2,25m unter Straßenniveau - Kostenschätzung

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B

buddakeks

Hallo Miteinander,

ich stehe mit meiner kleinen Familie noch ganz am Anfang der Hausplanung und bitte um Rat bei der anstehenden Entscheidung ob mit Bodenplatte oder mit Keller gebaut wird (Einfamilienhaus ~140qm).
Ich habe schon unzählige Threads zu diesem Thema gelesen, es geht mir daher nicht um die allgemeinen Vor -und Nachteile sondern um die Gegebenheiten auf unserem Grundstück!

Es ist nämlich so, dass unser Grundstück 1,85 m unter dem Straßenniveau (Kontrollschacht RW) liegt. Beim Bodengutachten des gesamten Baugebiets seitens der Gemeinde, wurde eine Bohrung direkt bei unserem Grundstück gemacht (ich weis, dies ersetzt kein richtiges Bodengutachten des Grundstücks, dies kann aber erst nach Erschließung erfolgen).

Laut diesem besteht der Boden aus

- 40 cm Mutterboden / OH / BKL 1+4
- 40 cm Auensand, mitteldicht, SW/SU (entspricht F1), 20-25t kN/m²
- 1,20m lehmiger Auenkies, mitteldicht, GU/SU, F2, 25-30t kN/m²
- 2,00m Auensand/Auenkies, SW/GW, F1, 25-30t kN/m²
- 1,00m Auenkies, GW/SW, F1, 30-35t kN/m²

Einbauklasse Z0 nach VwV Boden BaWü. Der Grundwasserspiegel liegt bei 91-92m ü. NN - Straßenniveau bei 100,78 NN.

Sprich nach Abtragung der 40 cm Mutterboden wären wir bei 2,25m unter Straßenniveau.

Jetzt zu unseren Fragen

- Mit was schüttet man eine solche Menge auf ?!
- Müssten wir die kompletten 2,25 Meter mit Kies / Schotter auffüllen, oder kann man beispielsweise den Nachbarn nach Muttererde fragen und nur den letzten Meter mit Tragfähigem Schotter aufschütten? Was würde uns das Kosten ( grob gerechnet wären das 500m³ - also die vordere Hälfte des Grundstücks)
Das gesamte Grundstück hat 360 qm...

Leider habe ich bisher immer nur Auskünfte mit "das dürfte dann so 15-20t € Kosten". Es wird immer darauf verwiesen, dass eine Bodengutachten nötig ist. Das ist mir durchaus bewusst, allerdings geht dies eben erst in ein paar Monaten und solange stockt unsere Planung, wenn wir nicht wissen ob mit oder ohne Keller gebaut wird...

- Was hätte mich denn ca. der reine Aushub des Kellers gekostet, wenn das Grundstück auf Straßenniveau wäre?


Ich hoffe ich habe mein Anliegen verständlich rüber gebracht und bedanke mich vorab für jede Hilfestellung
 
11ant

11ant

Ich kann mir das technisch wie bildlich nicht recht vorstellen: eine Erschließungsstraße so "unpassend" zu den Grundstücken die daran liegen; und: was ist mit den Nachbargrundstücken - sind die alle "normal" und nur unter Eurem ist ein Stollen eingestürzt ?

Ich kenne durchaus Felder - auch solche, die Baugrund werden - die weit unterhalb eines Straßenniveaus liegen, aber dann wird diese Straße nicht auch die, die sie erschließt.
 
B

buddakeks

Ich kann mir das technisch wie bildlich nicht recht vorstellen: eine Erschließungsstraße so "unpassend" zu den Grundstücken die daran liegen; und: was ist mit den Nachbargrundstücken - sind die alle "normal" und nur unter Eurem ist ein Stollen eingestürzt ?

Ich kenne durchaus Felder - auch solche, die Baugrund werden - die weit unterhalb eines Straßenniveaus liegen, aber dann wird diese Straße nicht auch die, die sie erschließt.
Es war ein Feldgebiet, in der Mitte ist eine Senke, d.h. die Grundstücke um uns herum haben die gleichen Gegebenheiten, die anderen sind dann wahrscheinlich auf Straßenniveau.
Hier ein Bild...
225m-unter-strassenniveau-kostenschaetzung-200621-1.jpg
 
C

Che.guevara

Ist doch cool!

Du baust einen "Keller", der eigentlich als leichter Souterrain voll zum Wohnen geeignet ist.

In 100 Jahren würde ich da nicht aufschütten - lieber Ferienwohnungen oder sonst was anlegen.

Terrasse wird halt ein großer Holz-Balkon.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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