Zu hohe Kosten für Straßensperrungen

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J

juhun44

Hallo,

nach mehreren Schwierigkeiten habe ich mein Fertighaus übergeben bekommen, das von einem marktführenden Unternehmen gebaut wurde.
Die Schlussrechrechnung war aber eine große Enttäuschung, da sie sehr hohe Mehrkosten beinhaltete, nämlich die Kosten für Straßensperrung.
Es wurde jeweils einmal für Keller und einmal für Haus die Straße im Neubbaugebiet gesperrt werden und ich soll insgesamt dafür über 4000 Euro bezahlen. Ca. 1700 + 2300 Euro. Das Neubaugebiet besteht aus zwei Ringstraßen, sodass man ohne Probleme einen Umweg findet.

Ich hatte mich schon wegen 1700 beschwert, als der Keller gestellt wurde und von 2300 wusste ich bis jetzt nicht. Die Sachbearbeiterin rechtfertigte diese Kosten, da die Stadt die Auflagen vorschreibt und es wäre sehr aufwändig, alle Regeln zu beachten.
Nun ist das Ordnungsamt in meiner Stadt sehr umgänglich und keineswegs kompliziert. Der zuständige Beamte konnte auch nicht fassen, dass es so teuer sein muss, da er selbst nur 30 Euro Gebühr für eine Sperre unter einer Woche verhängt und man ca. mit 6 oder maximal 10 Schildern auskommen muss. Er riet mir, einen Anwalt zu nehmen.
Und in der Bauherrencommunity im Neubaugebiet habe ich auch nachgefragt und es hätte pro Sperrung ca. 300-600 Euro kosten müssen.
Der Wassermeister der Stadt, der ständig in einer gesperrten Straße arbeiten muss, meinte auch, dass man das für unter 300 Euro erledigen könne, da eine Firma sowieso alle Straßenteile nacheinander Stück für Stück sperrt und nicht wirklich viel Kosten entstehen können.
Da Übergabe schon stattfand, habe ich alle Kosten beglichen aber die Kosten für Straßensperrung zurückgehalten.
Die zuständige Sachbearbeiterin meinte, wenn ich das doch soviel besser weiß, warum ich die Sperrung der Kranfirma überlassen hätte. Außerdem wäre ich unfair, die Kosten zu reklamieren, nachdem die Leistung erbracht wurde. Ich hatte niemals einen Kostenvoranschlag für Straßensperrung.

Wie sollte ich am besten vorgehen? Einen Anwalt wegen 4000 Euro zu nehmen, oder doch evtl. mit einer Vorstandsbeschwerde versuchen?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Mit freundlichen Grüßen
 
J

Joedreck

Also festgestellt hast du ja schon, dass die Sperrung sein musste.
Du hast schon bei 1700€ große Augen gemacht und bist nicht auf die Idee gekommen, dass das zweite mal auch ähnlich viel kostet? Oder tauchen BEIDE Absperrungen erst jetzt auf der Rechnung auf?
Du wusstest, dass die Baufirma absperren muss und hast es denen überlassen und somit beauftragt? Ohne konkretes Angebot?

Wenn das so richtig zusammengefasst ist, kannst du dir den Anwalt sehr wahrscheinlich sparen. Da können Nachbarn, Sachbearbeiter etc noch so viel erzählen. Du hast es beauftragt, du musst es bezahlen.
 
T

teh_M

Straßensperrung hätte sich unsere Hausbaufirma mit 900€ auch gut bezahlen lassen.
Am Ende haben wir es selber gemacht, 30€ Gebühr und 50€ für die Leihgabe der Schilder von Bekannten von Bekannten von Bekannten.

Du kannst versuchen dich in der Hierarchie weiter oben zu beschweren. Wenn die Firma dir nicht entgegen kommt, würde ich bezahlen. Diese notwendige Leistung wurde ja erbracht, da hat die Dame recht. Was willst du mit dem Anwalt holen? Dir werden kaum die Ganzen 4000€ erlassen. Dazu Anwaltskosten und der ganze Stress und Ärger, mit der Chance am Ende alles zu bezahlen zzgl. Anwalt?
Nää
 
J

juhun44

Als ich von dem ersten Sperren wusste, war die Straße schon zweimal gesperrt. Man hat mich also nachträglich informiert. Dass Die Sperrung durch Kranfirma vorgenommen wird, wurde einmal während des ersten Baustellengesrpächs gesagt. Ich habe es nicht speziell beauftragt.
 
J

juhun44

Also festgestellt hast du ja schon, dass die Sperrung sein musste.
Du hast schon bei 1700€ große Augen gemacht und bist nicht auf die Idee gekommen, dass das zweite mal auch ähnlich viel kostet? Oder tauchen BEIDE Absperrungen erst jetzt auf der Rechnung auf?
Du wusstest, dass die Baufirma absperren muss und hast es denen überlassen und somit beauftragt? Ohne konkretes Angebot?

Wenn das so richtig zusammengefasst ist, kannst du dir den Anwalt sehr wahrscheinlich sparen. Da können Nachbarn, Sachbearbeiter etc noch so viel erzählen. Du hast es beauftragt, du musst es bezahlen.
Die folgenden Sätze stehen im Protokoll des Baustellengesrpächs.

Es ist eine Straßensperrung (Kellermontage ca. 1 Tag und Hausmontage ca. 2 Tage) notwendig.
Die Beantragung und Beschilderung erfolgt über den Kranunternehmer.
 
H

HilfeHilfe

Als ich von dem ersten Sperren wusste, war die Straße schon zweimal gesperrt. Man hat mich also nachträglich informiert. Dass Die Sperrung durch Kranfirma vorgenommen wird, wurde einmal während des ersten Baustellengesrpächs gesagt. Ich habe es nicht speziell beauftragt.
was sagt den dein Vertrag mit der Fertighausfirma zu solchen Kosten ?

Grundsätzlich bin ich bei den anderen. Sowas bespricht man vorher. Das jetzt die Kranfirma offensichtlich was aufschlägt ist legitim. Die wollen ja was verdienen, haben die Verwaltung, paar Telefonate usw.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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