Allkauf Haus Finanzierungsvorbehalt

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T21150

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Warum machst Du sowas .....

Liebe Grüsse, Bauexperte
Ja....Bauexperte. So eine Nummer ist Harakiri.

Hab ich damals aber auch so gemacht.

Im blinden Selbstvertrauen (--> Dummheit!), dass ich ein Grundstück schon finde. Ist ja nicht so schwer. Man nimmt das in die Hand, macht und dann geht das fix........das bisschen mit dem Grundstück. Wird schon.

Ich fand auch eines auf eigene Faust. Sogar schon 3 Tage (genauer gesagt 2,5) nach Unterschrift auf dem Hausvertrag. Auf dem Grundstück steht mein/unser Haus heute auch darauf. Es ist ein Traum Grundstück pur, wahrlich excellent. Ich hatte vorher nie hier nach Grundstücken gesucht. Ich wollte ja auch nie ein Haus haben, geschweige denn eines bauen. Das ging damals innerhalb von 2 Wochen alles über die Bühne; Ausnahme Situationen bedingen prägnante Lösungswege....

Meine Steffi schrie damals Zeter und Mordio: Konnte sich alles nicht vorstellen, das ganze war eine Stadt-Teil Umstrukturierung, wie alles später dort wird konnte ich mir gut vorstellen. Sie sich nicht. Ich habe mich dann durchgesetzt. Gott sei Dank - Steffi hat oft immer noch am Abend wenn sie draußen sitzt tatsächlich Tränen in den Augen so wunderschön ist das hier. Ich genieße es ohne zu Weinen.

Was ich damals nicht wusste:
Wie höllisch sehr knapp gute Grundstücke sind und wie verflucht schwer es eigentlich ist, eines zu finden, zumal gleich mal ein brauchbares. Gerade hier in der Gegend, gerade in NRW. Sicher sind andere Gegenden (München & Co.) noch brutaler in der Angelegenheit (und im Preis).

Ich hatte nur eines damals: Glück und den lieben Gott an der Seite. Und eine Frau, die mir vertraut hat, dass ich hier keinen Unfug kaufe. Steffi hat mich machen lassen, wir sind beide im Rückblick froh, das so gemacht zu haben.

Aber: Mit dem Wissen was ich heute habe, würde ich die Nummer nie mehr so fahren, nicht ansatzweise. Das war der pure Wahnwitz, die Methode.

Sondern: 1. Grundstück. 2. Haus. Nie anders. Selten hat man so ein Glück wie wir, bei so einem bescheuerten Vorgehen.

HG
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
A

aehmkei

Hängen drin und können nichts tun.
Verkäufer sieht es ganz locker und meint nur, wenn wir bis Frist Ende kein Grundstück finden, können wir ja gar keine Finanzierung beantragen und durch den Vorbehalt seien wir dann raus. Vertrag liest sich aber ganz anders. Deswegen und bevor vor uns Bein RA beraten lassen, hätte ich gerne mal gehört wie es anderen in ähnlicher Situation erging.
 
C

Curly

ich habe jetzt schon öfters gehört, dass jemand einen Hausvertrag unterschreibt ohne ein Grundstück zu besitzen. Warum macht man so etwas? Es gibt doch keinen Grund dafür, so ein Haus läuft einem ja nicht weg. Zumal das geplante Haus sowieso nicht genau so auf das spätere Grundstück passen wird. Ich verstehe den Sinn so einer Vorgehensweise nicht.

LG
Sabine
 
F

Final

ich habe jetzt schon öfters gehört, dass jemand einen Hausvertrag unterschreibt ohne ein Grundstück zu besitzen. Warum macht man so etwas? Es gibt doch keinen Grund dafür, so ein Haus läuft einem ja nicht weg. Zumal das geplante Haus sowieso nicht genau so auf das spätere Grundstück passen wird. Ich verstehe den Sinn so einer Vorgehensweise nicht.

