Grundrissplanung Neubau Einfamilienhaus, schmales Grundstück, Erstentwurf Architekt

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Y

ypg

Ich schieb meine Frage nochmal hoch:
Habt Ihr Euch denn schon mal mit Häuslebauer-Firmen unterhalten? Musterhäuser und deren Preise angeschaut?
..
Unser Plan war zuerst ein Haus nach unseren Wünschen/Bedürfnissen zu planen und dann mit dem Entwurf auf verschiedene Fertighausanbieter zuzugehen um vergleichbare Angebote einzuholen.
Das ist an sich auch richtig, nur sollte der Plan halt auch realistisch sein.
Na klar, am Anfang geht man natürlich erstmal mit all seinen Wünschen an den Start.
Der eine hält es so für gut, der andere nicht. Ich denke, dass Verzicht immer etwas weh tut. Während man eventuell vielen Wünschen ade sagen muss, um die das Haus herum geplant wurde, halte ich es für besser, wenn man solide vorplanen lässt und dann im Budget einen Puffer bekommt, wodurch man das Haus dann mit dem ein oder anderen Nice-to-have upgraden kann. Aber pauschal kann man das halt nicht auf jedes Haus/jeden Hausbau beziehen.
 
Papierturm

Papierturm

Unser Plan war zuerst ein Haus nach unseren Wünschen/Bedürfnissen zu planen und dann mit dem Entwurf auf verschiedene Fertighausanbieter zuzugehen um vergleichbare Angebote einzuholen.
Ein paar Anmerkungen dazu:
1. Fertighausanbieter verkaufen Häuser. Kosten für Erdbauarbeiten werden leider von vielen Verkäufern falsch eingeschätzt. Wenn ein Keller dazu kommt, dann erst recht. Es gibt da nicht nur schwarze Schafe. Aber viele!
(Eigener Erfahrungsbericht, da wir auch so angefangen haben: Von den "üblichen Verdächtigen" kamen Schätzungen für Erdarbeiten, da waren Zahlen wie "15 000" und "20 000" bei. Die höchste Schätzung lag bei 60 000. Real bewegen wir uns auf 80 000 zu; das haben jedoch fast alle Massivbauer und Tiefbauer der Umgebung kommen sehen, weshalb wir in unserer Planung direkt mit deren Zahlen gerechnet haben. Übrigens: Bau auf Bodenplatte. Keller hätte uns jenseits der 200 000 gekostet. Die hohen Kosten lagen bei uns an zwei Eigenheiten des Grundstücks, von der eine aber schon von Anfang an bekannt war. Kosten unter ~50 000 waren von Anfang an illusorisch.)
2. Sofern das Grundstück keine Bauart vorgibt, würde ich mich nicht vorab auf eine Bauweise festlegen und Angebote beider Bauweisen einholen.
3. Es braucht, damit die Angebote vergleichbar werden, nicht nur einen Entwurf, sondern auch eine Ausstattungsliste und viele Verständnisse für Details. Wenn ein Anbieter günstiger scheint, dann hat das oft einen Grund. Am besten ist es, Anbieter zu finden, die von Anfang an gut zum gewünschten Ausstattungsniveau passen und dort anfragen. Und: Vorbemusterung machen.
 
I

Ian_Mer

Ich schieb meine Frage nochmal hoch:

..

Das ist an sich auch richtig, nur sollte der Plan halt auch realistisch sein.

Der eine hält es so für gut, der andere nicht. Ich denke, dass Verzicht immer etwas weh tut. Während man eventuell vielen Wünschen ade sagen muss, um die das Haus herum geplant wurde, halte ich es für besser, wenn man solide vorplanen lässt und dann im Budget einen Puffer bekommt, wodurch man das Haus dann mit dem ein oder anderen Nice-to-have upgraden kann. Aber pauschal kann man das halt nicht auf jedes Haus/jeden Hausbau beziehen.
Ich schieb meine Frage nochmal hoch:

Habt Ihr Euch denn schon mal mit Häuslebauer-Firmen unterhalten? Musterhäuser und deren Preise angeschaut?
Wir haben uns schon mit Anbietern befasst und möchten Fertighausanbieter die ökologisch bauen, also kein Styropor oder Folie in der Wand haben, anschreiben. Zudem sollten sie freie Planungen umsetzen. Weberhaus, Isowood, Luxhaus, Schwörerhaus wären da z.B. dabei. Mit Fingerhaus waren wir auch schon im Gespräch, die setzen aber eher weniger freie Planungen um und der Wandaufbau hat uns nicht gepasst, daher sind die raus.
 
A

Arauki11

Der Wandaufbau ist das Eine und ist im Inneren nicht spürbar. Ich verstehe das grundsärtzlich, sofern Du das aber halbwegs konsequent einhalten möchtest musst Du Dich aber mit vielerlei Baustoffen beschäftigen, denn die sind allesamt mit div. (Gift-)Stoffen behaftet.
Wir haben das in unserem Rahmen versucht....ist aber schwierig.
Denke an Innenfarben, Estrich, Bodenabsichtung, Badkomplettabdichtung, Dachfolien, begrenzte Dämmwerte von sog. ökol. Produkten uvm.
Nicht dass Du einen zuverlässigen Hausbauer ausschließt, weil er eine Folie irgendwo verlegt, um dann an einen "schlechteren" zu geraten, der Dir woanders alles mögliche Zeugs einbaut. Ich denke, dass sich Fertighausbauer da nicht allzuuviel vorschreiben lassen wie z.B. welche Farbmarke, Innenputz, Bodenversiegelung etc.
Vlt. bist dann besser aufgehoben bei wirklich freier Planung und auch Gewerksvergabe nach solchen bzw. Deinen Produkvorgaben
 
Y

ypg

Wir haben uns schon mit Anbietern befasst und möchten Fertighausanbieter die ökologisch bauen, also kein Styropor oder Folie in der Wand haben, anschreiben. Zudem sollten sie freie Planungen umsetzen. Weberhaus, Isowood, Luxhaus, Schwörerhaus wären da z.B. dabei. Mit Fingerhaus waren wir auch schon im Gespräch, die setzen aber eher weniger freie Planungen um und der Wandaufbau hat uns nicht gepasst, daher sind die raus.
Also außer FingerHaus nicht. Das solltet Ihr nachholen. Sicherlich habt ihr das ein oder andere Musterhauszentrum bei Euch. Es ist letztendlich egal, ob Weberhaus, Schwörerhaus, Luxhaus und co dabei sind. Schaut Euch die Häuser dort an und fragt nach den Ab-Preisen und Bodenplatten und dann, wieviel die begangene Musterhaus-Hütte mit den ganzen verbauten Upgrades und Chichi kostet. Ihr solltet Euch mit Hausgrössen und Hauskosten auseinandersetzen. Und ökologisches Wohnen muss nicht teuer sein, ist aber natürlich immer noch teurer als Bauen mit Folie und Styropor.
150qm!
 
Zuletzt aktualisiert 12.11.2025
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