Doppelhaushälfte abbezahlen oder in einen Neubau (beim AG) investieren?

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B

baulöwin456

Hallo alle zusammen,

ich möchte gerne eine Einschätzung zu folgendem Thema haben:

Wir haben vor 3 Jahren eine Doppelhaushälfte im Umkreis von Wolfsburg (10 km) bauen lassen. Momentan stellen wir uns die Frage, ob wir zwischen Hildesheim und Hannover ein neues Haus bauen sollen. Hintergrund ist, dass mein Arbeitgeber in Hildesheim ansässig ist. Der Arbeitgeber von meinem Mann ist in Hannover ansässig. Wir beide arbeiten wegen der C-Lage von zu Hause aus, jedoch fahren wir 1 bis 2 mal die Woche zum Arbeitgeber. Eine Fahrtrichtung beträgt 120 km (jeweils bei beiden Arbeitgebern). Wir würden gern von euch wissen, ob ihr diesen Invest mit einer neuen Immobilie mit der aktuellen Situation tätigen würdet, nur um näher am Arbeitgeber zu wohnen oder ob man lieber erstmal die bestehende Immobilie (in 7 Jahren) abbezahlen sollte.


Allgemeines zu Uns:
  • Wer seid ihr? Ingenieur / IT-Ingenieurin
  • Wie alt seid Ihr? Er 33 / Sie 29
  • Gibt es Kinder? Keine Kinder
  • Sind Kinder geplant? Nein
  • Was macht Ihr beruflich?
  • Seid Ihr angestellt, selbstständig, in Rente, Hausfrau, Hausmann etc… / Beide angestellt im Konzern
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr? Beide 40 Stundenwoche

Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? Er 3200 Netto / Sie 3300 Netto
  • Wie viel Kindergeld gibt es? Keins
  • Weitere Transferleistungen wie Elterngeld, Krankengeld, etc...? Keins
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr? 50.000 Euro
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? Erlöse vom Verkauf der Doppelhaushälfte (ca. 450.000 Euro) abzüglich der Vorfälligkeitszinsen (ca. 25.000 Euro) und der Restschuld (ca. 240.000 Euro)

Ausgabensituation: (mtl.!)

Wohnkosten:
  • Kreditrate: 1200 Euro
  • Strom: 50 Euro
  • Gas: 80 Euro
  • Wasser, Abwasser, Müllgebühren, Straßenreinigung: 60 Euro
  • Telefon, Internet, Mobilfunk: 140 Euro

Mobilitätskosten:
  • Versicherung und Steuern: 120 Euro für Diesel und Elektrofahrzeug
  • Kraftstoff: 50 Euro Diesel (hauptsächlich mit dem Elektroauto, daher geringere Kraftstoffkosten, kostenloses Laden beim Arbeitgeber)
  • Reparaturen: 20 Euro




Versicherungskosten:
  • Haftpflichtversicherung: 20 Euro
  • Kapital- oder Risikolebensversicherung: 25 Euro
  • Hausratversicherung: 20 Euro



Lebenshaltungskosten:
  • Lebensmittel: 600 Euro
  • Pflege/Drogerie: 50 Euro
  • Haustiere (Futter, Arzt, Medikamente, Stallkosten): 50 Euro
  • Kleidung: 20 Euro
  • Vereinsbeiträge/Fitnessstudio: 3 Euro


Einnahmen- und Ausgabensummen:
  • Einnahmen gesamt: 6500 Euro
  • Ausgaben gesamt: 2508 Euro
  • Saldo: 3992 Euro

Allgemeines zur Immobilie:
  • Wie groß ist das Grundstück? 320 qm
  • Welche Maße hat es? k.A.
  • Wie hoch ist der Bodenrichtwert? 140 Euro/qm
  • Neubau, Altbau (Baujahr), Haustyp? Neubau Stadtvilla Doppelhaushälfte
  • Garagen? Nein
  • Wie groß ist das Haus? (Wohnfläche / Nutzfläche) 130 qm
  • Welchen Marktwert haben Grundstück und Haus nach Fertigstellung? ca. 450.000 Euro

Bau- oder Kaufkosten für neue Immobilie:
  • Grundstückskosten: ca. 80.000 Euro
  • Erschließungskosten: ca. 10.000 Euro
  • Erwerbsnebenkosten (Notar, Gericht, Grunderwerbsteuer, Makler): 6.300 Euro
  • Bau- oder Kaufkosten (inkl. Architekt, Statiker): ca. 400.000 Euro
  • Baunebenkosten (z.B. Hausanschlüsse, Bodengutachter, Baustrom etc.): ca. 50.000 Euro
  • Außenanlagen/Terrasse, Wege, Gartengestaltung, Zäune etc…: ca. 20.000 Euro
  • Finanzierungskosten (z.B. Gebühren oder Bereitstellungszinsen): ?
  • Gesamtkosten: 566.300 Euro

sonstige Kosten:
  • Küchenkosten: 12.000 Euro
  • Möbel, Lampen, Deko: 20.000 Euro

Kostenzusammenstellung:
  • Gesamtkosten: 598.300 Euro
  • abziehbares Eigenkapital: 240.000 Euro
  • Finanzierungssumme: 358.300 Euro

Notwendige Kreditangaben:
noch Unbekannt.

Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus
Eure Baulöwin456
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

ich meine schon fast @pagoni2020 papierraschelnd schreiben zu hören: Macht das wobei Ihr euch wohler fühlt. Geld ist nicht alles (solange man sich keine Sorgen darum machen muss)
 
askforafriend

askforafriend

Ihr habt gute Einkommen, gutes Eigenkapital, es sind keine Kinder geplant: Macht worauf ihr Lust habt.
 
P

pagoni2020

Nö !
Ich stelle aberr fest, dass die Beiträge fürs Fitness-Studio gewaltig wohl gesunken sind, seikt ich das letzte Mal dort war.

Ansonsten kann ich zu diesem Sachverhalt wohl noch weniger beitragen als sonst außer, dass ich in einem solch klar gefassten Lebensplan und ohne Kinder ganz besonderen Wert auf die Besonderheit meiner Art des Wohnens achten würde.
 
S

SoL

  • Wie groß ist das Grundstück? 320 qm
  • Welche Maße hat es? k.A.
  • Wie hoch ist der Bodenrichtwert? 140 Euro/qm
  • Neubau, Altbau (Baujahr), Haustyp? Neubau Stadtvilla Doppelhaushälfte
  • Garagen? Nein
  • Wie groß ist das Haus? (Wohnfläche / Nutzfläche) 130 qm
  • Welchen Marktwert haben Grundstück und Haus nach Fertigstellung? ca. 450.000 Euro
Ich spiele mal den Spielverderber.
Klar klappt das alles, aber wie ihr auf den Wert der Bestandsimmobilie kommt, erschließt sich mir nicht.
Das Grundstück ist nur 44.800€ wert, eine besonders tolle Lage hat es auch nicht bei dem Preis und der Region.

Bleiben also 405.000€ für eine 130qm Doppelhaushälfte. Damit seid Ihr bei stolzen 3.115€/qm. Hier in der Gegend baust Du ein Einfamilienhaus mit GU schlüsselfertig für 2.500 - 2.700€/qm.
Dafür kriegst Du dann aber auch ein Haus, das a) ein Einfamilienhaus ist, b) neu ist und c) das DEINEN Ansprüchen gerecht wird und nich für wen anders gebaut wurde.

Vielleicht habt Ihr Glück und der Grundstücksmangel verhilft Euch zum Verkauf. Aber der Preis erscheint auf den ersten Blick sehr ambitioniert...
 
rick2018

rick2018

Wie alt sind die genannten Kosten für Neubau? Wenn ich etwas google und nach aktuellen Kosten schaue sind in der Gegend 3133€ pro m2 realistisch.
In der heutigen Zeit spielt der Markt verrückt. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (südliches BW).
Ich denke dass der Verkaufspreis realisiert werden könnte.
Zum Thema allgemein:
Ich persönlich würde lieber in einen Einfamilienhaus als einer Doppelhaushälfte wohnen. Bessere Lage und kürzere Wege zur Arbeit sprechen auch dafür. Aus finanzieller Sicht ist dies kein Problem. Falls ihr euch für diesen Weg entscheidet zieht es schnell durch. Der Markt ist super für Verkäufer. Zinsen steigen wieder was minimal entgegenwirkt.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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