Grundstückspreise

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C

cleotessa

Hallo ihr Experten,

Wir haben ein Grundstück in Aussicht, zu dem ich ein paar Fragen habe.

Es liegt sehr ländlich, ist dementsprechend sehr günstig. Zudem ist es riesig- ca. 1000 qm, zu diesen qm kommen noch einmal ca. 1000 qm Grünland dazu, die nicht bebaut werden dürfen aber dazu erworben werden müssen.

Nun lautet meine Frage: Darf das Grünland genauso teuer sein, wie das Bauland? Gibt es da bestimmte Regelungen?

Ist es normal, dass man dann für ca. 2000 qm Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zahlen muss?

Zählen diese Kosten zu den Baunebenkosten? Sorry für meine Unwissenheit!

Wäre super, wenn mir das jemand beantworten könnte. DANKE schonmal!
 
Der Da

Der Da

Gegenfrage: Will man 2000 qm haben? Das macht ja schon etwas Arbeit, wenn man alleine drauf wohnt. Verursacht auch Folgekosten.
Klar muss man auch mehr bezahlen für Abwasser und Regenwasser und so weiter... Auch wenn irgendwann die Straße neu gemacht wird, zahlt man anteilig pro Länge des Grundstücks. Große Grundstücke = Große Kosten.

Baunebenkosten ist kein fester Begriff. Ich persönlich zähle alles was zum Grundstückserwerb gehört nicht zu den baunebenkosten. Das ist für mich ein eigener Posten. Mein Hausanbieter hat das logischerweise auch nicht reingerechnet (Aber hat die anderen Kosten wenigstens erwähnt).
 
C

cleotessa

Nee, ich will eigentlich keine 2000 qm haben. Die Grundstücke sind aber alle mit zusätzlichem Grünland angegeben. Ich erreiche den zuständigen Typen von der Gemeinde nicht, um zu fragen, ob wir nicht auf das Grünland verzichten können.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Ich erreiche den zuständigen Typen von der Gemeinde nicht, um zu fragen, ob wir nicht auf das Grünland verzichten können.
Das wirst Du Dir auch vmtl. sparen können ....

Etliche Kommunen gehen dazu über, zusätzlich zum Bauland sog. Grünflächen zu verkaufen. Im Notarvertrag zum eigentlichen Grundstück werden dann die Bedingungen festgehalten, welche nahezu immer in diese Richtung laufen: Du mußt das Grünland kaufen, darfst es nicht bebauen, verpflichtest Dich es so oder so zu bepflanzen, das Grünland pfleglich zu behandeln usw. letztlich mußt Du Land dazu kaufen, was zwar optisch Dein Bauland vergrößert, real aber darüber hinaus keinen Nutzen für Dich hat und Du - und das ist das Beste - nichtmal über dessen Verwendung bestimmen kannst.

Freundliche Grüße
 
H

hmclp

Hallo ihr Experten,

Wir haben ein Grundstück in Aussicht, zu dem ich ein paar Fragen habe.

Es liegt sehr ländlich, ist dementsprechend sehr günstig. Zudem ist es riesig- ca. 1000 qm, zu diesen qm kommen noch einmal ca. 1000 qm Grünland dazu, die nicht bebaut werden dürfen aber dazu erworben werden müssen.

Nun lautet meine Frage: Darf das Grünland genauso teuer sein, wie das Bauland? Gibt es da bestimmte Regelungen?

Ist es normal, dass man dann für ca. 2000 qm Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zahlen muss?

Zählen diese Kosten zu den Baunebenkosten? Sorry für meine Unwissenheit!

Wäre super, wenn mir das jemand beantworten könnte. DANKE schonmal!
Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem. Kann mir jemand sagen wie das hier ausgegangen ist?

Die Grundstückspreise im Moment sind ja schon recht ordentlich und wenn ich da was am Grünland machen kann, wäre natürlich perfekt!

Ich denke den Threadersteller erreiche ich nicht mehr, aber vielleicht kann ja jemand anders was dazu sagen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D

DG

Hallo hmclp,

grundsätzlich ist es so, dass das Grünland auch als solches betrachtet wird, d.h.,

- Grünland ist kein Bauland, auch kein Bauerwartungsland und hat dementsprechend weniger Wert
- da es nicht bebaut werden darf und damit auch nicht erschlossen wird, fallen auch keine Erschließungskosten an

=> Also darauf achten, dass die Erschließungskosten, die die Gemeinde/Stadt erhebt, nur für das Bauland erhoben werden.

Der Preis ist letztlich ein Mischpreis, wobei man auch getrennte qm²-Werte im Kaufvertrag aufführen sollte - weil für Bauland und Grünland unterschiedliche Grundsteuern fällig werden.

Zur Nutzung des Grünlands hat Bauexperte schon was geschrieben, da muss man sich im Klaren sein, was man da lt. Gemeinde machen darf und was nicht. Es gibt aber noch ein Leckerli bei solchen Flächen, dass sich mit Sicherheit noch nicht bis zur letzten Gemeinde rumgesprochen hat:

Wenn die von der Gemeinde als Grünland deklarierte Fläche in der Bodenrichtwertkarte als Bauland deklariert ist UND vom Finanzamt (!andere Stelle!) der Bescheid kommt, dass für dieses Bau- oder Bauerwartungsland (!) die entsprechend höhere Grundsteuer fällig sei ... dann hat man in Windeseile ein äußerst lukratives Gespräch mit dem Bürgermeister. Oder eben 1000m² Bau(erwartungs)land zum Grünlandpreis gekauft.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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