Team Massivhaus - Wie kriegen die solche Preise hin?

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M

Micha&Dany

Also ein so deutlicher Preisunterschied von 300€/qm bei Team Massivhaus muss doch irgendwo herkommen.
Du sagst, dass die Bauleistungsbeschreibung "nahezu" gleich ist - bist Du wirklich in der Lage die Bauleistungsbeschreibung qualitativ genau beurteilen zu können? Der Teufel steckt bekanntlich im Detail - Dinge, die für uns Laien gleich aussehen können in der Realität völlig verschieden (qualitativ) sein.
Mir persönlich erscheinen die 1100€/qm viel zu wenig - allerdings habe ich ja keine Ahnung, was in diesem Preis alles einthalten sein soll. Die 1400€/qm klingen viel realistischer.

Mein Tipp:
Such Dir *unbedingt* einen Sachverständigen Deines Vertrauens und lass die Angebote *vor Unterschrift* prüfen / vergleichen!!
Wenn Du ein (gebrauchtes) Auto kaufst, lässt Du es doch vorher auch durchschauen, oder? Dann spar dir bei der größten Investition dir Du im Leben (wahrscheinlich) machen wirst nicht die 1-2% Mehrkosten und kauf blind, was Du nicht beurteilen kannst!

Grüße
Micha
 
aytex

aytex

Hallo Micha&Dany

Deinen Tipp mit dem Sachverständigen hatte ich auch fest eingeplant. Die Verbraucherschutzzentrale in Bremen bietet dafür seinen Dienst an und dort sitzen wirklich Spezialisten vom Bau die den Vertrag durch gehen und rechtlichen "Beistand" liefern.

Wir haben auch Angebote von Firmen erhalten, bei denen der Basispreis bereits bei über 1500€/qm liegt ohne irgendwelche Extras. Ich versuche nur nachzuvollziehen, ob es sich wie mit Automobilmarken verhält. Ich meine wir wissen auch, dass ich für einen Mercedes deutlich mehr zahlen muss als für einen gleich ausgestatteten Peugeot oder Opel.

Wir haben nun einen Termin am 19.01. in Büdelsdorf vereinbart. Mal sehen was bei rauskommt.
 
Der Da

Der Da

Geh mal in nen Baumarkt, und schau dir Preise für eine Dusche an. Schau dir dort die Fliesen an. Und dann lass dir mal richtiges Zeug zeigen. Dann weisst du woher ein Teil der Mehrkosten kommt.
Dann wird mit deutschen oder osteuropäischen Arbeitern gearbeitet? Da haste wieder nen Preisunterschied.

Dann kann man auch überall am Material, wie Farbe und Tapeten sparen... sogar an den Fenstern und Türen.

und natürlich lassen sich Verträge so formulieren, dass das dicke Ende zuletzt kommt.

Du schreibst es hält sich die Waage, also teilweise gute und teilweise schlechte Erfahrungen... willst du ein Tagebuch mit schlechten schreiben ?
 
A

anokra

Also mit osteuropäischen Arbeitern arbeitet Team Massivhaus definitiv nicht. Es sind immer Firmen, die entweder aus der Region sind oder die sich bei Team bewährt haben und schon sehr lange zusammen arbeiten. Eine Ausnahme sind die Fenster, die von Kebotherm kommen. Die Fenstrbauer kommen also von etwas weiter weg, haben aber sehr gute Arbeit hingelegt. Die verwendeten Materialien sind auch nicht aus dem Baumarkt oder Minderwertig. Beispiele? Fenster: Kebotherm, Türen: Prüm, Heizung: Junkers, Sanitär: Grohe, Elektro: Busch Jäger oder Berker nach Wahl der Bauherren, Lüftung: Vallox. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte bei uns bis auf die Ausnahme des Zimmerers/Trockenbauers und der Estrichfirma recht gut. Wobei beim Estrich könnte Team der ausführenden Firma wirklich etwas bessere Qualität abverlangen und auch bezahlen. Hier wird an der untersten Grenze des Machbaren gearbeitet. Der Zimmerer/Trockenbauer, den wir hatten arbeitet wurde Aufgrund der mangelnden Qualität von Team aus dem Vertrag entlassen und arbeitet nicht mehr an deren Häusern. Der Preis von Team ist schon relativ günstig. Man muss halt bedenken, dass man mit einem großen Unternehmen baut und dort eine Nummer ist. Der Chef lässt sich natürlich nicht wie bei einem kleineren Unternehmen auf der Baustelle blicken. Team baut über 500 Häuser im Jahr. Wir hatten Höhen und Tiefen. Gerade die Planungsphase lief sehr schleppend. Hier muss man viel Zeit einplanen. Die Aufpreisliste gestaltet sich je nach Wunsch des Bauherren ähnlich wie beim Autokauf. Wir haben noch mal ordentlich für Hausvergrößerung, Dämmpaket, Lüftungsanlage, schönere Haustür, Fenstersprossen, Rollläden, Fußbodenheizung, andere Innentüren, größere Badewanne,... bezahlt. Da kommt noch mal ein hübsches Sümmchen zusammen. Viele Sachen haben wir aber auch im Standard behalten oder raus genommen und selbst gekauft und montiert, wie z.B. Villeroy & Boch WC's. Aktuell wird bei uns die Mängelbeseitigung erledigt, die aber bis dato auch funktioniert. Ein Schlußresümee kann ich also noch nicht ziehen. Aber ich kann sagen, dass es ähnlich gut oder schlecht gelaufen ist wie bei den ganzen Nachbarn im Wohngebiet mit anderen Bauträgern. Unser Nachbar baut übrigens mit einem kleinen lokalen Unternehmen. Dort kleben 3 Polen schon seit Mitte November den Porenbetonstein und sind immer noch nicht fertig. Unser Bau hat von Juni bis Dezember gedauert.

