Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Georgian2019

Ist m.M.n. aber (noch) die Ausnahme.
Ich habe als Bsp. jetzt nur für Nord-Sachsen echte Stichproben, aber da verdient man bei vergleichbaren Jobs gerade mal 50% von dem was in Berlin möglich ist. Und Berlin ist Bundesweit auch schon schlechter bezahlt.
Das wird sich ändern, keine Frage. Ich baue momentan darauf, dass ich in 6- 10 Jahren vielleicht noch 2-4 mal im Monat wirklich da sein muss und dann geht's für mich in die Lausitzer Seenlandschaft oder sowas.
Leider wird es bis dahin auch nicht soviel günstiger sein.
Klar gibt es hier (einfache Jobs), die nur die Hälfte von dem Netto haben, was man in Berlin oder Hamburg bekäme. Aber viele „normale“ Jobs in der (tarifgebundenen) Industrie, im Krankenhausbereich, öffentlicher Dienst, Banken, etc. verdienen nicht so schlecht. Hier gibt es in Bitterfeld die Chemie, Wittenberg mit SKW und andere größere Arbeitgeber, die gut bezahlen.
In meinen Beratungsgesprächen sehe ich es ja täglich: Er als Arbeiter in der Industrie/Facharbeiter, sie Kindergärtnerin/Krankenschwester/Angestellte im öffentlichen Dienst...beide zusammen 4.000-4.500 € netto. Oder er Industriearbeiter und die Verkäuferin mit 3.500 € netto. Die kaufen sich geschmeidig eine Gebrauchtimmobilie für 150-200.000 € und modernisieren noch für 50-70.000 €.
Während in Hamburg ein IT‘ler und eine Ärztin 4 Jahre nach Immobilien sucht und mit 600.000 € Gesamtbudget und Finanzierung bis zur Schmerzgrenze nichts finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
kati1337

kati1337

Das ist aber auch schon wieder so eine müßige Prioritäts-Diskussion.
Es gibt Leute die priorisieren ihre Wohnsituation und ihr Haus über alle Maßen und beziehen großes Glück aus ihrer Immobilie.
Und es gibt Leute denen ist wie und wo sie wohnen nicht so wichtig. Die beziehen Glück aus anderen Quellen / Hobbys / Restaurants / Urlauben. ;)

Ich glaube ihr versucht hier eine Lösung zu finden für ein Problem das schlicht geschmackssache ist.
 
G

Georgian2019

Das ist aber auch schon wieder so eine müßige Prioritäts-Diskussion.
Es gibt Leute die priorisieren ihre Wohnsituation und ihr Haus über alle Maßen und beziehen großes Glück aus ihrer Immobilie.
Und es gibt Leute denen ist wie und wo sie wohnen nicht so wichtig. Die beziehen Glück aus anderen Quellen / Hobbys / Restaurants / Urlauben. ;)

Ich glaube ihr versucht hier eine Lösung zu finden für ein Problem das schlicht geschmackssache ist.
Ich möchte niemanden überzeugen. Ich zeige lediglich einen gangbaren Weg auf, wenn das Gejaule „alles wird teurer mein top Gehalt in der coolen Metropole reicht nicht aus wie machen das nur Andere die Mittelschicht kann sich nichts mehr leisten“ zu laut wird.
 
S

Smarti99

Also wir haben 11k netto im monat und zahlen 850 € für unsere 277k Finanzierung bei 0,85 auf dem land und ich plane nichts daran zu ändern.
 
B

bavariandream

Ist halt immer eine Frage der Prioritäten, wie Kati oben schon geschrieben hat. Wir geben derzeit mehr als 30 Prozent des Haushaltseinkommens fürs Wohnen aus und fühlen uns trotzdem nicht, als müssten wir uns einschränken. Wir haben auch mal in einer Gegend gewohnt, wo wir nur 15 Prozent ausgegeben haben, und in meiner Heimat könnten wir sogar gratis wohnen. Trotzdem wohnen wir jetzt wieder dort, wo’s am teuersten ist. Geld ist halt auch nicht alles im Leben. Aber es muss natürlich jeder selbst für sich rausfinden/entscheiden, was einem wichtiger ist.

Früher bin ich sehr viel gereist, meistens zwei Fernreisen im Jahr und zwischendrin noch diverse Städtetrips bzw. Verwandtschaftsbesuche im Ausland. Da war mir das Thema Wohnen auch noch nicht so wichtig. Jetzt mit Kindern verbringt man halt doch die meiste Zeit im Heimatort bzw. in einem Umkreis von 50 km. Daher haben wir für uns eben entschieden, dass wir lieber mehr Geld ausgeben und dafür genau dort wohnen, wo’s uns am besten gefällt. Aber wie gesagt, jeder hat andere Prioritäten.

Bezüglich der Preissteigerungen hoffe ich jetzt einfach mal, dass sich die Situation im Laufe des nächsten Jahres wieder etwas entspannt. Es bringt ja jetzt auch nichts, sich verrückt zu machen oder vielleicht sogar sein Projekt auf Eis zu legen. Wenn man sich noch einen superniedrigen Zinssatz sichern konnte und/oder bereits gebaut hat, lässt es sich natürlich leicht reden. Und ja, natürlich ist es toll, wenn man nur 25 Prozent des Haushaltsauskommens fürs Wohnen ausgibt. Aber wenn man heutzutage noch bauen will, weil der Mietmarkt in manchen Gegenden halt auch megaangespannt ist, dann heißt’s halt: Augen zu und durch. Auf bessere Zeiten zu hoffen, während die Inflation am Eigenkapital nagt und der Platz in der Wohnung immer knapper wird, macht halt auch keinen Spaß. Und wieder in eine billigere Gegend zu ziehen, kommt für uns wie gesagt nicht in Frage. Dann lieber grillen auf der Terrasse, als zweimal in der Woche ins Restaurant zu gehen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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