Elektro-, Fußbodenheizung, Gasbrennwerttechnik statt Heizkörper?

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Vit84

Vit84

Hallo Experten,

momentan quält mich die Frage wie ich meine Fußbodenheizung im geplanten Neubau verteile.
Wir haben ein kleines Kind <1 Jahr und werden demnächst bauen.

Im EG sind wir uns ziemlich sicher, werden wir die Fußbodenheizung in allen Räumen einbauen (lassen).
Im OG hingegen sind wir uns noch unsicher, insbesondere in den zwei Kinderzimmern.
Heizquelle ist eine Gasbrennwerttechnik.

Was mir Kopf zerbrechen bereitet ist die relativ lange Vorlaufzeit der Fußbodenheizung, da sie mit niedrigen Temperaturen betrieben wird.
Ist es eurer Meinung nach sinnvoll oben Heizkörper zu verwenden oder gibt es eventuell andere Möglichkeiten (Elektroheizung), wenn ja, wie
wirtschaftlich sind diese bzw. wie kostenintensiv in der Anschaffung? Was ist bezüglich Wartung usw....???

Würde mich über ein paar informative Beiträge freuen.
 
E

Elektro1

Guten morgen,

die teuererste Art Wärme zu erzeugen sind Elektroheizkörper.
Heizkörper gemischt mit Fußbodenheizung ist energetischer Nonsense, da du bei den Heizkörpern eine viel höhere Vorlauftemperatur benötigst. Eventuell lassen sich Niedrigtemperatur Heizkörper finden, aber ob die ausreichend den Raum aufheizen?!?

Denke €uro wird dir noch ein paar Takte erzählen.

VG
 
M

ManuelF

Wo siehst du genau das Problem der hohen Vorlaufzeit?

Ein modern gedämmtes Haus kann die Kälte des Winters ja recht lange draußen behalten.. da kommt die Heizung locker rechtzeitig in die Gänge um die Zimmer ausreichend zu beheizen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Was mir Kopf zerbrechen bereitet ist die relativ lange Vorlaufzeit der Fußbodenheizung, da sie mit niedrigen Temperaturen betrieben wird.
Das ist zwar (fast) richtig, aber auch nicht mehr so lange, wie in früheren Zeiten.

Ist es eurer Meinung nach sinnvoll oben Heizkörper zu verwenden oder gibt es eventuell andere Möglichkeiten (Elektroheizung), wenn ja, wie wirtschaftlich sind diese bzw. wie kostenintensiv in der Anschaffung? Was ist bezüglich Wartung usw....???
Es ist meist Unsinn, Heizkörper und Fußbodenheizung zu kombinieren.

Der wirtschaftlichste Unsinn ist btw. an der Regelung herumzuspielen. Wenn gerade nicht im Sommer ausgeschaltet wird, ist es - die Jahresabrechnung läßt grüßen - verbrauchstechnisch günstiger. Als weiteren Vorteil sehe ich, daß die vmtl. trägere Fußbodenheizung bei der geringsten Abweichung der Temperatur nach unten (Außenfühler) anspringt und so das gefühlte "träge" Verhalten spürbar gemildert wird.

Das gilt übrigens im gleichen Maße für Heizkörper; ich habe es selbst vor Jahren in einem unserer letzten Mietobjekte durchgesetzt, daß die Heizung während des Sommers gerade nicht abgeschaltet wird. Alle Nachbarn einschließlich unserer Wenigkeit freuten sich über die Rückzahlung und haben dieses Vorgehen - ich bin mir relativ sicher - bis heute beibehalten.

Es gibt Niedertemperaturheizkörper und diese sind auch ausgereift und tun ihren Dienst; allerdings sind sie gar nicht mal so schön, da sie natürlich wesentlich größer dimensioniert sind und auch gar nicht mal so preiswert/Stück - wenn sie optisch auch etwas her machen sollen. Damit hast Du dann das nächste Problem, denn sie erfordern Platz und an dieser Stelle ist auch kein Stellen von Regalen oder Möbeln sinnig.

Was sind denn Deine Beweggründe, Fußbodenheizung und Heizkörper zu verbauen?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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