Ratsuche: Die eigenen 4 Wände - Angebot eines Finanzberaters

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M

Masterenni

Hallo liebe Foren-Gemeinschaft,

//ein wenig mehr Text, dafür hoffentlich ausreichend um alle weiteren Fragen vorab zu klären!

der Weg ins Eigenheim ist das Ziel was wir uns vorgenommen haben. Wir würden gerne das Ziel in den nächsten 5-8 Jahren erreichen.
Kurz zu uns, wir wohnen derzeit in Dresden (zahlen rund 720€ Miete (3Räume-70qm)) und möchten die eigenen 4 Wände in Dresden oder näheres Umland gerne bauen.
Ich arbeite im fest/unbefristet im öffentl. Dienst und verdiene 2000€ Netto
Meine Partnerin arbeitet auch fest/unbefristet im öffentl. Dienst bei 1550€ Netto.
Wir haben ein Kind (unter 1 Jahr).
Derzeit haben wir ein Eigenkapital von rund 10-15T€ (Kontengeld), ein Großteil unseres Eigenkapital ging für das neue Auto letztes Jahr drauf - knapp 20T€.
Zusätzlich haben wir kapitalbildende BU's mit einem End-Wert (65. LJ Auszahlung) von ca 150.000€.

Wir haben einen Finanzberater dazu kontaktiert, um in den nächsten 5-8 Jahren genug Eigenkapital aufzubauen um das Projekt Haus mit genügend Sicherheiten anzugehen.
Dazu haben jetzt pauschal für unsere Rechnung 350.000€ für das Grundstück/Haus ersteinmal angesetzt, um zu sehen wieviel Eigenkapital in etwa benötigt wird.

Folgendes wurde uns von dem Finanzberater angeboten:

2 Verschiedene Investmentfonds (Kapital Plus und DWS Top Dividende)
Wir sollen dazu je 100€ im Monat zahlen und hätten in 8 Jahren eine erwartetes Kapital von 11,7 T€ und 12,2 T€
Eigenkapital = 23,9T€
2 Bausparverträge a 50000€
mtl Sparrate wird wohl pro BS bei 200-250€ liegen (Angebote werden noch eingeholt) und nach 8 Jahren wären das dann in etwa 50T€ Eigenkapital + 50T€ zinsgünstiger Kredit
Eigenkapital = 50,0T€
Die 3te Sparsäule soll Riester heißen ... und der traue ich noch nicht 100%ig
Dabei würden ich 103 € und meine Partnerin (mit Kind) 55€ pro Monat zahlen. Dieser Riester-Rente wird/soll dann zur Wohnriester abgeändert werden, somit ich die Möglichkeit hätte aus dem angesparten Topf pro Kopf ca 10.000 € Eigenkapital hätte. Fragt mich nicht nach direkten Details, da mal durch sehen zu können ...

Wir hätten somit ein geschätztes Eigenkapital in 8 Jahren:
Investment: 23.900€
Bauspar 1: 25.000€
Bauspar 2: 25.000€
Wohnriester: 20.000€

Hartgeld - Eigenkapital Summe: 93.000€

Klingt erstmal verlockend, die mtl. Mehrbelastung pro Kopf wären ca 400€ und an sich tragbar, ggf. wird der Investmentteil angepasst.
Wo ist da der Haken, mit was habt Ihr gute bzw negative Erfahrung gemacht?
Haben wir was außer acht gelassen oder wurden wir auf einen Haken nicht aufmerksam gemacht?
Wie würdet Ihr sparen?
Ist das oben grob genannte realistisch oder stolpern wir da in ein Falle?

Werden sicher noch einen weiteres Finanzberater kontaktieren und ein 2tes Angebot machen lassen. Aber ich denke, die arbeiten alle nach Schema F.
Deswegen die vielen Fragen an Euch Eingesessenen ;-)

Danke fürs lesen und ggf. fürs Antworten ...

Grüße
Enrico
 
H

HilfeHilfe

Hallo

sportlich sportlich. Zumal ihr bei einem sicheren Produkt wie Riester Bauchschmerzen habt. Ihr wisst schon das Fonds schwankungen unterlaufen ? Das heißt für euch das aus den 14.4k die ihr ihr 8 Jahren bespart auch gerne 7k werden können.
 
M

Masterenni

Hallo HilfeHilfe,

danke für deine Antwort/Aufmerksamkeit.
Lt. Finanzberater währen dies sichere Fonds - gibt es überhaupt sichere Fonds? Also wären die das tragende Risiko?!
Ja Riester-Bauchweh - wenn man im Internet sich die Meinungen dazu durchließt (Die einen Schwören darauf und die Anderen würde auf Teufel komm raus davon abraten)

Sportlich ist das finanzielle Projekt auf jedenfall aufgestellt, aber mit möglichen Spielraum nach unten...!

Ein schönes Wochenende allen!
 
A

*Andre*

Hallo Enrico,

da gebe ich HilfeHilfe Recht.
Das Risiko der Kursschwankungen der Fonds sollte man mit im Hinterkopf halten.
Was spricht denn dagegen, dass Ihr 700 Euro in einen dementsprechend hohen Bausparvertrag mtl. einzahlt.
Den könntet ihr ja auch jederzeit aussetzen, wenn mal etwas unvorhersehbares passiert.
Parallel wegen den guten Förderungen bei einer Riester-Rente würde ich diese auch machen.
Ob ihr jetzt die Riester-Rente als Wohnriester in 8 Jahren benutzt oder einfach weitere 10 Jahre danach zur Ablösung der evtl. Restschuld benutzt ist ja egal.
Oder ihr habt alternativ was nettes später in der Rente.

Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass wenn ihr das mit dem Bausparvertrag durchhaltet ungefähr die Hälfte der Finanzierung dann über eine Bausparkasse laufen lassen könntet und die andere Hälfte über eine Bank, vielleicht mit staatlicher Hilfe (KfW etc...).
Dementsprechend bekämt ihr auch super Konditionen.
Und durch den höheren Bausparvertrag sichert ihr euch zum Teil den günstigen Zinsen für eure spätere Baufinanzierung, weil ich könnte mir vorstellen, dass die Zinsen in 8 Jahren deutlich höher sind als heute.

Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.


VG
André
 
emer

emer

Ja, bei dem Markt aktuell können auch Fonds gut nach hinten los gehen. Man sollte ihn zumindest nicht blindlings 8 Jahre laufen lassen. Alle paar Monate mal ein Blick drauf geworden und aktiv betreutes Geld in Fonds ist wichtig und dämmt das Risiko zumindest weiter ein.

Wirklich sicher macht dieses Verfahren einen Fondinvestment allerdings nicht.
Es ist und bleibt risikoreich.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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