Wie am besten Eigenkapital ansparen

4,60 Stern(e) 5 Votes
K

Katha2412

Hallo ihr Lieben,
meine Name ist Katharina,bin 25 Jahre alt und habe eine 1-jährige Tochter.Mein Freund Michael,30 Jahre alt und Vater meiner Tochter.
Wir interessieren uns für das Thema Baufinanzierung. Wir wollen in ca 5-6 Jahren ein Haus kaufen/Finanzieren. Mein Freund bekommt nächstes Jahr so wie es aussieht es auszieht zu 90 % einen Festvertrag,ich werde nächstes Jahr mit der Lehre fertig und verdiene dann 1600 Euro netto. Er bekommt momentan als nicht festangestellter 1600 Euro netto.wir sind noch nicht verheiratet,haben es aber vor.
Leider wissen wir zu dem Thema so gut wie nichts,sprich wir haben 1000 Fragen an euch,ich fang einfach mal an und hoffe ihr könnt uns helfen.
- Wie viel Eigenkapital sollt man heutzutage benötigen um zu bauen?
- Was sind Nachteile und Vorteile einer 100 % Finanzierung, sprich Finanzierung ohne Eigenkapital?
- Was wird als Eigenkapital berücksichtigt?
- Was sind Voraussetzungen für einen normale Finanzierung und für eine 100 % Finanzierung?
- Wie spart man am schnellsten Eigenkapital an?Aktien,Fonds, Bausparverträge?
Wir dachten an eine Immobilie bis zu 280.000 Euro.

Erzählt uns doch einfach mal was,momentan zahlen wir keine miete, Wohnung im Haus seiner Eltern. Unsere Ausgaben würden mit Miete wenn wir uns für ne Mietwohnung entscheiden nächstes Jahr hochgerechnet. 2000 Euro betragen mit allem drum und dran, wir hätten also 1500 Euro monatlich übrig.
Achso viell.wäre es noch ratsam zu erwähnen, das ich jetzt Bausparvertrag habe in dem der AG 40 Euro VL einzahlt, wir besitzen beide eine private Rentenversicherung in die wir (ich 60 Euro), er (80 Euro) seit 2 Jahren monatlich einzahlen.

Liebe Grüße Katharina und Michael
 
emer

emer

Bei einem Bauvorhaben im einem "Budget" von 280.000€:

- Wie viel Eigenkapital sollt man heutzutage benötigen um zu bauen?
Je mehr, desto besser.
Das hat zwei Vorteile:
1. Du musst nicht soviel von der Bank beziehen.
2. Banken sehen Eigenkapital als Sicherheit. Je mehr Sicherheit du bieten kannst, desto einfacher is es einen Geldgeber zu finden, die Zinsen und auch die monatliche Belastung ist geringer.

- Was sind Nachteile und Vorteile einer 100 % Finanzierung, sprich Finanzierung ohne Eigenkapital?
1. Eine Bank finden, welche das mit macht.
2. hast du sie gefunden: Hohe Zinsen.
3. Hohe Monatliche Belastung

Vorteile sehe ich keine.

- Was wird als Eigenkapital berücksichtigt?
All das, was Geld wert ist.
Anlagen, Sparverträge, Bargeld, Grundstück, Hypotheken...

- Was sind Voraussetzungen für einen normale Finanzierung und für eine 100 % Finanzierung?
Das ist unterschiedlich.
Sinnvoll ist auf jeden fall ein fester Job mit einem gewissen Grundeinkommen. Dann kommt es darauf an, was du für Förderungen in Anspruch nehmen möchtest (z.B.: KFW und/oder Landesförderungen), diese Einrichtungen haben feste Voraussetzungen.

- Wie spart man am schnellsten Eigenkapital an?Aktien,Fonds, Bausparverträge?
Am schnellsten geht der gute alte Banküberfall (das ist keine Aufforderung ).
Ansonsten bleibt nur - so viel wie möglich bei Seite legen und ggf. da hin packen wo es dir gefällt (Aktien, Fonds, Bausparer, Spielautomat).
Je schneller man irgendwo sein Geld mehren kann, desto größer ist aber auch das Risiko alles oder einen großen Teil zu verlieren.
 
