Bodenplattenbauer, Gutachten der Stadt

K

Kira94

Hallo zusammen,
unser Haus muss auf Pfählen errichtet werden (Tiefe 3,5-4m). Kein Problem, wussten wir im Vorfeld. Der Verkäufer der Fertighausfirma meine damals beim Kauf des Hauses mit 2000-3000€ sehe man viel, denn der Bagger wäre ohnehin vor Ort und für diese Euros bekäme man viel Beton. Nun meint der Bodenplattenbauer (Baufirma = Kooperationspartner) das wäre auf keinen Fall um diesen Preis möglich. Haben jetzt einen konkreten Preis eingefordert, denn zuletzt standen 7000-10000€ im Raum. Wir wissen nun nicht was bei einer Bodenplattengröße von 78qm + 50qm Garage gerechtfertigt ist. Zudem will er die Bodenplatte etwas verstärken aber wie viel? Auch wissen wir nicht ob 9 bzw. 12 Pfeiler mit Garage ausreichen, denn diese Menge ist geplant für unser Holzständerhaus.
Wer kann uns einen Tipp geben bzw. sagen welche Kosten i.o. wären.
LG sonne
Hatten uns mit dem Bodenplattenbauer auf 10000€ geeinigt bei einer geplanten Tiefe von 4m.
Noch ein paar Angaben zum Bauplatz: Auf diesem Gelände stand vor Jahre noch eine Firma, die Stadt kaufte diese alten Gebäude auf, baute diese zurück und erschloss Bauplätze.
Sämtliche Gutachten wurden von der Stadt erstellt aus welchen hervorgeht, dass alle schädlichen Stoffe welche auch im Boden gefunden wurden beseitigt und entsorgt wurden. Daher gabs diesbezügl. kein Grund zur Sorge da auch die Umweltbehörde Prüfungen durchgeführt sowie eine Freigabe erteilt hat. Wir wussten, dass der Boden bewegt und aufgeschüttet wurde, deshalb auch die Planung mit Pfählen.
So und jetzt zum Super-Gau. Beim Graben des ersten Pfeilers war nach 5m immer noch kein gewachsener Boden in Sicht und jetzt kommts aber jede Menge kontaminierte Erde und zwar unserer Vermutung nach mit Heizöl.
Sofort wurde die Stadt, die Polizei, das Landratsamt und unser Anwalt eingeschaltet. Nun steht erst mal die Baustelle, Analysen und Untersuchungen folgen. Bereits nach einem Tag hat sich am Grund der Grube Flüssigkeit gesammelt, schätzungsweise 40-50 Liter. Die Umgebung stinkt penetrant. Die Nachbarn welche bereits Ihre Häuser gebaut haben, sind nun auch total verunsichert was unter Ihren Häusern nun los ist.
Wer hat nun dafür Sorge zu tragen das die geeigneten Maßnahmen eingeleitet werden und vor allen wer haftet und kommt für die Erdsanierungskosten auf.
 
B

Bauexperte

Hallo,

... Wer hat nun dafür Sorge zu tragen das die geeigneten Maßnahmen eingeleitet werden und vor allen wer haftet und kommt für die Erdsanierungskosten auf.
Ich möchte nicht unken; deshalb halte ich mich mit meiner Vermutung zurück - schau in Deinen Notarvertrag, darin sollte alles geregelt sein, was die Kosten eventueller Erdsanierung nach Eigentumsübertragung betrifft.

Freundliche Grüße
 
Der Da

Der Da

Ab zum Anwalt. Alles was nicht direkt im Notarvertrag steht, werdet WAHRSCHEINLICH ihr tragen müssen. Aber das kann dir hier keiner sagen. Da hilft nur ein Anwalt, der erstens die Verträge prüft und ggfs versucht nachzuweisen, dass ihr getäuscht wurdet oder so ähnlich.

Aber ein Forum kann dir hier nicht helfen.
 
M

Meecrob

Kann man bei Kontaminierung mit Heizöl nicht von Arglist ausgehen? In dem Fall ist doch dann auch egal, was im Notarvertrag steht. (Dort wird wohl stehen, dass der Käufer die Verantwortung/Kosten trägt)
Dann steht natürlich die Aufgabe, einem Täter die Tat nachzuweisen.
 
M

Micha&Dany

Hallo Kira

habt Ihr denn ein Bodengutachten anfertigen lassen?
(Möglichst VOR Grundstückskauf)

Was steht da drinnen?

Grüße
Micha ;)
 
Der Da

Der Da

Bodengutachten gehen wenn nicht anders gewünscht nur bis 5 m... also jedenfalls bei uns.... Alles was darunter liegt erfassen die nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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