Bauvoranfrage, Verkauf von Teilgrundstücken, Vorgehen

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K

keko.kvn

Hallo zusammen,

bisher war ich ein stiller Leser, wäre aktuell über ein paar Tipps sehr dankbar.
Meine Freundin und ich planen den Kauf eines Grundstücks und hätten eventuell ein passendes gefunden. Es handelt sich um eine Baulücke, welche aktuell als Weide genutzt wird, wofür jedoch noch kein Bebauungsplan besteht.
Die Verkäufer möchten jedoch nur die gesamte Fläche verkaufen, welche ca. 4.000 qm beträgt. Wir würden das Grundstück dann gerne dritteln und eins der Grundstücke bebauen.

Dazu habe ich folgende Fragen:
  • Ist das Stellen der Bauvoranfrage der richtige Weg? Wir haben ein formloses Schreiben erstellt und unsere Gedanken zur Einteilung der Grundstücke bildlich dargestellt, jedoch noch nicht eingereicht. Wir würden gerne die Unterschrift der Verkäufer mit aufnehmen, dass diese bereit sind die Wiese an uns zu verkaufen. Erste Gespräche mit den Verkäufern haben stattgefunden.
  • Wie ist das ideale Vorgehen, wenn wir nur eins der drei Grundstücke behalten möchten? Mich beschäftigen Fragen wie das Kaufen und wieder Verkaufen der anderen beiden Grundstücke bzgl. Steuern, Machbarkeit, Haftung etc.
  • Ich weiß, es kommt auf den Preis an, welcher gezahlt wird. Jedoch ist die Wiese aktuell natürlich nicht erschlossen. Der Preis für erschlossene Neubaugebiete liegt bei ca. 70 €/qm zwei Straßen weiter, der Preis für Ackerland bei ca. 2,60 €/qm. Ich bin sehr unentschlossen, mit welchem qm-Preis wir ins Rennen gehen sollen, weil es entsprechend noch nicht erschlossen ist, "noch" kein Bodengutachten vorliegt, sehr wahrscheinlich einiges an Boden aufgeschüttet werden muss...
  • Im Netz finde ich Kosten in Höhe von 15.000 € bis 20.000 € pro Grundstück. Ist dies eine realtistische Annahme für einen ersten Richtwert?

Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße

Kevin
 
H

hampshire

Hallo Kevin, geh mal zu einer öffentlichen Bauausschuss-Sitzung, schaue Dir die Leute an und stelle einer besonders sympathischen Person informell alle Deine Fragen. Schnell hast Du Kontakt und Orientierung.
Vorvertrag mit dem Verkäufer machen, in dem Preis und Abnahmefrist stehen - nicht, dass es dann plötzlich teurer wird.
 
M

Malunga

Hey,
ich würde zunächst klären ob die „Weide“ grundsätzlich bebaut werden darf.
Im Flächennutzungsplan bekommst du raus, welche Kategorie das Flurstück hat.
Das kannst du auch schnell am Telefon beim zuständigen Bauamt klären.
Es gibt nämlich auch Wiesen innerorts die nicht baulandfähig sind.

Grüße
 
M

Myrna_Loy

Falls die Fläche Bauerwartungsland ist, dann geh eher davon aus, dass du mit 50 % erschlossenen Baulandpreis rechnen musst und nicht Grünlandpreis.
 
11ant

11ant

Meine Freundin und ich planen den Kauf eines Grundstücks und hätten eventuell ein passendes gefunden. Es handelt sich um eine Baulücke, welche aktuell als Weide genutzt wird, wofür jedoch noch kein Bebauungsplan besteht.
Die Verkäufer möchten jedoch nur die gesamte Fläche verkaufen, welche ca. 4.000 qm beträgt. Wir würden das Grundstück dann gerne dritteln und eins der Grundstücke bebauen.
Dazu wurde eigentlich schon alles gesagt, gib´ einfach "´Flächennutzungsplan´ / von: 11ant" in die Forensuche ein, dann kannst Du Dich bis zum Abwinken schlau lesen. Kurzfassung: wenn Du Dir die Bodenspekulation aus der Portokasse leisten kannst, die Weide jetzt komplett zu kaufen und zwanzig Jahre (es können auch mehr werden !) liegen zu lassen, dann greif´ zu - aber auch wirklich nur dann !
Eine 4.000 qm Weidefläche - selbst sei sie auch unmittelbar zwischen zwei Bebauungsplangebieten eingeklemmt - als "Baulücke" zu bezeichnen, ist so ziemlich der Gipfel der blauäugigen Hoffnung.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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