Roadmap gesucht - Thema: Eigenheim für alle

4,40 Stern(e) 5 Votes
K

Kollisionskurs

Hallo zusammen,

wir sind auch davor "demnächst" ein Haus bauen zu wollen bzw. soll die Planungsphase inkl. Bauantrag bis zum Frühjahr erledigt sein. Meine Schwiegereltern wollten sich ebenfalls für den "hinteren" Lebensabschnitt noch ein kleines Häuschen gönnen - und somit haben wir uns entschieden einfach zusammen zu bauen, somit werden quasi die finanziellen Kräfte gebündelt.

Wir wollen entweder ein:

Einfamilienhaus (für uns, ca. 150m²) + Einliegerwohnung (Schwiegereltern, ca. 80-90m²)
oder ein
klassisches Doppelhaus
- Vorteile/Nachteile müssen noch komplett abgewägt werden


Bauplatz ist vorhanden und das finanzielle Budget geklärt.

Diese Gedanken sind erst ein paar Stunden alt, und ich muss mir jetzt einen Plan überlegen wie ich strategisch am besten vorzugehen habe. Mir schwebt ein Passivhaus oder eventuell auch ein Plus-Energiehaus vor. Allerdings muss ich die Vorschläge ausarbeiten und letzten Endes auch vorstellen - die Schwiegereltern sind relativ offen.

Wir wollen relativ viel Eigenleistung mitbringen, um diese zwei voneinander getrennte Wohneinheiten zu bauen. Somit sind wir (denke ich) für viele Fertighausanbieter bereits zu "individuell".

Ich möchte mir trotzdem "beide Welten" anschauen, um mir einen Überblick über die entstehenden Kosten machen:

- Fertighaus
- Architektenhaus

Ich suche mir einen (oder mehrere) Fertighausanbieter und lasse mir ein individuelles Angebot erstellen, ein ortsansässiger Architekt soll mir ebenfalls ein Angebot abliefern. Das ich beides wahrscheinlich nicht direkt miteinander vergleichen kann ist mir bewusst: Ein fertiges Haus von der Stange ist vor allem preislich nicht die selbe Kategorie wie ein frisch entworfenes Architektenhaus. Das eine ist eventuell ein Holzständerhaus und das andere eventuell massiv Gemauert - Trotzdem möchte ich die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.

Parallel dazu natürlich vieles lesen, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Wie bereits erwähnt bin ich der familieninterne Architekt - welcher eine Richtung vorgeben kann/darf. Diese Situation möchte ich natürlich ausnützen....

Eine Frage an die erfahrenen...wie würde Eure "Roadmap - Thema: Eigenheim für alle" gerade in meinem Falle aussehen...

Vielen Dank und Grüße




 
Der Da

Der Da

Lass dir Angebote erstellen und dann schaust dir die Preise an, ob die mit Eurem bereits abgestecktem Rahmen übereinstimmen. Dann Informiere dich mal bei Fachkundigen, wenn du das nicht selbst bist, wie die Eigenleistungen zu bewerten sind. Hier überschätzt man sich oft, bzw unterschätzt die Kosten dafür. Der Baumarkt ist jedenfalls die falsche Adresse, sowas abzuschätzen.
Preislich wird ein gutes Fertighaus ungefähr beim Architektenhaus landen. Denn auch bei fertighausanbietern kann man inzwischen ganz individuell alles so gestalten wie es einem gefällt. Was du vorher vielleicht tun solltest, wenn eine Bank involviert werden soll, solltet Ihr Euren Plan gegencheckn lassen. Manchmal träumt man ja vor sich hin. Wir dachten auch, mit 250 000 lässt sich was schickes bauen.... Pustefix...
Baunebenkosten nicht vergessen, und nicht auf Prospektpreise hereinfallen :D
 
K

Kollisionskurs

danke für die schnelle Antwort.
Die Hauptsache wird es erst einmal sein die gemeinsamen Ziele abzustecken.
Daraus sollte dann eine grobe Skizze entstehen, wie wir uns die gemeinsame "Hütte" vorstellen.

Ich bin mir am überlegen, welche detaillierten Informationen in einer Angebotsanfrage enthalten sein müssen - z.Bsp.
- Art der Bauweise (Passivhausstandard etc.)
- gewünschte Wohnfläche
- Keller ja/nein
- welche Eigenleistungen
usw.

Ich erhoffe mir dadurch ein Angebot mit einer genauen Leistungsbeschreibung, welches sich dann genauer vergleichen und auch durch (wie empfohlen) einen Fachkundigen bewerten lässt. Alleine schon der Begriff "schlüsselfertig" ist doch arg dehnbar...

Gibt es eine Art Checkliste oder eine Vorlage, welche Infos in einer Anfrage zwingend nötig sind? Ich möchte ja nicht nur mit dem Architekten um die Ecke "direkt" plaudern, sondern auch einen entfernten Fertighausanbieter anfragen.
thx....
 
W

Wastl

Du willst ein Haus bauen. Vergiss eine Angebotsanfrage per Email. Sowas dauert 2 - 3 Termine mit einem Berater. Danach kann er dir ein Angebot schreiben. Alles andere sind vom Himmel gefallene Zahlen, da kannste gleich die Preise von Internetseiten nehmen. Unser Fertighausanbieter hat ganz freie / individuelle Grundrisse. Dadurch bekommt man erst nen Preis, wenn man mit dem Anbieter mehrere Termine hatte um sein Haus zu planen.
Im Vorfeld solltest du / ihr dazu aber wissen wie euer Haus ungefähr aussehen sollte: Einfamilienhaus oder Doppelhaushälfte / 2 Vollgeschosse / Dachfoirm / usw. Oft werden diese Parameter durch Bebauungspläne festgeschrieben. Wenn nicht kann dir der Hausanbieter auch 2 Angebote rechnen,... ABER per Email wirst du da ned weit kommen.
 
K

Kollisionskurs

Sowas dauert 2 - 3 Termine mit einem Berater. Danach kann er dir ein Angebot schreiben.
Ja, das leuchtet ein. Wir hatten bereits eine Beratung mit einem Architekten - dieser meinte das auch die nachfolgenden Gespräche unverbindlich und damit kostenfrei bleiben. Solange bis aus dieser Findungsphase eben eine konkrete Planung entsteht bzw. fallen erst dann Kosten an, wenn er sich quasi ans Zeichenbrett setzt. Das klingt meines Erachtens logisch und fair...

Parallel zum lokalen Architekten finden wir die Häuser der "Bauunion 1905" recht interessant, zumal im Nachbarort gerade eines gebaut wurde. Dann soll der Bauplaner mal bei uns anrücken....

zwar OffTopic, aber wenn jemand Erfahrungen mit dieser Baufirma hat würde ich mich ebenfalls über ein Feedback freuen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4838 Themen mit insgesamt 97084 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben