Grundstücksvorbereitung Reihenfolge Rodung

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mk_2021

Hallo zusammen,

wir haben endlich ein Baugrundstück (ca. 900qm) in Mönchengladbach bekommen, das überwiegend mit Brombeersträuchern bewachsen ist. An einer Seite stehen ein paar kleinere Bäume. Zur Verdeutlichung habe ich zwei Fotos von zwei gegenüberliegenden Seiten gemacht. Die Bäume, die ich auf dem einen Bild (Rd2) ausgeblendet habe, liegen auf einem dahinterliegenden Grundstück, also nicht irritieren lassen. Die Bäume in der Lücke von Rd2, sind die, die auf Rd1 zu sehen sind.

Wir sind jetzt mit unsere Bauplanungen nicht so weit, dass wir bald anfangen zu bauen, aber stehen auch nicht ganz am Anfang. Jetzt haben wir gelernt, dass zw. März und September keine wesentlichen Rodungsarbeiten durchgeführt werden dürfen. Darum haben wir Angst, dass sich ein Baubeginn dadurch möglicherweise unnötig verzögern kann.

Ein Fachbetrieb hatte uns daher beraten und dringend zur schnellen Rodung geraten. Dafür haben wir ein Angebot für Rodung, häckseln, Entsorgung und Bearbeitung mittels Rodungsfräse für ca. 5k€ gemacht. Jetzt stellen sich für mich folgende Fragen:
1) Ich gehe davon aus, dass wir wirklich schnell etwas tun müssen, wenn wir uns die Option mit Baubeginn von Oktober nicht "verbauen" ;) wollen.
2) Falls ja, was muss überhaupt für eine Bauvorbereitung getan werden? Reicht zunächst nicht ein "Plattmachen" aus, da das Übrige ja eh mit den Erdarbeiten beim Hausbau gemacht wird? Wir möchten natürlich Doppelarbeiten und damit -kosten vermeiden.
3) Ist das o.g. Angebot realistisch? Ich habe hier öfters von Lohnunternehmer oder anderen Alternativen gelesen, die ein Bruchteil kosten. Wie wäre der Richtige Weg konkrete Angebote einzuholen?

Liebe Grüße
grundstuecksvorbereitung-reihenfolge-rodung-548430-1.png

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11ant

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Tom1978

Bei mir war es etwas ganz anderes. Laut dem TE ist es ein Baugrundstück, somit keine Umwandlung nötig. Bei uns war es ein Waldgrundstück und die Rodung durfte erst nach der Genehmigung des Bauantrages erfolgen. Ausserdem gibt es bei uns im Dorf eine recht strenge Baumschutzsatzung.
 
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mk_2021

Danke schon mal für die Antworten. Leider verstehe ich nicht bei allen, wie mir das weiterhelfen kann.

1) https://www.hausbau-forum.de/threads/b-plan-erhalt-von-straeuchern-verstaendnisfrage.37669/page-2#post-462378
Ich habe alles durchgelesen. Soll hier das Fazit sein, dass man lieber nicht pauschal alles roden soll? Falls ja, könnten wir die paar Bäume an dem einen Ende stehen lassen (Bild 2). Alle übrigen und das Brombeergestrüpp würden aber vermutlich im Bereich oder nahe am Bau liegen und müssten weg. Es stellt sich jedoch weiterhin die Frage, ob die Bäume ggf. beim Bau hinderlich wären.

2) https://www.hausbau-forum.de/threads/kosten-fuer-rodung-und-entwilderung-eines-Grundstücks.38867/
Das hatte ich bereits vom meinem Post gelesen. Preis für "Rodung Strauchwerk, einschl. Wurzeln, vorsortieren, aufladen und Entsorgen: 5,00€ pro Quadratmeter" zzgl. Bäume würde ja zu meinem Angebot passen. Allerdings wurden hier im Forum auch alternativen diskutiert, z.B. Lohnunternehmer. Das bedeutet dann, ich müsste mal nach Gartenbauern, Lohnunternehmer, Baumpflegebetriebe etc. in der Region googlen und mir Angebote erstellen lassen.
Um uns die Option des Baubeginns vor Oktober offen zu halten, müssen wir ja noch vor März roden lassen. Ist es bei dem Zeitversatz überhaupt geschickt, die Entsorgung im Zuge der Rodung durchführen zu lassen oder wäre es sinnvoll, dass das zeitgleich mit den eigentlichen Erdarbeiten gemacht wird?

3) https://www.hausbau-forum.de/threads/suche-erfahrungen-zur-waldumwandlung-im-beelitz.41247/#post-527547
Obwohl ich den gesamten Thread gelesen habe, verstehe ich nicht ganz, was ich da herauslesen kann.
 
11ant

11ant

Bei mir war es etwas ganz anderes. Laut dem TE ist es ein Baugrundstück, somit keine Umwandlung nötig.
Leider verstehe ich nicht bei allen, wie mir das weiterhelfen kann.
Ich habe Dir einfach als Lesetipps zusammengesucht, was ich aus jüngerer Zeit bzw. einem ähnlichen Fall von vor einem Jahr an themenähnlichen Threads erinnere. Natürlich hast Du nicht dieselben spezifischen Bedingungen wie die waldrodenden Forenkollegen, aber so manche Fragen rund um was kostet es - wer kann / darf es machen - wie lange dauert sowas etc. sind ja übertragbar. Einen evtl. Tenor bzw. ein Fazit der Threads hatte ich dabei nicht im Sinn. Allerdings, ja, ich würde natürlich nicht alles kahlrasieren. Hier gibt es auch Gartenbegrünungsthreads, wo Du z.B. mit dem Suchbegriff "Rhizomsperre" auch Hinweise findest, welche hartnäckigen Genossen evtl. weiter auswurzeln als man ihnen zugestehen mag. Ich persönlich werde gerne von Vogelgezwitscher geweckt und bin sogar mal umgezogen, nachdem die idiotische Vermieterin allen Sicht- und Windschutz abgeholzt hatte, um ihr Wintergartendach seltener putzen zu müssen (wie sie zumindest glaubte, was ihr jedoch herzlich gegönnt in die Hose gegangen ist).
 
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mk_2021

Ok, verstanden. Dann lassen wir glaube ich erst mal die Bäume an dem einen Ende stehen ;)

Bzgl. der Kosten werde ich dann Angebote einholen.

Bleibt die Frage zum Umfang bzw. Entsorgung der Rodung. Direkt mit entsorgen oder lieber liegen lassen und dann zusammen mit den Erdarbeiten abtransportieren lassen? Welche Vor- und Nachteile würde das jeweils haben?
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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