Offene Küche bereut oder doch das Non plus Ultra?

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Musketier

Musketier

Wir haben unsere Küche damals bewußt geschlossen gehalten. Ein Grund war unter anderem unsere Katze, die möglichst nicht in die Küche sollte und sich trotz meist offener Tür auch größtenteils daran hält. Das liegt zum einen an der anfänglichen Konsequenz, zum anderen vermutlich daran, dass wir kaum etwas rumstehen haben, was für die Katze interessant ist. Bei einer offenen Küche wäre das vermutlich trotzdem deutlich schwerer das durchzusetzen.

Mittlerweile würde ich die Küche trotz Katze vermutlich eher offen planen, um Laufwege zu reduzieren.

Ich glaube aber auch, dass gerade bei kleinen Häusern dann auch Stellfläche fehlen kann, wenn die Küche zum Wohnzimmer offen ist.
Eine offene Küche muß schon eine gewisse Großzügigkeit hergeben, sonst wirkt sie nicht.
 
H

hampshire

Es gibt so viele Lösungen. Unsere inzwischen volljährigen aber beileibe noch nicht erwachsenen Kinder haben auch je eine eigene offene Küche, was der Ordnung und dem Hausfrieden durchaus sachdienlich ist.
Bei entsprechender Planung mit beweglichen Wänden kann eine Küche auch mal offen, mal geschlossen sein - gab es schon mal als Bautrend.
Manche Küchen sind aufgeteilt in Showküche und dahinter einer geschlossenen Arbeitsküche.
Es gibt so viel mehr Möglichkeiten als das in unserem Land sehr verbreitete "entweder-oder-denken".

Ich werde nicht müde zu schreiben:
Immer vom Ziel aus denken. Einschränkungen, die einem genannt werden muss man nicht sofort akzeptieren.
Die gute Zielfindung ist die eigentliche Denkleistung. Leider verlernen wir immer mehr was das ist und wie das geht. Eine Methode ist das weiterführende "warum" Fragen wie es Kinder praktizieren bis die Eltern aus Ratlosigkeit genervt reagieren. Dabei fängt bei der ersten nicht schnell zu beantwortenden Warum-Frage der Spaß an der Ernsthaftigkeit der Substanz erst an. Oder wie Hanibal Lecter im "Schweigen der Lämmer" fragt: "Was bedeutet es in sich".
Wie das geht steht in der ersten Näherung ganz nett beschrieben im großen Online Nachschlagewerk unter 5-Why-Methode.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ich bin auch pro offene Küche…unsere neue(wird gerade in diesem Moment eingebaut). Ist auch wieder offen und bietet die Möglichkeit sich beim Kochen/Backen usw. zu unterhalten etc. und einfach zusammen diese Tätigkeiten auszuführen und nicht abgegrenzt jeder für sich in seinem Zimmer.
 
G

Georgian2019

Ich hasse offene Küchen. Also so richtig. Ich will in einer Küche arbeiten können aber bitte nicht vom Sofa aus auf Obstschalen, Wasserkocher, Toaster etcpp gucken. Der Trend, all diese Sachen für ein Höllengeld unsichtbar zu machen bis die Küche zur beige grau schwarz gelackten Fernsehwandsofaloungekombo passt, da sterb ich vor Langeweile.
Wir haben eine 22 qm große Wohnküche und daneben ein extra Raum als Wohnzimmer. So muss man auch nicht den Küchendunst vom Klavier wischen. Und der Hundenapf ist auch weit genug weg und muss nicht in ein Designkonzept passen.
Mehr ist nicht zu sagen! Alle offenen Küchen bisher habe ich verflucht. Küche ist kochen und arbeiten und Bratengeruch und Wohnzimmer ist wohnen und ordentlich und nicht nach Pommesbude stinkend...und ich habe noch kein Entlüftungskonzept gesehen, welches beim Braten wirklich 100% Gerüche weggesaugt hat (und Fettpartikel).
 
B

Benutzer200

und ich habe noch kein Entlüftungskonzept gesehen, welches beim Braten wirklich 100% Gerüche weggesaugt hat (und Fettpartikel).
Wenn Du aber ehrlich zu Dir bist, wirst Du bei einer geschlossenen Küche auch die Gerüche in der Wohnung verbreiten. Denn irgendwann kommst Du nicht darum, die Tür zur Küche und zum Wohnzimmer zu öffnen. Und ein Haus oder eine Wohnung mit dauern geschlossenen Türen sieht immer nach Knast aus und ist ungemütlich.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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