Baufinanzierung - Was ist möglich?

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Hallo,

alles um die Region um 300k wirst du alleine nicht finanziert bekommen. Du müsste schon deine Partnerin ( später Ehefrau ?) mit einsteigen. Ob die Preise zurückkommen, gerade im Neubau ist reine spekulation. Auch wenn die Zinsen sich drehen werden. Die Deutsche Wirtschaft ist sehr robust, auch in der Krise hatten wir keine schwachen Phasen.
Hier gilt es solides Sparen und den Markt beoachten und sich nicht verrückt machen lassen !
 
Der Da

Der Da

Ganz vorne weg, werdet Ihr massiv Schwierigkeiten bekommen eine Bank zu finden, die das vernünftig finanziert. Befristete Verträge sind ein Problem, und dein festes Netto ist auch nicht so hoch, dass man damit 300.000€ finanzieren kann.
Ich entnehme dem Artikel dass Ihr nicht verheiratet seid. Macht die ganze Sache persönlich Schwieriger, der Bank ist das egal.

Wenn ihr Euch sicher seid, das das mit Euch passt, fragt doch mal Eure Familien, was die von Eurem Plan halten. Eventuell kann hier geholfen werden, und Euer Eigenkapital Anteil erhöht werden.
Sonst würde ich dazu raten, spart nochmal 3-5 Jahre eisern. Wird vermutlich nicht zum schlechtesten Plan gehören.
In 5 Jahren werden die ersten "faulen" Kredite auslaufen, und viele werden merken, dass sie eventuell die neuen Zinssätze nicht mehr bedienen können. Irgendwann müssen die Zinsen wieder nach oben gehen.
Wenn das passiert, wird es eine Menge 10 Jahre alte Immobilien am Markt geben. Vielleicht ist dann etwas für Euch dabei, und Eure familiäre und finanzielle Situation ist klarer.

Andere Alternative ist doch weiter raus zu ziehen. Wenn bei Euch Grundstücke bei 250 € losgehen, dann sind das dann auch die Grundstücke die bisher keiner haben wollte. Die richtig guten Grundstücke werden vermutlich mehr kosten.
Wir hatten das selbe Problem. In Karlsruhe selbst ab 500€ und im "Speckgürtel" ab 350€. Allerdings verkehrstechnisch katastrophal. Wir sind jetzt in die Pfalz gezogen... 25 km weit weg. Ich brauche morgens ca 25-30 min zur Arbeit, und öffentlich würde ich 60 min brauchen. Also hinnehmbar, wenn man bedenkt, dass ich aus der Innenstadt zu meiner Arbeit 25-35 Minuten gebraucht habe, egal ob mit Auto oder öffentlich. Und das waren nur 9 km :)
Unser Grundstückspreis lag dann bei 120€/qm... also immer noch hoch, aber bezahlbar.

Du musst auch aufhören alles in einer Summe zu sehen. Du musst die Kosten aufdröseln, damit sie bewertet werden können. Denn am Ende muss ja was fürs Haus übrig bleiben, Eurer Gesamtsumme.
Wenn ich ein Minimum von 400qm ausgehen, kostet Euch das Grundstück ab 110 000€. Dazu 35 000€ Baunebenkosten.
Für ein kleines Haus (ca 120 qm) ohne Keller wirst du Minimum 200 000€ zahlen müssen, egal was auf dem Angebotszettel steht. Weit drunter gehts einfach nicht, ausser die Qualität leidet.
 
L

lion7

das hab ich mir gedacht, dass das (noch) nix wird! wollen echt alle nur geld machen, ob sich jemand die zukunft versaut interessiert die nicht...

wegen dem grundstück sind wir schon weiter aufs land, aber nur ganz weit ab vom schuss gibts 450qm für 35TEUR

eigentlich hätte ich eines gehört sogar mir (hab ich gestern erfahren :D) allerdings ist das nicht (noch nicht) als Bauplatz freigegeben..
aber der platz ist auch ziemlich aufm dorf (was mich nicht stört da ich da aufgewachsen bin) allerdings würde das mit meiner arbeit momentan gar nicht zusammen passen. aber abwarten was sich in paar jahren so ergibt...

der eine meinte noch es gibt da ne kombi zwischen normal abbezahlen und dann nach paar jahren in einen bausparvertrag bezahlen und nach 27jahren ist man dann auf jedenfall fertig. das hat sich für uns sehr gut angehört ohne das wir da näher nachgefragt haben wie das genau abläuft.

kennt das einer von euch?
 
B

backbone23

wollen echt alle nur geld machen, ob sich jemand die zukunft versaut interessiert die nicht...
"Eigenverantwortung" - deswegen hast Du ja hier nachgefragt. ;)

der eine meinte noch es gibt da ne kombi zwischen normal abbezahlen und dann nach paar jahren in einen bausparvertrag bezahlen und nach 27jahren ist man dann auf jedenfall fertig. das hat sich für uns sehr gut angehört ohne das wir da näher nachgefragt haben wie das genau abläuft.
Tilgen, Tilgung aussetzen und in einen Bausparvertrag einzahlen, dann mit dem Bausparvertrag ablösen und das Bausparvertrag-Darlehen abzahlen? In der Form noch nie gehört und es hört sich für mich auch komisch an.

Vielleicht habt Ihr was durcheinander gebracht? Aber auch hier gilt für mich erstmal: Es sind Verkäufer.
 
L

lion7

ne, er hat es wirklich so gesagt, erst normal abbezahlen und dann irgendwann in bausparvertrag und nach 27jahren ist das ganze abbezahlt... haben nochmal einen termin, dann fragen wir nochmal genau nach.
 
C

Campino

Hört sich für mich nach ner klassischen Vorfinanzierung an.

Bausparvertrag abschließen, und diesen quasi vorfinanzieren. Dann bezahlst du Zinsen und gleichzeitig sparst du den Bausparvertrag an (am besten staatlich gefördert), nach der Ansparphase bezahlst du normale Tilgung des Bausparvertrag. Vorteil davon ist, dass du feste Zinsbindung des Bausparvertrages hast, musst dich aber beim Vorkredit auf ne Zinsbindung einigen, am besten eben bis zu dem Zeitpunkt, wenn der Bausparvertrag zuteilungsreif ist.

So haben wir es jetzt bei unserm Hauskauf gemacht, und es hat sich für uns ganz okay angehört.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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