LG
Sabine
Ich hatte selbst zwei solcher Gespräche, wo es um solche Verträge ging:

Gemeinsamkeiten:
In beiden Gespräch wurde argumentiert, dass der Preis für das Haus nur noch bis x gilt und danach wahrscheinlich teurer werden wird.

erstes Gespräch:
Im ersten war die Argumentation, dass nur durch die Unterschrift des Hausvertrages die hauseigenen Immobilienexperten ein auf uns zugeschnittenes, perfekt passendes Grundstück finden werden (ich übernehme hier teilweise die Argumentation vom Verkäufer). Ob das Grundstück, was wir auf der Seite des Anbieters gesehen hatte (und eigentlich nur deswegen dort waren), vorhanden ist oder nicht, wollte uns der Verkäufer auch nach mehrfachen Nachfragen nicht ohne die Unterschrift verraten. Für uns war damit das Gespräch beendet.

zweites Gespräch:
Beim zweiten waren wir auf der Reservierungsliste eines Neubaugebietes und wollten schon mal abklären was mit den Bauvorschriften möglich ist bzw. was damit nicht mehr möglich ist, falls wir wirklich zum Zuge kommen. Die Argumentation vom Verkäufer für den Hausvertrag war, dass wir mit diesem Vertrag Zeit sparen, falls wir dann die Reservierung bekommen. Zusätzlich gab es hier dann auch die Argumentation, dass ansonsten etwas anderes für uns finden wird. Ich weiß, dass es hier Einschränkungen geben kann, dass der Hausvertrag nur für ein bestimmtes Grundstück greift, aber darauf wollte der Verkäufer nicht einlassen.


Beim ersten Gespräch verstehe ich auch absolut nicht, warum man so etwas unterschreibt.

Beim zweiten Gespräch wird viel mit Hoffnung und Ängsten gespielt (extrem könnte man sagen ausgenutzt). Wenn man sich nicht 100%ig über die Konsequenzen klar ist und die Erklärung des Verkäufers blind vertraut bzw. nicht darüber nachdenkt, dass man den Verkäufer nicht unbedingt als unabhängig bezeichnen sollte, kann ich es teilweise nachvollziehen, warum man am Ende die Unterschrift macht.
 
f-pNo

f-pNo

Ich hatte selbst zwei solcher Gespräche, wo es um solche Verträge ging:

Gemeinsamkeiten:
In beiden Gespräch wurde argumentiert, dass der Preis für das Haus nur noch bis x gilt und danach wahrscheinlich teurer werden wird.

erstes Gespräch:
Im ersten war die Argumentation, dass nur durch die Unterschrift des Hausvertrages die hauseigenen Immobilienexperten ein auf uns zugeschnittenes, perfekt passendes Grundstück finden werden (ich übernehme hier teilweise die Argumentation vom Verkäufer). Ob das Grundstück, was wir auf der Seite des Anbieters gesehen hatte (und eigentlich nur deswegen dort waren), vorhanden ist oder nicht, wollte uns der Verkäufer auch nach mehrfachen Nachfragen nicht ohne die Unterschrift verraten. Für uns war damit das Gespräch beendet.
Tja auf Sofort-Verkauf geschulte Verkäufer.
Es wird eine Verlustangst für etwas geschürt, was noch gar nicht da ist. Solche Verkäufer könnten ebenso gut für einen (früheren) Lebensversicherungs-Vertrieb arbeiten. Immerhin verkaufen sie in dem Moment ein abstraktes Produkt.

Dabei ist der Kunde/Käufer doch im Normalfall in der besseren Position. Er hat die Wahl zwischen X verschiedenen Anbietern. Wenn ihm die Nase des einen Anbieters nicht passt, geht er zum anderen. Er will kaufen – muss es aber nicht.
Kommt der Verkäufer mit dem Argument, dass das Angebot nur noch kurz/heute gilt, würde ich mal nach den Ursachen fragen. Solche Punkte wie: „Es ist ein Aktionsangebot.“, „Nur in begrenzter Stückzahl verfügbar und fast komplett abverkauft.“ oder „Die Küche/Garage/E-Auto/was auch immer gibt es nur noch bis XX.XX.XXXX zählen meines Erachtens nicht.“
Kommt man später noch mal hin und äußert Interesse, kann der Verkäufer, wenn der Kunde darauf besteht, unter sichtbar größten Schmerzen, mit viel herumwinden, ausnahmsweise, nur für den Käufer, weil dieser so blaue Augen und zwei Kinder hat, seine Schuhe gelb sind und gerade die Sonne auf das Musterhaus scheint, diesen angeblich schon verfallenen Vorteil i.d.R. doch noch realisieren. Äußert man dann im Nebensatz, dass das Haus des Mitbewerbers auch schön ist, kann er plötzlich ggf. sogar noch etwas drauflegen – weil die Ehefrau braune Augen hat.

Er muss verkaufen, um nicht nur das Brot sondern auch noch die Wurst zu haben.


PS: Dies können i.Ü. die Verkäufer von LV´s i.d.R. nicht, da dort der Vertrag feste Bausteine (Vorgaben der Gesellschaft) hat, an denen der Berater nicht rütteln kann.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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