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phil1
Liebe Forumsmitglieder
Da ich den Eindruck habe, dass hier doch so einige Fachkompetenz versammelt ist, möchte ich gerne Eure Einschätzung einholen.
Meine Frau und ich, derzeit (noch) keine Kinder, haben im vergangenen Jahr ein Grundstück (1000qm) gekauft und würden darauf gerne ein Einfamilienhaus bauen. Wir haben mehrere Planungsrunden mit einem lokalen Bauunternehmen, das einen sehr guten Ruf hat (und sicher nicht zu den allergünstigsten zählt) hinter uns. Die letzte Kostenschätzung, aufgrund derer ein Angebot erstellt werden könnte, belief sich auf 500 t€. Meine Frage an Euch ist, ob diese Schätzung angesichts der derzeit (für den Unternehmer) guten Baukonjunktur noch im Rahmen liegt oder doch eher zu hoch.
Wir sind in unseren Schätzungen von etwa 400t€ ausgegangen und waren jetzt doch etwas „überrascht“. Zunächst dachten wir, durch den Wegfall einer zunächst geplanten Garagen-Unterkellerung und geringere Dachneigung die Kosten reduzieren zu können, in Summe waren es aber nur ca. 30t€ und wir liegen jetzt bei den o.g. 500t€.
Diese Summe wäre machbar, wir verdienen beide gut, das Grundstück ist abgezahlt und wir könnten gut die Hälfte der Baukosten als Eigenkapital einbringen. Die Frage ist allerdings, ob wir unseren finanziellen „Wohlfühlbereich“ so deutlich überschreiten wollen, auch im Hinblick auf einen eventuellen Wiederverkauf. Das Grundstück liegt zwar strategisch günstig zum größten Arbeitgeber vor Ort (3km) aber in einem sehr ländlichen kleinen Vorort der Stadt (30.000 EW). Stattfinden soll das Bauvorhaben in Süddeutschland.
Wir wollen nicht mit einem Unternehmen bauen, von dem wir keine persönlichen Referenzen (Bekanntenkreis) haben, nur weil es z.B. 10% billiger ist. Sollten wir uns für das Bauvorhaben in seiner jetzigen Größenordnung entscheiden, würden wir aber gerne wissen, ob der Preis halbwegs realistisch ist.
Wir haben momentan noch kein detailliertes Angebot vorliegen sondern nur die Pläne und die Kostenschätzung. Ich kann somit leider nur die hierin enthaltenen Infos liefern. Der Preis beinhaltet das „einzugsfertige“ Haus, d.h. mit allen Bodenbelägen, Haustechnik (s.u.), Elektro- und Sanitärinstallationen.
Gebäude allgemein:
Viele Grüße,
Phil1
Da ich den Eindruck habe, dass hier doch so einige Fachkompetenz versammelt ist, möchte ich gerne Eure Einschätzung einholen.
Meine Frau und ich, derzeit (noch) keine Kinder, haben im vergangenen Jahr ein Grundstück (1000qm) gekauft und würden darauf gerne ein Einfamilienhaus bauen. Wir haben mehrere Planungsrunden mit einem lokalen Bauunternehmen, das einen sehr guten Ruf hat (und sicher nicht zu den allergünstigsten zählt) hinter uns. Die letzte Kostenschätzung, aufgrund derer ein Angebot erstellt werden könnte, belief sich auf 500 t€. Meine Frage an Euch ist, ob diese Schätzung angesichts der derzeit (für den Unternehmer) guten Baukonjunktur noch im Rahmen liegt oder doch eher zu hoch.
Wir sind in unseren Schätzungen von etwa 400t€ ausgegangen und waren jetzt doch etwas „überrascht“. Zunächst dachten wir, durch den Wegfall einer zunächst geplanten Garagen-Unterkellerung und geringere Dachneigung die Kosten reduzieren zu können, in Summe waren es aber nur ca. 30t€ und wir liegen jetzt bei den o.g. 500t€.
Diese Summe wäre machbar, wir verdienen beide gut, das Grundstück ist abgezahlt und wir könnten gut die Hälfte der Baukosten als Eigenkapital einbringen. Die Frage ist allerdings, ob wir unseren finanziellen „Wohlfühlbereich“ so deutlich überschreiten wollen, auch im Hinblick auf einen eventuellen Wiederverkauf. Das Grundstück liegt zwar strategisch günstig zum größten Arbeitgeber vor Ort (3km) aber in einem sehr ländlichen kleinen Vorort der Stadt (30.000 EW). Stattfinden soll das Bauvorhaben in Süddeutschland.
Wir wollen nicht mit einem Unternehmen bauen, von dem wir keine persönlichen Referenzen (Bekanntenkreis) haben, nur weil es z.B. 10% billiger ist. Sollten wir uns für das Bauvorhaben in seiner jetzigen Größenordnung entscheiden, würden wir aber gerne wissen, ob der Preis halbwegs realistisch ist.
Wir haben momentan noch kein detailliertes Angebot vorliegen sondern nur die Pläne und die Kostenschätzung. Ich kann somit leider nur die hierin enthaltenen Infos liefern. Der Preis beinhaltet das „einzugsfertige“ Haus, d.h. mit allen Bodenbelägen, Haustechnik (s.u.), Elektro- und Sanitärinstallationen.
Gebäude allgemein:
- Doppelgarage (nicht unterkellert, 8,5x7,5m) mit Zugang zum EG
- Abmessungen Haus: 13,5 x 11m
- EG mit 100m² Wohnfläche (WZ, Kü, Speis, Büro, WC, Diele, Hauswirtschaftsraum mit Durchgang zu Garage)
- Wohnzimmer (EG) mit 5,5 m breiter Schiebetür zur Terrasse
- Um die Küche herum (am Eck des EG) ein aus dem Gebäudekörper herausgezogener „Kubus“, der die Grundfläche zu Gunsten der Küche erhöht. Kubus nur im EG, nicht OG
- Im Keller 40m² Wohnfläche (Sauna, Gästezimmer, Dusche/WC) und 50m² Nutzfläche (Lagerräume, Technik)
- Im OG 85m² Wohnfläche (Kniestock 1,4m): Schlafzimmer, Bad, 2 weitere Zimmer z.B. Kinder
- Dachneigung 35°, Satteldach
- Im OG parallel zum Giebel eine ca. 6m breite Flachdachgaube
- Massiv, monolithischer Wandaufbau (Ziegel mit innenliegender Rockwool-Dämmung)
- Lehmiger Untergrund, kein drückendes Grundwasser (auch bei Nachbarn), daher keine erschwerten Bedingungen einkalkuliert
- KFW 55 Standard
- Fenster: Kunststoff, 3-fach, Passivhausstandard
- Bodenbeläge: „Standard-Materialien“, bei denen wir auf jeden Fall fündig werden (nach erster Recherche)
- Ausstattung der Bäder und WCs mit : „Standard-Materialien“. Hier müssen wir noch schauen, ob wir hier etwas Passendes finden
- Alle Elektro- und Sanitär-Installationen (Leitungen). Die Anzahl der Dosen pro Zimmer weiß ich nicht mehr, die Zahl hörte sich aber vernünftig an
- luftwärmepumpe (Weishaupt) für Brauchwasser und Heizung (Fußbodenheizung)
- Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
- Keine Solaranlage/Photovoltaik. Von einer Solaranlage wurde in Verbindung mit der Luftwärmepumpe abgeraten
- Einfahrt- und Garten-Anlage
- Küche
Viele Grüße,
Phil1
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