Suche low budget Optionen: Sanierungspflichten? Neubau?

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A

altoderneu

Hallo zusammen!

IST:
kleine 3 Zimmer-Stadtmietwohnung (in 50er Jahre Mehrfamilienhaus), 2 km vom Büro entfernt, in einer Stadt in der ich nur WEGEN des (derzeitigen) Jobs wohne

AUSBLICK:
werde ab ~Mitte des Jahres frei in der Wahl meines Aufenthaltsortes sein

WILL HABEN:

- Wohnort:

1. Wahl entlang der Mosel ab franz. Grenze - evtl. auch ab Metz? - bis Trier oder noch 10 oder 15 km talwärts
(luxemburgische Seite wäre super, wenn dort unbezahlbar ersatzweise in D oder evtl. F
--> weiß jemand wo ich gute Infos zu dem franz. Steuer- und Sozialversicherungssystem finde?)

weitere Gegenden/Bereiche, die mir gefallen könnten:
entlang der Saar ab ~Sarreguemines bis ~Saarlouis
entlang des Rheins/Rheingrabens ab ca. Rastatt/KA bis Koblenz/evtl. Andernach/Neuwied
vielleicht entlang des Main ab Miltenberg bis Hanau

- Platz/gewünschtes Objekt:

möglichst viel und möglich billig bzw. günstig
--> 30 bis 50 qm Scheune/Schuppen/Lagerhalle/gut zugänglichen trockenen Kellerraum, ca. 2 Garagen oder Carportplätze oder die Option, an die Hütte einen Carport ranzubauen
(ggfs. kann eine "übrige" Garage 10 qm Schuppen ersetzen)
möglichst inkl. einer ebenerdig von außen zugänglichen Werkstattecke

Bad- und Küche(n-Benutzung), und 1 bis 3 bewohnbare = beheizbare Zimmer
überzählige Zimmer auch gerne, wenn ich diese unkompliziert untervermieten kann
--> optimal wäre im Einzugsbereich einer Uni, so dass ich gerade selber nicht benötigte Zimmer semesterweise z.B. an Erasmusstudenten vermieten kann

mein eigener Bedarf an Wohnraum wird die nächsten Jahre schwankend sein:
mal ne Überwinterung im sonnigen Süden oder längere Reisen = brauche dann 1/2 Jahr eigentlich nur für sporadische "Heimatbesuche" ne 8 qm Schlafecke
vielleicht mal ne projektweise Freelancer-Tätigkeit, wo ein zweites Zimmer als Homeoffice angenehm wäre

WIE REALISIEREN?
generell ist mir egal, ob Kauf oder Miete
wobei Mietwohnungen halt meistens nicht so viele Nebengebäude/Nichtwohn-Nutzfläche bieten ...

Plan A wäre also, irgend ne alte Hütte (1930er Jahre Siedlerhaus? Kleinstbauernhaus?) mit ausreichend Anbauten zu kaufen

1. Frage:
welche gesetzlichen SanierungsPFLICHTEN können da auf mich zu kommen?
(mir selber würde ne Ofenheizung ausreichen ;) )

2. Frage:
da mir das Angebot auch an - "veralteten", aber noch nutzbaren! - "Schrottimmobilien" aktuell recht mager vorkommt ... bzw. ich den Eindruck habe, dass alte Sanierungsobjekte derzeit für den Zustand überteuert gehandelt werden ...
gibt es GÜNSTIGE Ansätze - gerne unkonvertionell - wie man am besten auf geeignetem Bauland zu neuer low budget-Wohn- und Nutzfläche kommt?
und gibt es da Richtwerte, was der qm Wohnfläche bzw. überdachte/trockene Nutzfläche (mindestens) kostet?

sprich:
ist Plan B = ne Baulücke/ein ungünstig geschnittenes Restgrundstück suchen und falls ich fündig werde zu kaufen und neu bauen auch eine sinnvolle Alternative?
 