Also bitte nicht unbedingt ohne konkretes Wissen irgendwelche Märchen von Billigbau posten. Die beteiligten Firmen werden übrigens von den Bauleitern ausgesucht. Hier ist es wie überall, man kann Glück oder Pech haben. Welche Firma hat schon vom Tiefbauer bis zum Sani oder Elektriker alles in einer Hand. Hier wird doch fast immer fremd vergeben. Das Malergewerk (inkl. Spachteln) ist Eigenleistung.

Letztendlich hilft nur Vergleichen, Baustellen besuchen, Bautagebücher studieren und einen Gutachter zur Hand haben. Geb mal bei Google Team Massivhaus und Forum ein. Da findet man ein Bauherrenforum mit positiven und negativen Beiträgen von Bauherren und man kann sich ein gutes Bild von dieser Firma machen. Uns hat dieses Forum sehr zur Entscheidungsfindung geholfen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

... Der Preis von Team ist schon relativ günstig. Man muss halt bedenken, dass man mit einem großen Unternehmen baut und dort eine Nummer ist. Der Chef lässt sich natürlich nicht wie bei einem kleineren Unternehmen auf der Baustelle blicken. Team baut über 500 Häuser im Jahr.
DAS möchte ich bezweifeln

Die Aufpreisliste gestaltet sich je nach Wunsch des Bauherren ähnlich wie beim Autokauf. Wir haben noch mal ordentlich für Hausvergrößerung, Dämmpaket, Lüftungsanlage, schönere Haustür, Fenstersprossen, Rollläden, Fußbodenheizung, andere Innentüren, größere Badewanne,... bezahlt. Da kommt noch mal ein hübsches Sümmchen zusammen.
An dieser Stelle muß ich immer über die häufige Aussage: xyz ist "relativ" schmunzeln. Ich wohne relativ gesehen in NRW, bei genauerer Betrachtung im Rheinland, bei noch genauerer Betrachtung in der Mitte zwischen Düsseldorf und Köln .... usw. Stellt mir mein Chef ein Firmenfahrzeug zur Verfügung ist es "relativ" egal, wo ich genau wohne; muß ich den Sprit aus eigener Tasche zahlen, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus

Vergleichbar ist es mit diesem Anbieter; ich muß mich gerade beruflich mit ihm beschäftigen. Er bietet zunächst - und daran ist Nichts verwerflich - 6 Haustypen gem. der gültigen Technik an; nicht mehr und nicht weniger. Es ist also ein Marketingwerkzeug, genau diesen einfachen Standard zu bewerben. Stellt ein Interessent in der Folge fest, daß "seine" Vorstellungen eines "einfachen" Hauses mit der BB dieses Anbieters kollidieren, kommt es zwangsläufig zu Nachkäufen/Aufmusterung und damit ist der Preis dieses Anbieters wieder - "relativ" gesehen - im "normalen" Preisgefüge für ein Haus der Größe "x" !

Letztendlich hilft nur Vergleichen, Baustellen besuchen, Bautagebücher studieren und einen Gutachter zur Hand haben.
Richtig!

Freundliche Grüße
 
A

anokra

Hallo,


DAS möchte ich bezweifeln
Was wird denn bezweifelt? Das der Preis (zumindest der Grundpreis, zu dem man ein fertiges und kein schlechtes Haus, jedoch ohne Sonderausstattung bekommt) oder die 500 Häuser (sind wohl noch ein paar mehr) oder dass der Chef nicht auf die Baustellen geht? Bitte genauer erklären. Ich habe mit denen 2012 gebaut und gottseidank nicht mit dieser anderen Firma aus Büdelsdorf mit den 3 Buchstaben und habe wie jeder Bauherr positive und negative Erfahrungen gemacht. Sicher kann man auch zu Vie...k gehen und 60.000 Euro mehr für einen eigenen Kundenparkplatz beim Bemusterungsgespräch und eine Hülle für den Winterbau ausgeben. Wir haben mit Team ein Kfw70 Haus gebaut und erholen uns von dem ganzen Stress, der zugegebenermaßen zum Schluss doch sehr massiv wurde. Aber welcher Hausbauer hat den nicht? Ich möchte Team Massivhaus weder besonders loben noch besonders negativ darstellen. Mir geht es nur um eine sachliche Darstellung. Vielleicht noch ein kleiner Tipp: bevor man unterschreibt, vielleicht noch mal bei der Creditreform oder anderen Auskunfteien über den zukünftigen Vertragspartner informieren. Da kann man dann sehen, ob die Firma solide dasteht oder nicht.
Und wie schon gesagt, Recherche ist heutzutage ja sehr einfach über das Internet möglich. Lest Euch die Bautagebücher oder die Foren (hier bitte zwischen Wissen und Vermutungen unterscheiden) durch. Dann sieht man, ob einige Kommentare hier einfach nur so dahergesagt sind oder nicht. Wir hatten einen Bausachverständigen dabei, der uns sehr gut zur Seite stand und den Vertrag vorher von einem Baurechtler prüfen lassen. Gleiches würde ich auch immer wieder empfehlen. Wer sagt denn, dass ein teurer Anbieter gleich besser ist?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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