Schiefe Wand dämmen / Hohlraum vor oder hinter Dämmung

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S

stephax

Hallo,

derzeit saniere ich unsere Gartenlaube (Holzkonstruktion), die wir kürzlich übernommen haben und die wir zunächst komplett entkernen mussten.
Nun habe ich eine Frage zum Dämmen, da ich folgendes Grundproblem habe:

Leider sind die Außenwände komplett schief - sowohl, was die Grundrisslinien betrifft, als auch in die Höhe gehend. Für die Innenverkleidung muss ich nun eine Lattenunterkonstruktion bauen, die in sich gerade ist. Das wird dann jedoch zur Folge haben, dass die Abstände zwischen innerer Wandverkleidung und Außenwand zwischen 8cm und 22 cm differiert.

Meine Frage: Ist es nun besser, die Dämmung direkt an die Außenwand anzubringen, oder direkt an die Innenwandverkleidung? Mit anderen Worten, wo ist es schlauer, den Hohlraum aufgrund des größeren Abstands entstehen zu lassen?Die meisten Wände und Decken erlauben keine dickere Dämmung, als 8cm. Das würde bedeuten, dass bei der ausgeglichenen Schiefwand zwischen Dämmung und Innenwand/Außenwand bis zu 14 cm Luft entstehen würden...
Falls notwendig hier noch weiterführende Informationen:
Die Außenwände sind von innen nach außen wie folgt aufgebaut: Holzlatten, Styropor, Dachpappe, Nut und Feder Verschalung. Innen plane ich eine Dampfbremse über die Dämmung anzubrigen und dann die Wand mit 12mm Multiplexplatten zu verkleiden.

Ich bedanke mich für eure Anregungen und Empfehlungen.
 
K

knalltüte

ist aber dann immer noch eine Laube und kein Zweitwohnsitz? Wenn du keine Gefahr von Nässe im Dämmbereich sieht dämm doch einfach den gesamten Zwischenraum mit mineralischer Dämmung (Glas/Steinwolle) aus. Die ist flexibel und du vermeidest Hohlräume (in denen sonst was passiert?)
 
Nida35a

Nida35a

überprüfen ob die schiefe Wand nicht die Vorstufe zum Zusammenfallen der Laube ist, auch früher gab es schon Zollstock und Wasserwaage, und Handwerker/Heimwerker haben selten/nie so schief gebaut. Vielleicht ist da mal ein Baum draufgefallen, Frage an die Nachbarn
 
S

stephax

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Dass die Wand so schief ist liegt daran, dass mal ein doppelter Boden eingezogen war mit Balken, welche die Außenwand nach außen gedrückt haben. Diesen Boden habe ich nun rausgenommen, den Pfosten zurückholen konnte ich aber leider nicht mehr. Nach zusammenfallen sieht es dennoch nicht aus und ja, es soll kein Zweitwohnsitz sein, schon schick und halbwegs ordentlich, aber wenn ich überall mehr als 8cm Dämmung nehmen würde wäre der Innenraumverlust zu groß.
Die alte Dämmung, die ich rausgerissen habe war trocken, also gehe ich davon aus, dass es kein Nässeproblem dort gibt.
Ich werde vermutlich wirklich den gesamten Raum ausdämmen, wie du beschrieben hast. Ich hatte befürchtet, dass wenn dort Lufträume entstehen vielleicht eher etwas kondensieren kann - habe aber so gar keine Ahnung von der Materie, daher hier die Frage.
 
HausiKlausi

HausiKlausi

Ohne Detailkenntnis zum Objekt zu haben ist eine Außendämmung immer effizienter. Vielleicht mal über Einblasdämmung nachdenken, der die unterschiedlichen Hohlraumstärken nix ausmachen!? Ob die allerdings für 22cm geeignet ist, weiß ich nicht.
 
S

stephax

Danke HausiKlasi. Es handelt sich ja lediglich um eine Laube, die soll jetzt nicht spitzengedämmt sein, daher wäre Einblasdämmung kostentechnisch für uns nicht verhältnismäßig. Außendämmung geht nicht aufgrund der Kleingartenverordnung, die Grundfläche außen darf 24qm nicht überschreiten.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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