Heizung in Haus aus dem Jahr 83

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J

JennyS

Gesperrt
hallo alle zusammen!
ich und mein mann planen eine neue Heizung in unser Haus ein zu bauen. das haus stammt aus dem jahr 83. was ist wohl am besten geeignet?
 

€uro

Hallo,
hallo alle zusammen!
ich und mein mann planen eine neue heizung in unser haus ein zu bauen. das haus stammt aus dem jahr 83. was ist wohl am besten geeignet?
Hier müßte man Hellseher sein, um eine belastbare Antwort zu geben. ;) Welche Heizlast des Gebäudes? Welcher Bedarf/Verbrauch? etc. .....

v.g.
 
E

Erik_I

Um eine qualifizierte Aussage treffen zu können, sind wie es €uro bereits verlauten lassen hat, einige Informationen mehr zum Objekt, heißt zur Ist-Situation erforderlich.
Neben Angaben zum energetischen Standard der Immobilie, heißt sind seit 1983 bzw. ggf. auch seit dem Ursprungsbaujahr wesentliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden? Wurden Fenster getauscht, die Fassade oder das Dach gedämmt, sind Flächen ggf. auch dazu gekommen oder weggefallen, z.B. durch einen Spitzbodenausbau? Werden neben der Heizung noch andere Wärmequellen, wie ein Kaminofen genutzt? Des Weiteren ist von Interesse, welche Maßnahmen ggf. noch geplant sind, soll das Objekt erweitert werden, evtl. im Rahmen einer Teilung aus einem Ein-Familienhaus ein Zwei-Familienhaus zu machen?
Unterstützung zur Beantwortung der o.g. Fragen, können Sie u.a. von einem SHK (Sanitär Heizung Klima) - Fachbetrieb erhalten. Viele Heizungsbaumeister und Geschäftsführer/Inhaber sind auch ausgebildete Energieberater und können Sie so umfassend beraten.

Gehen wir von dem Fall aus, dass an Ihrer Immobilie keine wesentlichen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt wurden, können Sie durch neue Heizungstechnik dennoch wesentliche Einsparungen erzielen. Diese werden hauptsächlich durch die Nutzung der Brennwerttechnik und der Modulation moderner Heizungsanlagen, erzielt.
Auch für den Laien leicht verständlich erklärt, wird bei der Brennwerttechnik die Kondensationswärme des Wasserdampfes im Abgas genutzt. Durch die Nutzung der Abgaswärme, erzielen Brennwertkessel eine 10 % höhere Heizleistung aus der gleichen Brennstoffmenge, wie herkömmliche Heizkessel.
Mit Modulation ist gemeint, das moderne Brennwertgeräte in der Lage sind, in einer Spanne eine Heizleistung z.B. von 3 bis 17 kW abzurufen. Dies hat den Vorteil, dass sich die Anlage an den Bedarf anpasst und nicht mehr wie früher eine konstante Leistung zur Verfügung stellt. Dies spart erhebliche Energiekosten und ermöglicht eine Heizungsanlage an sich verändernde Rahmenbedingungen, wie ein kleineren Heizwärmebedarf durch eine Sanierung, anzupassen, ohne in eine neue Anlage investieren zu müssen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass alleine nur durch den Tausch alter Geräte gegen moderne Gas-Brennwertgeräte Heizkosten von rund 30 % eingespart werden können, mit einer entsprechend kurzen Amortisationszeit, bei Investitionskosten von rund 5.000 €.


nur die Heizleistung zur Verfügung zu stellen, die auch benötigt wird. Man stellt sich das am besten als einen Automotor vor, der als Maximalleistung z.B. 240 PS hat, aber wenn aufgrund der Zuladung erforderlich, nur 50 PS abruft und auch nur soviel verbraucht wie ein 50 PS Auto
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

€uro

... Durch die Nutzung der Abgaswärme, erzielen Brennwertkessel eine 10 % höhere Heizleistung aus der gleichen Brennstoffmenge, wie herkömmliche Heizkessel.
Aber nur, wenn die Heizflächenauslegung entsprechende Temperaturen für Vor- und Rücklauf zulassen. Bei der Warmwasser-Bereitung ist meist überhaupt keine Brennwertnutzung möglich.
... Mit Modulation ist gemeint, das moderne Brennwertgeräte in der Lage sind, in einer Spanne eine Heizleistung z.B. von 3 bis 17 kW abzurufen.
Es gibt bereits Geräte die ein Modulationsverhältnis von 1:10 realisieren.
... Untersuchungen haben gezeigt, dass alleine nur durch den Tausch alter Geräte gegen moderne Gas-Brennwertgeräte Heizkosten von rund 30 % eingespart werden können, ..
Etwas mutig. ;) Der theoretisch maximal mögliche Brennwertnutzen beträgt ~ 11%. Unter Berücksichtigung der Warmwasser-Bereitung lassen sich vielleicht 7..8% tatsächlich realisieren. Wo kommen jetzt die restlichen 22..23% her? ;)
Zudem sind pauschale Einsparungseffekte sehr fragwürdig, denn Ausgangspunkt ist stets der vorhandene Zustand der betrachteten Anlage.
Ist dieser bereits relativ gut, lässt sich nur noch wenig zusätzlich erreichen.

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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