C

C&C

Ich bevorzuge das gute alte Tagesgeldkonto. Eine Bank aus Schottland bietet da aktuell 2,6% Zinsen p.a. Deutsche Banken liegen so bei 1,5% p.a. Alles was drüber ist, sind Lockangebote (limitiert in irgend einer Form: nur frisches Kapital, nur 3 Monate, etc.)

Bei ausländischen Banken (der schottischen) musst Du beachten, dass die Einlagen lt. derzeitigem Umrechnungskurs nur bis ca. 85.000 EUR abgesichert sind. Das musst Du aber selbstständig regelmäßig überprüfen.

Ich habe bei dieser Bank seit einiger Zeit ein Tagesgeldkonto und bin sehr zufrieden. Abhebungen, auch größere Summen, haben immer mit 1-2 Tagen Verzögerung geklappt.

Unabhängig von einer bestimmten Bank empfehle ich einen Sparplan. D.h. die Bank bucht automatisch monatlich die Summe von Deinem privaten Girokonto ab, die Du festlegst. So kann man auch gut testen, wie sich die zukünftige Kreitrate so "anfühlt". Fondssparpläne mag ich persönlich nicht so, weil da jeden Monat der Ausgabeaufschlag dazu käme, was den Vorteil m.E. aufzehrt. Außerdem bin ich eher sicherheitsorientiert.
 
J

Jimmy80

Eigenkapital aufbauen geht tatsächlich mit einem Tagesgeldkonto gut. Sobald Du dort allerdings nen größeren Betrag angesammelt hast, solltest Du das Ganze lieber noch für 2-3 Jahre auf nem Festgeldkonto deponieren, weil die Zinssätze höher liegen.

Zur Höhe des Eigenkapitals: Klar ist mehr immer besser, aber man sollte schon mindestens 20-30% aufweisen, um wirklich gute Konditionen nutzen zu können.
 
M

Meecrob

Dazu ne Theorie, die mich gerade selbst beschäftigt. Üblicherweise hat man ja einen KfW Kredit dabei (bei meinem Hauskauf mit 75TEUR) und lässt sich gerne an zweiter Stelle ins Grundbuch tragen.
D.h. die Hausbank finanziert nur noch den Teil der übrig bleibt. Nun ist die Eigenkapital Deckung doch viel positiver (Bank steht ja an erster Stelle im GB) und es müsste gute Konditionen geben.
Ich bin gespannt, ob die Bänker der Argumentation folgen wollen : )

Zum Thema, ich denke 280TEUR ist ein wenig hoch gegriffen bei dem Gehalt. Du schreibst ja nichts davon, dass ihr demnächst _wesentlich_ mehr verdienen werdet.
Denkst du an 280TEUR inkl. aller Nebenkosten und ggf. Renovierung?

Rechne dir doch einfach mal aus, wie lange du abzahlen würdest, bei einer festen Rate, die ihr euch Leisten könnt. Und bedenke, dass du auch Rücklagen bilden solltest und generell mehr Geld für Dinge investierst, die jetzt für euch noch unwichtig sind.

Wir haben 3600 netto und haben uns auf 900€ monatliche Rate entschieden. Der Plan ist, später mehr zu bezahlen + Sondertilgung, um schneller durch zu sein.
 
C

C&C

Bei ausländischen Banken (der schottischen) musst Du beachten, dass die Einlagen lt. derzeitigem Umrechnungskurs nur bis ca. 85.000 EUR abgesichert sind. Das musst Du aber selbstständig regelmäßig überprüfen.
Die schottische Bank die ich damals genannt habe, ist seit Oktober Mitglied beim Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken. Somit steigt die Sicherheit pro Kunde auf 250.000 EUR Einlagesumme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67464 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben