Kühlen mit Wärmepumpe über Fußbodenheizung?

4,70 Stern(e) 9 Votes
S

Strahleman

Nett, aber mehr auch nicht.
Sehe ich auch so. Eine Wärmepumpe bringt die Temperaturen bei längeren Hitzewellen nur unwesentlich nach unten, wenn die Heizfläche nicht auch optimal für Kühlen ausgelegt ist. Das bedeutet i.A. eine Betonkernaktivierung in den Betondecken.

eine seichte Brise kann aber bereits reichen um die Temperatur "erträglich" bleiben zu lassen :cool:
Sicher ist eine Klimaanlage leistungsfähiger, ist aber auch eine reine Stromkühlung.
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe macht das aber unter Umständen ohne extra Strom! per PC (passive cooling)
Wir empfinden den Sommer v.a. bei hohen Temperaturen und gleichzeitig hoher Luftfeuchte als unerträglich. Egal ob Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Luft-Wasser-Wärmepumpe, die Luftfeuchte, die am Ende für das Schwüle und ungemütliche Gefühl sorgt, wird dadurch nicht reduziert. Das schafft nur eine Klimaanlage. Kühlen via Wärmepumpe ist zwar nett, aber nicht mit einem Klimagerät zu vergleichen. Da nehme ich es gerne in Kauf, dass ich eine Stromkühlung habe, die zumindest zum Teil von einer Photovoltaik-Anlage gespeist wird. Der Kühleffekt ist viel höher.

Zudem hat man in der Übergangszeit, in der eine Fußbodenheizung nicht durchgehend läuft, weil es tagsüber noch zu warm ist, mit der Klimaanlage eine passende Heizung für die frühherbstlichen Abende.
 
Schimi1791

Schimi1791

Wo hier auch von Klimaanlagen gesprochen wird kommt bei mir noch eine Frage auf:
Muss das eigentliche Außengerät zwingend außen stehen oder kann es auch - wie auch immer - z. B. auf einem (Kalt)Dachboden installiert werden? Ich denke aber mal, dass Probleme mit der Luftfeuchte entstehen können, sollte diese nicht abgeführt werden.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Da auf dem Dachboden im Sommer mitunter Saunatemperaturen herrschen sinkt der COP ins bodenlose un die Anlage verbraucht unnötig mehr Strom als notwendig. Willst du also eine effiziente Anlage, muss diese draußen stehen oder der Wärmetauscher muss auf dem Dachboden ungehindert mit Außenluft durchströmt werden können.

Es reicht auch nicht aus, den Namen zu ändern, wenn die Funktionalität einer Klimaanlage (= Kälte produzieren) nicht vorhanden ist.
Das stimmt nicht. Es sind alles die gleichen Anlagen. Nur dürfen die Wärmepumpen zum beheizen von Fussböden nicht soweit runterkühlen wie die gleichen Geräte welche direkt die Luft abkühlen. Es gibt es eben Kleinigkeiten im Aufbau und Software welche gewisse Grenzen definieren.

Aber jede Wärmepumpe zum heizen lässt sich auch zum Kühlen verwenden und auch jede "Klimaanlage" welche immer verpöhnt sind und man quasi ausgebuht wird wenn man die erwähnt lässt sich genauso schnell zu einer Heizwärmepumpe für eine Fußbodenheizung umbauen.

Marketing und Webesprüche sind eben alles. Das Eine wird vehement vom Kunden abgelehnt und das Andere mit Kusshand angenommen. Und unter der Verkleidung ist beides die gleiche Anlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
N

nordanney

Das stimmt nicht. Es sind alles die gleichen Anlagen.
Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Wärmepumpe kann anwendungsbedingt nicht als Klimaanlage arbeiten. Technisch sind sie beide gleich und natürlich auch eng mit dem Kühlschrank verwandt. Dort sieht man anschaulich, was bei kräftiger Kühlung passiert - Kondenswasser. Deshalb klappt es mit der Fußbodenheizung nur „semioptimal“ ;-)
 
L

Lumpi_LE

Ich bin froh das unsere Wärmepumpe das kann, hilft im Sommer.
Klimaanlage ist aber besser, deckenkühlung ist besser.
2. Geht ja mit der Wärmepumpe, kostet dann aber mehr als die 1000€
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Heizung / Klima gibt es 1770 Themen mit insgesamt 26287 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben