Architektenentwurf - Planungskrise!

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haydee

Prinzipiell gibt das Grundstück einen Anbau her.
Eine Zweite Wohneinheit warum nicht. Vielleicht so planen dass sie an Dritte vermietet werden oder mit der Tochter getauscht werden kann.

was ich verstehe ist das die TE nicht einfach einen angebauten Würfel möchte.

2 Zimmer sind höllisch klein für 3 Köpfe. Homeoffice schon gar nicht möglich.
 
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pagoni2020

Es gibt halt auch Menschen, und zu denen gehöre ich auch, die es schön finden mit den erwachsenen Kindern ein Hausprojekt zu planen und umzusetzen.
Da liegt wohl ein Missverständnis vor, denn genau die generationenübergreifende Lebensform begrüsse ich ja unbedingt.
Meine Anmerkungen betrafen daher insbes. die von Dir genannten, jedoch offenbar fehlenden Eckpunkte nämlich "gemeinsam" und "Planung"; Beides hatte ich nicht gelesen.
Des Weiteren las ich keine wirkliche Planung bzgl. der schönen Idee, irgendwann Elternteile im Haus angemessen aufnehmen zu können. Auch das sollte bestmöglich "geplant" sein und eben auch "gemeinsam" mit den jeweils Betroffenen.
Das verstehe ich gut, und ein Miteinander auf Augenhöhe im Erwachsenenalter ist eine tolle Sache.
Die Sache ist nur, dass es - zumindest für mich - so klang, als würde für das erwachsene Kind einfach mal mitgeplant. Nicht gemeinsam geplant, sondern für sie geplant. Und da ist eine 3,5 Zimmerwohnung nicht so der Knaller für die Familienplanung des Kindes nach bereits absolviertem Studium. Daher die Nachfragen, was dann das "Nesthäkchen" wirklich will. Wie es vor Ort wirklich aussieht weiß hier keiner. Mir zumindest ist das unklar oder ich habe es einfach falsch interpretiert. Ist ja auch egal, dies ist ein Internet-Forum.

Ich denke es gab viele wichtige Denkanstöße in diesem Thread. Es geht um eine Menge Geld für ein potenzielles Projekt, bei dem die TE selbst schon Zweifel geäußert hat. Ja, ich finde die Antworten hier alle im Rahmen und durchaus wichtig. Auch wenn die TE durch die Blume sagt, übriges Geld für ein besonderes Haus ausgeben zu wollen, im Zweifel eine Renter-WG zu eröffnen oder sogar zu verkaufen, so muss man trotzdem die Wirtschaftlichkeit beleuchten, denn der zeitnahe Auszug des Kindes ist ein sehr realistisches Szenario. Nur so kann man eine bewusste Entscheidung treffen.
Exakt meine Meinung!!!
Die Sache ist nur, dass es - zumindest für mich - so klang, als würde für das erwachsene Kind einfach mal mitgeplant. Nicht gemeinsam geplant, sondern für sie geplant.
Genauso hatte ich es auch verstanden und fand es auch bzgl. der Absicht der möglichen, späteren Versorgung von Elternteilen bislang nicht angemessen bedacht.
 
H

Hannes S

Also wenn ich mir den 3D- Entwurf mit der riesigen Glasfront und dann auf dem Satellitenbild den Pool sehe (gehe mal davon aus, dass das blaue Feld ein Pool ist), fehlt dem Anbau nur noch ein Sprungbrett und jeder denkt, es ist ein Frei- und Hallenbad.
Könnte aber auch die Bergstation einer Seilbahn sein. ;)

Meiner Meinung nach verständlich das euer Verhältnis mit dem Architekten etwas gestreßt ist/ war. Konnte euch der Architekt doch noch von einem Entwurf überzeugen?
 
S

Schelli

Hey, okay, es ist wirklich Zeit für ein Update. Wir mussten das Alles erst einmal sacken lassen und haben uns dann der Mehrheitsmeinung angeschlossen. Wir bauen es nun richtig schick für uns um und das Nesthäkchen wird auf die Auswilderung vorbereitet. Ein großes Gästezimmer bietet Raum für die Übergangszeit und eventuelle Rückfälle. Architektonisch werden wir nun lediglich Garage, Gaube, Terrasse und natürlich die Fensterstürze ändern. Die Umplanung wird in den nächsten Wochen abgeschlossen sein und dann würde ich mich freuen, wenn ich mal Details zur Diskussion stellen kann:) Auch, wenn es gedanklich schwer gefallen ist- die Lösung ist bestimmt besser und finanziell nicht so anspruchsvoll. PS: Der Architekt musste am Ende eingestehen, dass seine Planung den finanziellen Rahmen um mehr als 50% überschritten hatte. Von Honorar war dann auch keine Rede mehr.
 
G

GeradeSchräg

Plant Ihr den Umbau auch mit dem gleichen Architekten?

PS: Der Architekt musste am Ende eingestehen, dass seine Planung den finanziellen Rahmen um mehr als 50% überschritten hatte.
Das finde ich schon ne harte Nummer. Als Bauherr/Baufrau sollte man sich eigentlich schon darauf verlassen können, dass der Architekt die Planung entsprechend dem Budget projektiert und nicht seiner Kreativität freien lauf lässt und darauf spekuliert dass die Bauenden liquide genug sind und doch einknicken.

Wir bauen es nun richtig schick für uns um und das Nesthäkchen wird auf die Auswilderung vorbereitet.
Finde ich gut! Freut mich dass Ihr eine gute Lösung gefunden habt. Die "Auswilderung" wird Eurem Nesthäkchen nicht schaden ;)
Habe mich zu meinem 18 Geburtstag, freiwillig, selbst ausgewildert. Am Anfang wars schwer aber Rückblickend eine gute Entscheidung. Man lernt mit wenig umzugehen und entwickelt ein Gefühl für Dinge die wirklich essenziell sind. Einige meiner Freunde wohnen mit Ende 20 immer noch im "Kinderzimmer", gewiss nicht aus finanziellen Gründen. Aber bei Gesprächen merkt man dass da wenig Ahnung vorhanden ist, was es bedeutet einen eigenen Haushalt zu führen.


Freue mich auf die neuen Pläne.

Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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