Grundriss - Grenzabstand Hausecke erreichen

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Thilo1979

Wir planen ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit angeschlossenem Bungalow auf einem großen Grundstück mit dennoch engen Baugrenzen (Grundstück ist lang und trapezförmig nach Süden breiter werdend, Baufenster ist am schmalen Ende).
Der Architekt hat den Bauantrag vom Landkreis zur Nachbesserung zurückbekommen - dadurch, dass wir in beiden Geschossen hohe Decken eingeplant haben, erreichen wir 6,66m Traufhöhe, und müssen dementsprechend statt der 3 Meter Grenzabstand 3,33m einhalten.
Erreichbar wäre das im einfachsten Fall dadurch, dass wir das gesamte Gebäude komplett bis an die Baugrenze nach Süden, quasi in den breiteren Teil des Trapezes verschieben - Nachteil wäre, dass der Garten um 3 Meter kleiner wird, und unsere Planung für einen späteren Wintergarten an der Südseite unmöglich gemacht wird, weil der dann außerhalb der Baugrenzen läge.
Der Architekt hat alternativ angeboten, quasi "die nordöstliche Hausecke im Obergeschoss einzurücken", und dann an dieser Stelle auf der Betondecke auf dem Erdgeschoss ein Flachdach anzubringen - das stelle zumindest ich mir optisch fraglich, und möglicherweise eben auch als Wärmebrücke oder spätere Eintrittsstelle von Feuchtigkeit vor.
Im Erdgeschoss ist an dieser Stelle ein Bad, was wir mit Mühe überhaupt auf eine brauchbare Fläche hochgeplant bekommen haben, das Haus also "einfach" in beiden Geschossen an dieser Hausecke kleiner zu machen, ist insofern auch keine Option.
Zuletzt bliebe natürlich, die Nachbarn (die nett sind, und dem vermutlich auch zustimmen würden) zu fragen, ob sie eine Baulast für ihr Grundstück eintragen ließen (was sind da "übliche" Konditionen, wenn die sich das bezahlen lassen würden?).

Habt Ihr noch eine gute Idee, was man machen kann, um das Haus an der Ecke "flacher" zu bekommen, oder wie man es sonst schaffen kann, auf den Grenzabstand zu kommen, ohne alles 3 Meter nach Süden zu rücken, um die 30 Zentimeter an der schrägen Baugrenze zu gewinnen?

Obergeschoss, dessen Ecke "eingerückt" werden müsste:
EckeOG.JPG


Schnitt des Hauses von besagter "Ecke" aus betrachtet, die zu hohe Hausecke hier eingekreist:
efh-in-engem-baufenster-grenzabstand-hausecke-erreichen-557452-1.JPG


Grundstück/Baufenster:
efh-in-engem-baufenster-grenzabstand-hausecke-erreichen-557452-2.JPG
 
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Würfel*

Du hast da ein fast 20 Meter breites Haus und willst dann eine Ecke eindrücken oder das ganze 3 m nach vorne schieben? Das muss doch auch anders gehen. Leider sehe ich keine kompletten Grundrisse, daher kann man das nicht wirklich beurteilen. Aber 33 cm auf 20 m zu gewinnen, sollte wirklich anders möglich sein.
 
K a t j a

K a t j a

Da musst Du schon die Hosen runter lassen und die kompletten Pläne zeigen - einfach alles. Sonst kann man das nicht beurteilen. Wird das DG ausgebaut oder kann das runter gesetzt werden?
 
T

Thilo1979

Da musst Du schon die Hosen runter lassen und die kompletten Pläne zeigen - einfach alles. Sonst kann man das nicht beurteilen. Wird das DG ausgebaut oder kann das runter gesetzt werden?
Das sollte jetzt keine Geheimniskrämerei sein, ich ging nur davon aus, dass es komplett unnötig für die Fragestellung wäre, und Mitglieder eher am Antworten hindert, wenn komplette Grundrisse inkl. Bungalow etc. gepostet werden, obwohl sich das Problem nur auf die nordöstliche Ecke des Hauses bezieht.
Das Dachgeschoss wird nicht ausgebaut, sondern ist als Lagerraum geplant, der aber, da wir einen zweiten Dachboden oberhalb des Bungalows vom Obergeschoss aus zugänglich hätten, grundsätzlich auch verzichtbar wäre, wenn das irgendwie helfen würde.
Die südliche Dachneigung sollte so bleiben, wie sie ist (idealer Photovoltaikwinkel), alles andere würde schon passen, wenn man dafür das Verschieben verhindern könnte.

Dachgeschoss:
DG.JPG


Obergeschoss:
OG.JPG
 
K a t j a

K a t j a

Ja, da fehlt jetzt das EG und der Grundriss vom Bungalow. Alles, heißt alles. Es geht doch darum ob und wo man 33cm einsparen kann, richtig?
Was ist mit den Deckenhöhen im OG sind die so wichtig? Wäre natürlich das einfachste, dort die Decke runter zu nehmen und den Kniestock anzupassen bis auf die 6m.
Nur mal so nebenbei gefragt, in welches Bad geht denn das Kind und der Gast?
 
Z

Zubi123

Der Architekt hat alternativ angeboten, quasi "die nordöstliche Hausecke im Obergeschoss einzurücken", und dann an dieser Stelle auf der Betondecke auf dem Erdgeschoss ein Flachdach anzubringen - das stelle zumindest ich mir optisch fraglich, und möglicherweise eben auch als Wärmebrücke oder spätere Eintrittsstelle von Feuchtigkeit vor.
Du hast doch auf der Südseite auch eine Dachterrasse. Wie konntest du dich denn dort deiner Sorgen hinsichtlich Wärmebrücke und Feuchtigkeit befreien? ;-)

Also ohne das EG zu kennen finde ich ein verschieben (nicht verkleinern) des ganzen OG für zielführend. Dann gewinnt ihr sogar einen Dachüberstand für die Terrasse im OG.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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