Haus ragt in Höhe-wie hoch Erde aufschütten(Kellertiefe gering)?

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M

Machu Picchu

Hallo zusammen,

wir sind in der Endphase unseres Hausbaus angelangt.

Auf Grund der Tatsache, dass die Kanalisation auf unserem Grundstück nicht weit unter der Erdoberfläche ist und wir keine Hebeanlage beauftragt haben, wurde unser Keller nur eine geringe Tiefe ins Erdreich getrieben.

Die Höhe der Zimmer im Keller beträgt 2,50m, da dort Wohnräume entstehen sollen, im Gegensatz zu den Nachbarshäusern, deren Kellerhöhe geringer ist.

Das alles hat zur Folge, dass unsere Hauseingangstür und die 2 Terrassentüren im Vergleich zu den Nachbarshäusern auf sehr hohem Niveau sind. In den nächsten Tagen soll Erde bis zum Niveau von Terrassen- und Haustür aufgeschüttet werden.

Es soll hier keine Diskussion entstehen, wie man hätte anders bauen können, sondern ich bin auf der Suche nach Ratschlägen, wie wir mit dieser etwas ungewöhnlichen Situation nun das beste herausholen können.

Zunächst einige Fotos:



In rot markiert sind die 2 Terrassentüren. Erde soll bis unterhalb dieser Terrassentüren aufgeschüttet werden, außer natürlich bei Lichthöfen- und Schächten. Die Terrasse soll ums Eck um die 2 eingezeichneten Terrassentüren herum gepflastert werden (aus dem Grund, weil wir 2 Sonnenseiten auf der Terrasse haben wollten für unterschiedliche Tageszeiten). Links der einflügligen Terrassentür (dort, wo der Außenputz aufhört) wird eine Stützmauer vom Terrassenniveau zum Boden gehen.




Hier eine Frontansicht. Links geht die Bautreppe hoch zur Eingangstür. Die Eingangstür liegt auf demselben Niveau wie die beiden Terrassentüren.




Hier die Ansicht von hinten.




Das ist die Ansicht von hinten auf die Haustüre.




Und hier noch eine Ansicht von hinten incl. der angrenzenden Häuser.


Geplant ist, wie schon geschrieben, Erde anzuschütten auf Niveau Haus-/Terrassentür und auf diesem Niveau den Garten auf der Seite der großen doppelflügligen Terrassentür sowie hinter dem Haus anzulegen und erst jeweils kurz vor der Grundstücksgrenze steil abzuböschen.

An der Haustürseite soll ebenfalls bis auf Höhe Haustür Erde aufgeschüttet werden.

Nach "vorne" hin (= Seite, auf der die einflüglige Terrassentür zu sehen ist) soll terrassenförmig mit 2-3 Abböschungen samt Mauern/Granit das Straßenniveau erreicht werden.

Unsere Bedenken sind nun: Wenn wir auf der Seite, wo die zweiflüglige Terrassentür sowie hinter dem Haus sowie auf der Seite der Haustür komplett ums Haus herum Erde auf jeweils Türniveau aufschütten, dann ist unser Gartenniveau derart hoch, dass wir in der Straße im Vergleich zu den Nachbarn komplett herausstechen bzgl. eines sehr hohen Erdniveaus.

Wir überlegen jetzt, wie wir dies entschärfen können.

Ein Gedanke wäre, nur bei der übers Eck gehenden Terrasse und direkt bei der Haustür auf Türniveau aufzuschütten und überall anders z.B. 50 cm unter Türniveau aufzuschütten.

Dann wär sämtliches Gartenniveau nicht mehr so ganz krass höher als bei den Nachbarn.

Problem hierbei: Wir würden hierdurch den "Keller" teilweise freilegen und dadurch würden Stellen, die nicht mit Außenputz versehen wurden, ans Tageslicht ragen. Wir müssten also vmtl. auf eigene Faust einen Verputzer beauftragen, hier noch mehr Stellen zu verputzen und mit grauer Sockelfarbe zu streichen. Die Zeit dafür drängt, da die Erde in den nächsten Tagen/Wochen zum Aufschütten angeliefert wird. Wie lange würde solch eine Verputzaktion dauern und was in etwa kosten?

Frage ans Forum wäre: Wie seht ihr das Ganze? Habt ihr andere Lösungen parat? Oder sind unsere Bedenken gar unbegründet?

Für sämtliche Ratschläge bereits im Voraus vielen Dank.
 
Y

ypg

und erst jeweils kurz vor der Grundstücksgrenze steil abzuböschen.
Ist das denn erlaubt?
dann ist unser Gartenniveau derart hoch, dass wir in der Straße im Vergleich zu den Nachbarn komplett herausstechen bzgl. eines sehr hohen Erdniveaus.
Denn genau aus diesem Grund ist im Bebauungsplan (oder es gilt die Landesbauordnung?) die Aufböschung meist stark limitiert - es sei denn, es handelt sich eh um ein Hanggrundstück, dann sind die BPläne meist etwas toleranter, dennoch limitieren sie Höhen, damit der Nachbar nicht auf eine Mauer schauen muss bzw diese ihm Schatten wirft.
Frage ans Forum wäre: Wie seht ihr das Ganze?
Ich denke mal, alles, was man machen würde, wäre nichts halbes oder ganzes.
Oder sind unsere Bedenken gar unbegründet?
Nein, ich sehe es ganz im Gegenteil recht arg und hätte Bedenken, dass Ihr da überhaupt etwas wie "Garten" rausbekommen könnt. Denn was Ihr machen müsstet, ist eine Berg- und Talfahrt auf recht kleinen Bereichen. Entweder mit Böschungen, dann gibt es steile Hänge, wo vor Trockenheit nichts wächst und unbegehbar wird, oder mit Stützmauern, dann aber hättet Ihr quasi Balkone auf Mauern. Das niedrige Niveau wäre dann für sich. Treppen nehmen ja auch Platz weg...
Geländer müssten wohl auch bei beiden Alternativen sein...

Zeige doch mal den Grundstücksplan mit dem Hausgrundriss drauf, damit man sieht, wieviel Platz noch zur Grundstücksgrenze ist.

Ich finde das vom Planer her ganz schrecklich geplant, würde selbst heulen und um Schadenersatz klagen. Das Grundstück ist doch quasi total mit dem Haus verbaut. Da kannst Du ja kaum etwas nutzen. Wer hat denn da nicht aufgepasst? Und das nur, weil man an einer Hebeanlage sparen wollte?

Edit: Im Prinzip müsstest Du rechts von der Straßenseite aus so weit wie möglich aufböschen und nach links flacher werden. Hinten dann bis zur Grundstücksecke hinten links. Allerdings ist hinten ja gar nicht so viel Fläche, dass Du es eben hinbekommst.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Das ist ja derart hoch, dass ich eher ne Dachterrasse planen würde
Wo geht denn das Wasser hin bei dem Gefälle,wenn ihr ordentlich Regen habt?
Ist ja schon fast ne Hallig.
 
Y

ypg

Wo ist denn die Eingangstür überhaupt? Ist das die Terrassentür an der Eingangsseite? Nochmal: ein Plan würde helfen :)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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