Fertighaus 154 qm Werkvertrag

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M

merian

Hallo,

wir haben uns für ein Fertighaus mit 154 qm Wohnfläche entschieden.
Dieses ist im Katalog als Einfamilienhaus dargestellt. Lt.Berater ist es aber kein Problem dies
auch als Doppelhaus zu bauen. Nun schickt uns aber der Architekt ( dieser arbeitet mit der Fertighausfirma zusammen ) immer nur Baupläne mit 130qm, 140qm oder auch mit 145 qm Wohnfläche.
Nach unseren Angaben sollte das Fertighaus ( Werkvertrag unterschrieben mit 154 qm ) aber auch diese
154 qm aufweisen. Der Architekt meinte aber nun das wäre nicht so einfach umzusetzen. Meine Frage wäre nun: Warum ist kann ich dieses Haus nicht mit 154 qm Wohnfläche bauen? Lt.Baufenster 6,50 x 15 müsste dies doch gehen.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Lt.Berater ist es aber kein Problem dies auch als Doppelhaus zu bauen.
Wenn die Ursprungsplanung Lösungsmöglichkeiten für den Entfall der Fenster an der Kommunwand bietet, ist es auch kein Problem. Unter dieser Voraussetzung kann nahezu jedes Einfamilienhaus als Doppelhaushälfte konzipiert werden.

Nach unseren Angaben sollte das Fertighaus ( Werkvertrag unterschrieben mit 154 qm ) aber auch diese 154 qm aufweisen.
Weshalb hast Du den Werkvertrag überhaupt auf - für Dich - falschen Grundrissen unterzeichnet?

Der Architekt meinte aber nun das wäre nicht so einfach umzusetzen. Meine Frage wäre nun: Warum ist kann ich dieses Haus nicht mit 154 qm Wohnfläche bauen? Lt.Baufenster 6,50 x 15 müsste dies doch gehen.
Dafür kann es unterschiedliche Antworten geben:


  1. die Vorgaben der textl. Festsetzungen zum Bebauungsplan ergeben eine reduzierte WF nach DIN - z.B. wo wird der Schnittpunkt der Traufe gemessen?
  2. Du baust 1-geschossig mit niedrigem/ohne Drempel und die 2-Meterlinie liegt weit innen, dadurch reduziert sich die WF nach DIN im DG
  3. Du bist der 2. DH-Partner und mußt Dich an die Vorgaben Deines Nachbarn halten, dessen Baugenehmigung bereits vorliegt; dadurch reduziert sich ggfs. die WF nach DIN im DG
  4. Du verwechselst WF mit Grundfläche (GF)
  5. usw.

Was antwortet denn Dein Architekt auf Deine Frage?

Freundliche Grüße
 
M

merian

Also wir haben lt.Werkvertrag das Evolution 154 gekauft.
Jedoch meinte der Architekt 140 qm würden auch genügen ( wir bauen ein Doppelhaus für unsere beiden Kinder, welches wir an diese vermieten ). Wir haben jetzt eine Berechnung bekommen:
Von unserem Fertighausanbieter:
Bebaute Fläche: 97,72 m2
Hausmaße: 6,5 x 15 m
Dachform: Satteldach
Dachneigung: 28 Grad
Kniestock: 1,69 m
Nettogrundfläche EG 82,19 m2
Nettogrundfläche DG 80,83 m2
Gesamtgrundfläche 163,02 m2
Mehrkosten hierzu 37.984,00 Euro ( weil wir um 1,50 Meter verlängert haben.
Aber eigentlich wollten wir nur 154 qm ( wie im Werkvertrag unterschrieben )
Nachdem wir uns nun den Bauplan angesehen haben, meinte der Fertighausanbieter die Nettogrundfläche sei ohne Terrasse, Balkon, Garage und Geräte. Diese Fläche benötigen diese für die Bewertung der Heizfläche ( wegen Vermietung ). Die Wohnfläche des Architekten richtet sich nach dem Baurecht und weichen von diesen Nettogrundflächen ab :(. Lt.Baufenster dürfen wir 6,50 x 15 Meter bauen. Wir wollen aber doch nur eine reine Wohnfläche von 154 qm ( wie auch im Werkvertrag unterschrieben ). Ist dies wirklich so kompliziert dies umzusetzen.
Und müssen wir jetzt 37.984,00 Euro mehr bezahlen für 1,50 Meter Hausverlängerung ( ohne Bodenplatte )
 
B

Bauexperte

Hallo,

Du hast meine Frage nicht beantwortet, weshalb Du einen Werkvertrag unterzeichnet hast, der nicht Deinen Wünschen und Vorstellungen entspricht?

Also wir haben lt.Werkvertrag das Evolution 154 gekauft.
Das ist in seinen Abmessungen ein komplett anderes Haus; durch die Änderungen der Außenmaße entsteht ein anderer Charakter. Dein Anbieter mußte also nicht "nur" die Kommunwand anpassen, sondern einen komplett neuen Grundriss planen.

Jedoch meinte der Architekt 140 qm würden auch genügen ( wir bauen ein Doppelhaus für unsere beiden Kinder, welches wir an diese vermieten ).
Wird es das Haus des Architekten oder Deines?

Wir haben jetzt eine Berechnung bekommen:
Von unserem Fertighausanbieter:
Bebaute Fläche: 97,72 m2
Hausmaße: 6,5 x 15 m
Dachform: Satteldach
Dachneigung: 28 Grad
Kniestock: 1,69 m
Nettogrundfläche EG 82,19 m2
Nettogrundfläche DG 80,83 m2
Gesamtgrundfläche 163,02 m2
Im ersten Überschlag kommt das hin.

Mehrkosten hierzu 37.984,00 Euro ( weil wir um 1,50 Meter verlängert haben. Aber eigentlich wollten wir nur 154 qm ( wie im Werkvertrag unterschrieben )
Das ist ein Schluck aus der Pulle, vor Allem wenn man bedenkt, daß der "Einstandspreis" irgendwo im Bereich € 1.030/qm/WF liegt. Für gute 18 qm mehr WF zahlst Du jetzt round about € 2.100,00/qm/WF ohne Bodenplatte.

Nachdem wir uns nun den Bauplan angesehen haben, meinte der Fertighausanbieter die Nettogrundfläche sei ohne Terrasse, Balkon, Garage und Geräte. Diese Fläche benötigen diese für die Bewertung der Heizfläche ( wegen Vermietung ). Die Wohnfläche des Architekten richtet sich nach dem Baurecht und weichen von diesen Nettogrundflächen ab :(.
Nettoflächen bleiben Nettoflächen :confused: Was Dein Berater vmtl. meint, ist, daß die Terrasse, der Balkon und die Garage mit in den qm-Preis pro qm-Vermietung einfließt. Weder der Balkon, die Terrasse und erst recht nicht die Garage werden hoffentlich beheizt?

Lt.Baufenster dürfen wir 6,50 x 15 Meter bauen. Wir wollen aber doch nur eine reine Wohnfläche von 154 qm ( wie auch im Werkvertrag unterschrieben ). Ist dies wirklich so kompliziert dies umzusetzen.
Dafür reicht ein Hauskörper von 6.50 x 14.0 m; sind dann nicht ganz 154 qm/WF - in etwa 151 qm/WF

Und müssen wir jetzt 37.984,00 Euro mehr bezahlen für 1,50 Meter Hausverlängerung ( ohne Bodenplatte )
Wenn Du auf 15.0 m in der Tiefe verlängern willst, ja. Verlängert sich der Hauskörper "nur" auf 14.0 m in der Tiefe, entsprechend weniger.

Freundliche Grüße
 
M

merian

Hallo,

Du hast meine Frage nicht beantwortet, weshalb Du einen Werkvertrag unterzeichnet hast, der nicht Deinen Wünschen und Vorstellungen entspricht?
Wir wollten ein Doppelhaus mit 154 qm Wohnfläche. Dies war als Doppelhaus nicht im Katalog aufgeführt ( hier waren es nur 130qm lt.Katalog )
Somit haben wir uns für das Evolution 154 entschieden. Der Kommentar war, kein Problem dies als Doppelhaus umzubauen.

Das ist in seinen Abmessungen ein komplett anderes Haus; durch die Änderungen der Außenmaße entsteht ein anderer Charakter. Dein Anbieter mußte also nicht "nur" die Kommunwand anpassen, sondern einen komplett neuen Grundriss planen.
Dies wäre überhaupt kein Problem lt.Anbieter.

Wird es das Haus des Architekten oder Deines?
Eigentlich meins :)

Im ersten Überschlag kommt das hin.
Aber da es hier nun mit 163,02 qm berechnet worden ist, kostet dies auch entsprechend mehr :(

Das ist ein Schluck aus der Pulle, vor Allem wenn man bedenkt, daß der "Einstandspreis" irgendwo im Bereich € 1.030/qm/WF liegt. Für gute 18 qm mehr WF zahlst Du jetzt round about € 2.100,00/qm/WF ohne Bodenplatte.
Ja ich will eigentlich nur 154qm Wohnfläche.

Nettoflächen bleiben Nettoflächen :confused: Was Dein Berater vmtl. meint, ist, daß die Terrasse, der Balkon und die Garage mit in den qm-Preis pro qm-Vermietung einfließt. Weder der Balkon, die Terrasse und erst recht nicht die Garage werden hoffentlich beheizt?
Will eigentlich nicht Außenbereich beheizen :(

Dafür reicht ein Hauskörper von 6.50 x 14.0 m; sind dann nicht ganz 154 qm/WF - in etwa 151 qm/WF
Ich wäre mit 151 qm volllllllllllll zufrieden, aber dann bitte ohne Aufpreis ( Werkvertrag unterschrieben mit 154 qm )

Wenn Du auf 15.0 m in der Tiefe verlängern willst, ja. Verlängert sich der Hauskörper "nur" auf 14.0 m in der Tiefe, entsprechend weniger.
Ich will eigentlich nur so verlängern das ich auf 154qm ( oder 151qm wie oben beschrieben ) komme. Aber irgendwie spreche ich mit dem Architekt eine andere Sprache.
 
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B

Bauexperte

Hallo,

Wir wollten ein Doppelhaus mit 154 qm Wohnfläche. Dies war als Doppelhaus nicht im Katalog aufgeführt ( hier waren es nur 130qm lt.Katalog )
Somit haben wir uns für das Evolution 154 entschieden. Der Kommentar war, kein Problem dies als Doppelhaus umzubauen.
Das wird sicherlich so gewesen sein, ich hätte mir an Deiner Stelle trotzdem erst Pläne vorlegen gelassen, bevor ich irgendwo "meinen Otto" darunter setze. Hoffentlich erinnerst Du Dich - in zukünftig vergleichbaren Situationen - an Dein daraus resultierendes Durcheinander.

Ich wäre mit 151 qm volllllllllllll zufrieden, aber dann bitte ohne Aufpreis ( Werkvertrag unterschrieben mit 154 qm )
Ich will eigentlich nur so verlängern das ich auf 154qm ( oder 151qm wie oben beschrieben ) komme. Aber irgendwie spreche ich mit dem Architekt eine andere Sprache.
Ob dies so ohne Weiteres möglich ist, sagt Dir Dein Werkvertrag nebst Anlagen; dazu kann hier Niemand etwas sagen.

Freundliche Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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