Kanalsanierung: Abwasseranschluss bis zu unserem Grundstück

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subx

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Hallo zusammen,

im Zuge einer offenen Kanalsanierung wurde uns angeboten den Abwasseranschluss für unser Bauvorhaben gleich mit zu machen um Kosten zu sparen. Nun haben wir uns darauf geeinigt, dass Steinzeug verwendet wird und vom Kanal ca. 2m bis zu unserem Grundstück gelegt wird.

Der Boden ist felsig aber erst ab einer Tiefe von ca. 2m is Fels (Sandstein) anzutreffen...

Wir haben nun den Betrag von 2.000€ + Mwst genannt bekommen.... Für mich ist das sehr hoch, dafür dass der Kanal ja sowieso schon offen ist und 2 Meter Steinzeug Rohr blind auf unser Grundstück gelegt wird ohne weitere Besonderheiten...

Ist dies also ein normaler Preis?
 
B

Bauexperte

Hallo,

Wir haben nun den Betrag von 2.000€ + Mwst genannt bekommen.... Für mich ist das sehr hoch, dafür dass der Kanal ja sowieso schon offen ist und 2 Meter Steinzeug Rohr blind auf unser Grundstück gelegt wird ohne weitere Besonderheiten...

Ist dies also ein normaler Preis?
Es ist unerheblich, ob der Preis günstig/normal/überteuert ist. Diese Arbeiten dürfen nur von lizenzierten Betrieben ausgeführt werden, welche kommunal gelistet sind.

Du hast keine Möglichkeit der Einflußnahme

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
subx

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Nicht wirklich.... aber immerhin gibt es mehr als ein Unternehmen welches dies anbietet... und ich bin mir nicht mal sicher ob es in unserer Gemeinde wirklich diese Vorgabe gibt. Außerdem ist es ja auch möglich ein Angebot unabhängig von dieser Sanierungsmaßnahme zu erhalten... oder auch das Angebot direkt von der Gemeinde zu erhalten.
Ob dies dann "günstiger" wird weiß ich nicht ... aber 2m Steinzeug Rohr in einen vorhanden Graben zu legen für 2k + Mwst liegt meines Erachtens außerhalb des günstigen Bereichs...

Der "normale" Wasseranschluss und Erdgas liegt je bei ca. 1500€ bis ins Haus.... und kommt aus der Strasse... Der Abwasserkanal liegt direkt auf dem Grundstück in der Erde....
 
B

Bauexperte

Hallo,

Nicht wirklich.... aber immerhin gibt es mehr als ein Unternehmen welches dies anbietet... und ich bin mir nicht mal sicher ob es in unserer Gemeinde wirklich diese Vorgabe gibt. Außerdem ist es ja auch möglich ein Angebot unabhängig von dieser Sanierungsmaßnahme zu erhalten... oder auch das Angebot direkt von der Gemeinde zu erhalten.
Ob dies dann "günstiger" wird weiß ich nicht ... aber 2m Steinzeug Rohr in einen vorhanden Graben zu legen für 2k + Mwst liegt meines Erachtens außerhalb des günstigen Bereichs...
Seufz ...

Jede - ausnahmslos jede mir bekannte Kommune/Stadt hat ihre gelisteten Unternehmen (manchmal auch nur eines) für den öffentlichen Bereich. Glaubst Du im Ernst - da es ja primär ein gewollte Monopolstellung ist - daß einer von ihnen den jeweils direkten Nutznießer unterbietet ?

Auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du jeden Betrieb verpflichten, der Dir sympathisch ist ... selbst buddeln. An den öffentlichen Kanal dürfen ausschließlich lizenzierte Betriebe.

Versuch´ halt Dein Glück ...

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
I

Irgendwoabaier

Moin,

ähnliche Situation habe ich hier gerade... Der Nachbar ist soweit, dass die Straße demnächst sowieso geöffnet wird, um sein Haus anzuschließen. In dem Rahmen könnte ich möglicherweise auch gleich mit den Wasser + Kanalanschluss für mein Grundstück (aus Grundstücksteilung entstanden, daher liegt auf den Grundstücken halt erst einmal nur Luft und Liebe) legen lassen. Da die Zufahrt allerdings mal eben 20m lang ist, würde später noch ein Wasserübergabeschacht erforderlich sein.
Kosten für den Anschluss laut Gemeinde um die 10-15k€ (aufgrund der Länge bis zum Haus durchaus nicht unerwartet) - nur ist der Bauantrag selbst noch nicht gestellt, da noch nicht fertig, und es gibt somit noch keine Baugenehmigung (Bebaubarkeit ist aber geklärt). Stellt sich die Frage, wie weit die Leitungen überhaupt schon gelegt werden dürfen, wieweit es überhaupt sinnvoll ist, und welche Kosten denn tatsächlich eingespart würden, wenn ich gleichzeitig mit dem Nachbarn schon mal die ersten Leitungsmeter erledigen lasse. Vor allem unter dem Gesichtspunkt: Strom und Telekom müssen ja auch noch mit ins Grundstück gelegt werden...

Grübelnd... I.

P.S.: auch die Gemeinde hat natürlich ihren eigenen Betrieb - und auch ihr eigenes Wasserwerk. Alternativangebot besteht in 'später alles auf einmal durch den Baupartner koordinieren und erledigen zu lassen - dann buddelt die Gemeinde halt einmal mehr die Straße auf und zu'
 
subx

subx

Tja... inzwischen habe ich zumindest raus gefunden, dass laut unserer Gemeinde jeder Tiefbauer der nach Gütesicherung Kanalbau AK2 oder besser zertifiziert ist diese Arbeiten durchführen darf. Dies sind in unmittelbarer Umgebung ca. 8 Unternehmen, wovon allerdings 3 nur große Projekte durchführen... Bei den 3 anderen habe ich jetzt mal Angebote angefragt.... mal sehen was hier bei raus kommt.
Ich werde heute noch mal mit den Leuten sprechen und nur dieses "mitmachen" wenn der Preis deutlich runter geht bzw wenn mir deutlich dargelegt werden kann wieso hier 2.000 Ocken anfallen sollen. Ist zwar wirklich gerade eine Gelegenheit, aber später muss ja sowieso noch mal ein Graben aufgemacht werden... und dann kann man auch einen zertifizierten dazuholen der dann mal das Endstück setzt... Bei diesen zertifizierten Tiefbauunternehmen war auch einer dabei der evt unsere Erdarbeiten für das Haus durchführt.... der hat ja nun beste Chancen den Komplettauftrag zu erhalten ;O)
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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