LTM dezentrale Lüftungsanlage Erfahrungsaustausch

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G

Gissi79

Wer möchte mit mir seine Erfahrungen mit der LTM dezentralen Lüftungsanlage teilen.

Ich habe einen Toskana Haus Neubau mit 42,5 Termopor Planziegel gedeckelt, 3Fach Verglasung mit RAL Montage und eben die LTM Lüftung.

Ich muss sagen die LTM auch wenn sie viel Geld gekostet hat würde sie jeder Zeit wieder montieren.
Bin begeistert von der Anlage.

Würde mich über Feedback von einem Mitstreiter LTM freuen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Micha&Dany

Hallo Gissi

ich bin im Internet auch über diese Firma "gestolpert".
Kannst Du noch mal ein ausführlicheren Bericht geben?
Bist Du immer noch so begeistert?

Kannst Du noch ein paar Infos mehr über Dein Haus und die Anlage geben? Wie groß ist Deine Wohnfläche? Wie viele Stockwerke? Wo und wie viele LTM Lüftungen sind verbaut?

Und was mich vor allem Interessiert: wie effizient ist denn wirklich die Wärmerückgewinnung? Im Internet konnte ich dazu bisher keine Angaben finden und das macht mich doch erst mal sehr vorsichtig...
Ich dämme doch nicht mein Haus so gut es geht und bohre dann noch extra Löcher rein....

Für mehr Infos bin ich sehr dankbar

Grüße
Micha
 

€uro

Lobgesänge bzw. Kritiken für oder gegen bestimmte Lösungen/Hersteller/Geräte findet man häufig.
Geht man dabei der Sache fachlich etwas intensiver auf den Grund, kommt dann meist - nichts Verwertbares!
Zudem wäre zunächst zu klären, ob hier über eine zentrale oder dezentrale Lüftung gesprochen wird.
Zentrale Anlagen sind dabei stets effektiver und wirkungsvoller.


Der "wahre" Wert einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung liegt weniger bei der tatsächlichen Wärmerückgewinnung sondern bei der "Kontrollierten Lüftung" und dem Komfort. Die Wärmerückgewinnungsgrade sind Wirkungsgrade, also Leistungsbezogen, allerdings sind sie nicht konstant!!! Bei tiefen AT ist er hoch, nahe der Heizgrenze dagegen kaum noch nachweisbar. In Energieeinsparverordnung/KfW Nachweisen wird das jedoch nicht berücksichtigt, was zur Folge hat, dass ein Gebäude mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung recht einfach "schöngerechnet" werden kann. Hersteller geben den Grad der WRG natürlich zu den "günstigen" Bedingungen an
Man kann die wahre EnergieRückgewinnung für den jeweiligen Klimastandort berechnen. Bei einem Standort "Zugspitze" ergeben sich dabei ganz andere Werte im Vergleich zu einem "milden" Klimastandort.
Besonders wichtig bei beabsichtigter Kontrollierte-Wohnraumlüftung, diese bei der Heizlastberechnung und Heizflächendimensionierung entsprechend zu berücksichtigen, sonst kann es schnell, insbesondere bei gut gedämmten Gebäuden, zu erheblichen Problemen führen.

v.g.
 
M

Micha&Dany

Hallo €uro

Danke für Deinen Beitrag, aber hier in diesem Thema ging es nicht um Sinn oder Unsinn einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung, noch nicht einmal um den Vergleich zentraler / dezentraler Kontrollierte-Wohnraumlüftung, sondern ganz Konkret um bestimmte Produkte - nämlich die dezentrale Lüftung des Herstellers LTM

Aber danke, dass Du das Thema Kontrollierte-Wohnraumlüftung noch mal so kurz und knackig zusammengefasst hast

Besonders wichtig bei beabsichtigter Kontrollierte-Wohnraumlüftung, diese bei der Heizlastberechnung und Heizflächendimensionierung entsprechend zu berücksichtigen, sonst kann es schnell, insbesondere bei gut gedämmten Gebäuden, zu erheblichen Problemen führen.
v.g.
Dieser Satz allerdings ist interessant - welche Probleme meinst Du damit?
Zu welchen Problemen kann es kommen?

Wir werden nämlich auf jeden Fall mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung bauen, allerdings versuche ich noch herauszufinden welches System, welcher Hersteller für uns in Frage kommt...

Grüße aus dem Pott
Micha
 

€uro

- nämlich die dezentrale Lüftung des Herstellers LTM
Eben, dezentral m.E. grundsätzlich eher weniger sinnvoll, unabhängig vom Hersteller. Wenn überhaupt Kontrollierte-Wohnraumlüftung, dann richtig.!
...Dieser Satz allerdings ist interessant - welche Probleme meinst Du damit? Zu welchen Problemen kann es kommen?
Bei Neubauten kann man überwiegend von gut bis sehr gut gedämmten Gebäuden ausgehen. Bei der Heizlast spielt dann die Kontrollierte-Wohnraumlüftung eine wesentliche Rolle, da der % Anteil der Lüftungswärmeverluste an der Normheizlast (Raumheizlasten) wesentlich höher ist, als bei mäßig oder schlecht gedämmten Gebäuden. Extrem bei PH bzw. PH nahen Bauwerken. Da die Heizflächen entsprechend den Raumheizlasten dimensioniert werden, kommt der Bemessung und der späteren bauseitigen Einstellung der Kontrollierte-Wohnraumlüftung (Luftmengen => pneumatischer Abgleich) eine wesentliche und spürbare Bedeutung zu.
..., allerdings versuche ich noch herauszufinden welches System, welcher Hersteller für uns in Frage kommt...
Da hilft sicherlich obere Abbildung (Mitte bzw. unten)

v.g.
 
M

Micha&Dany

Hi again

Eben, dezentral m.E. grundsätzlich eher weniger sinnvoll, unabhängig vom Hersteller. Wenn überhaupt Kontrollierte-Wohnraumlüftung, dann richtig.!
Naja, das mit "richtig" und "falsch" ist halt so eine Sache...
Ich war bis vor kurzem auch Deiner Meinung - ganz klar zentrale Lüftung
ABER
Dann hatte ich in einem sehr interessanten Gespräch die Meinung eines Mediziners dazu gehört...
In den Luftkanälen sind immer perfekte 22°-23° (oder so ähnlich) - und das dauerhaft - perfekte Umgebung für Bakterien um sich zu vermehren...
Und die Reinigung ist nich grade einfach...

Ich will nicht, dass meine Kinder in 5-10 Jahren krank werden und sich dann irgendwann herausstellt, dass die Lüftung dafür verantwortlich ist...

Einfach aufgrund der hygienischen Nachteile einer zentralen Anlage versuche ich momentan mehr über dezentrale Systeme zu lernen...

Also: Du schreibst "wenn Kontrollierte-Wohnraumlüftung, dann richtig" - was bitte ist aus medizinischer Sicht "richtig"?

Fragende Grüße
Micha
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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