A

altoderneu

PS:
meine bisherigen Aktivitäten

hatte zum ersten Sondieren des Marktes - v.a. um auch die echten Verkaufspreise zu sehen - mir vier passende Zwangsversteigerungsobjekte rausgesucht
zwei wurden vor dem Versteigerungstermin zurückgezogen
zweimal wurde ich mit meinem vorsichtig kalkulierten Limit deutlich = um rund 30 % bzw. 50 % überboten
in einem Fall bei einer Teilungsversteigerung von einer der beiden Erbinnen, die natürlich einen Informationsvorsprung hatte gegenüber mir mir nur Außenbesichtigung ...

als "alternative" Lösung hatte ich bei der Gelegenheit auf ne aufgegebene und zum Verkauf stehende alte Tankstelle gesehen, die passende Räumlichkeiten geboten hatte
habe ich verworfen, wie ich festgestellt habe, dass bei dem Objekt ein "Altlastenproblem" besteht

und geplantes weiteres Vorgehen:
sobald keine Nachtfröste mehr zu befürchten sind will ich öfter mal ein verlängertes WE in der gewünschten Gegend "abhängen" (mit Campingbus) ... und mich offline nach infrage kommenden Objekten - oder halt (je nach Euren Antworten auf Frage 2) AUCH nach Baulücken/Grundstücken umsehen ...
 
Tassimat

Tassimat

(luxemburgische Seite wäre super, wenn dort unbezahlbar ersatzweise in D oder evtl. F
--> weiß jemand wo ich gute Infos zu dem franz. Steuer- und Sozialversicherungssystem finde?)
Kannst du denn französisch? Ich würde zu einem anderen Land immer abraten, da man sich zwangsweise einem ganz anderen System als in Deutschland unterordnen muss. Sehe das bei Bekannten, die in Belgien wohnen und in Deutschland arbeiten. Häuser sind zwar billiger, Abgaben aber höher.

möglichst viel und möglich billig bzw. günstig
--> optimal wäre im Einzugsbereich einer Uni, so dass ich gerade selber nicht benötigte Zimmer semesterweise z.B. an Erasmusstudenten vermieten kann
nd 1 bis 3 bewohnbare = beheizbare Zimmer
überzählige Zimmer auch gerne, wenn ich diese unkompliziert untervermieten kann
"veralteten", aber noch nutzbaren! - "Schrottimmobilien"
Ich glaube du hast ein falsches Bild von Studenten. Die sind nicht bereit in bewohnbaren Schrottimmobilien zu wohnen. Studentenstädte sind generell teurer. Die wollen auch nicht von einem Bauernhof auf dem Land zur Uni pendeln. Etwas absurd diese Vorstellung.

Wenn es möglichst billig sein soll, dann kauf nur das, was du wirklich haben willst und verwerfe deine Vermietungspläne. Das bringt es nicht.


n der gewünschten Gegend "abhängen" (mit Campingbus) ... und mich offline nach infrage kommenden Objekten - oder halt (je nach Euren Antworten auf Frage 2) AUCH nach Baulücken/Grundstücken umsehen ...
Warst du schonmal hier im Forum? Das kommt mir bekannt vor ;)
 
B

Benutzer200

Du suchst die billige eierlegende Wollmilchsau.

Wenn Du in Schrott wohnen möchtest, dann ist das die einfachste und günstigste Lösung.

Sanierungspflichten könnten in Leitungsdämmungen und Dachdämmung/oberste Geschossdecke liegen. Ggf. bei der Heizung.

Da Du aber in einer gefragten Gegend wohnst, wird auch das nur relativ günstig. Die ersten Preise hast Du ja schon selbst in Erfahrung gebracht. Schlechte Grundstücke für kleines Geld gibt es auch nicht bzw. nur mit massiven Problem (Baurecht, Altlasten, Erschließung usw.). Da wird der Neubau bei Deinen bescheidenen Ansprüchen bzw. der Abwesenheit keinen Sinn machen.
 
A

altoderneu

Studentenstädte sind generell teurer. Die wollen auch nicht von einem Bauernhof auf dem Land zur Uni pendeln.
konkretes Beispiel:
in SB-Dudweiler, 4 km von der Universität des Saarlandes entfernt, war Mitte Januar die Versteigerung von 950 m² Grund bebaut mit einem 2- bis 3-Familienhaus angesetzt
im Tiefparterre 100 qm vermietet
--> Mieter war gerade auf der Terrasse, habe von ihm erfahren, dass die Hütte einer Erbengemeinschaft gehört, und er nur noch begrenzte Zeit = 3 oder 4 Jahre bleiben wolle
im Hochparterre und DG ca. 160 m² seit längerem leerstehend

also vermutliche die Pflegefall/-heim --> Todesfall --> Erbenzoff-Prozesskette

Bodenwert gemäß Gutachten 110 €/m² (für 600 m² Bauland) und 25 €/m² (für den restlichen Garten)
--> Verkehrswert für alles rund 160.000 €

es gibt also AUCH immobilienmäßig billige Uni-Städte ;)

(störend war nur die Terminaufhebung 10 Tage vorher, das Mail kam gerade rein wie ich die Überweisung der Bietersicherheit ausgefüllt habe)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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