eine Stadt eine Stadt ist und daher eng besiedelt und bebaut. und Land soll Land bleiben, weil Land ja auch Grünland, Ackerland etc. ist. wer sich da auskennt, Ackerland Fehmarn ein ha bis 80tsd. das sind exorbitante Preise. Wer heute einen rentablen Hof mit 500 ha erwerben will, rechnet selbst, unter 20 Mio läuft da auch in MVP nichts mehr....Karsten
Und der Hektar bringt bei uns ca. 1000 Euro Umsatz, davon geht Saatgut weg und jede Überfahrt kostet gut 100 Euro am Ende bleiben ca. 100 Euro für Pacht, Lohn, Steuer. Ohne Subventionen unrentabel und diese Preise für Ackerland nicht bezahlbar. Kosten Hektar Ackerland hier bei uns Ca. 50000 Euro.
Haben mir kürzlich erst meine Nebenerwerbslandwirte vorgerechnet.
 
H

haydee

Land ist knapp. Bauland und Ackerland.
Solange es in den Ortskernen Potential für Wohnungsbau gibt, sollte das gefördert werden und nicht die Zersiedelung. Sollte doch möglich sein Mehrfamilienhäuser zu planen mit Maximum an Schallschutz und großen Terrassen.
Oder wie bei uns, Druck in die leeren Ortskerne zu ziehen.
 
Y

ypg

Ich bin ein Freund von Reihenhäusern: wenn man ihnen 2 Meter mehr in der Breite gibt, dann hat man mehr Lebensstandard als wenn jeder ein 16 Meter breites Grundstück hat.

Ich finde es immer schade, wenn diese Häuser abgewertet werden. So manch Einfamilienhaus-Bewohner hat eine etwas blasierte Einstellung zum Reihenhaus ☹[emoji848]

Wir hatten ein ERH, da hat man nichts gehört vom Nachbarn. Und wenn, dann durch den Fenstern (BJ 78)

Die Atmosphäre war so wie @Nordlys sie beschreibt: Campingplatz-Atmosphäre, wo man entweder jeden grüßt oder mal anständig und korrekt wegschaut, wenn die Nähe unbehaglich wird.
Man ist aber tatsächlich eher für sich, weil man die Nachbarn links und rechts selbst nicht sieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
H

haydee

Sind die Siedlungen mit Einfamilienhaus und Karnickelauslauf wirklich besser als ein Reihenhaus?
Kann ich mir nicht vorstellen
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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