Zins-Entwicklung aktuelle Lage. Jetzt bauen oder warten?

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P

Pinkiponk

Wir haben ein Grundstück gesehen, welches uns sehr gut gefallen hätte. Allerdings ist es nicht bauträgerfrei. Es kostet 75k und dazu käme natürlich noch das Haus.
Wieviel würde das Haus darauf kosten? Dann könntet Ihr doch mit den Zahlen zur Bank/verschiedenen Banken gehen und schauen, ob/was möglich ist?

Ich finde Eure Pläne und Eure Spardisziplin übrigens gut und würde mich freuen, wenn es bald klappt. Dass "man" (nicht nur Ihr ;-) ) für ein Haus auf das ein odere andere verzichten muss, wisst Ihr ja, aber ein normales Leben ist trotzdem möglich. Ihr habt für ein Kind viel auf Euch genommen, dann schafft Ihr das auch mit dem Haus. ;-)

Wenn Du möchtest, kannst Du auch ein wenig erläutern, ob es ein freistehendes Einfamilienhaus sein soll oder auch eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus (für den Anfang) in Frage käme.
 
B

Bertram100

ein Reihenhaus (für den Anfang)
nur kurz: ein Reihenhaus ist ein vollwertiges Wohnhaus und nicht automatisch "schlechter" oder für Anfänger oder so. Kann man ruhig für längerfristig ins Auge fassen.

Ich wohne selber in einem. Und bin sehr zufrieden. Ich habe viel Licht, nette Nachbarn, einen kleinen, aber ausreichend grossen Garten, eine gute Lage, nette Nachbarn, eine eingebettete Nachbarschaft und das Wissen dass es ökologisch noch einigermassen ok ist weil es weniger Fläche verbraucht und einigermassen bezahlbar. Ich würde nicht sagen dass es ein Übergangshaus ist. Lasst euch nicht abschrecken von einem Reihenmittelhaus. Neben den Bewohnern entscheidet der Grundriss ob es brauchbar und einladend wird oder eine Dunkelkammer.
 
Y

ypg

Ansonsten ist die Option Grundstück suchen, kaufen und erstmal variabel finanzieren auch gut,
Ich sehe hier kein Grundstück, und ich sehe kein Hausbau. Eher sehe ich Bestandkauf.
Ich habe eine unabhängige Finanzberaterin herausgesucht und werde diese heute kontaktieren.
Das ist super!
Wir würden die 20k zumindest nicht komplett einplanen wollen. So war zumindest der Gedanke, obwohl das Auto erst neu ist. Aber irgendwie wird mir da immer mulmig.
Was meinst Du, wie schlecht Dir wird, wenn Du 400000€ finanzieren musst?
Nicht falsch verstehen - aber Baukosten setzen sich zusammen aus Hauskosten, Grundstückskosten, Kaufnebenkosten, Baunebenkosten, Außenanlage und Küche
Von dem Ersparten von 40000 sind gerade mal Nebenkosten gedeckt.
Mir kommt es so vor, als könnte jeder "x-beliebige" ein Häuschen hinstellen und abbezahlen -
Nee, kann ja keiner... ich glaube, Du meinst, dass jeder denkt, er könne sich ein Häuschen bauen, weil doch die Kredite so günstig sind...
Bitte nicht falsch verstehen - aber was läuft da falsch? Wieso ärgert dich das? Kann dir doch egal sein, ob die das gewuppt kriegen, oder nicht? Mitleid bei Zwangsverkauf, falls es nicht klappt passt ja, aber sich ärgern, weil andere ein Haus bauen? o_O
Ich glaube, er ärgert sich über die Oberflächlichkeit von manchen. Während man selbst mit Ziel den nächsten Lebensweg plant und Geld über einige Jahre spart, meinen andere, sie können einfach mal Schnipp machen „ich schaff mir jetzt ein Haus an - Spar Du man weiter“
Ich bin gewiss niemand der einfach in seinem Leben noch nicht sparen wollte
Vielleicht können sich das manche nicht vorstellen, aber ich bin damals frisch ausgelernt erkrankt. Mein Gehalt war eh schon sehr schlecht
Ja, jeder hat sein eigenes Schicksal, dass einen zurückschlagen kann. Dafür muss man sich nicht schämen. Wenn jmd Jahre zurückgeschlagen ist, aus welchen Gründen auch immer, dann ist er nicht mehr in der Situation im Start, wo alle noch gleich waren.
Diejenigen, die nach Lehre studieren, haben später mehr Geld und können schneller sparen, fangen damit aber später an. Diejenigen, die schnell aus der Lehre sind, können eher anfangen, zwar nicht soviel, aber fürs kleine Häuschen reichts.
Krankheit, Kinderkriegen, Eltern, Studium, das sind alles Faktoren. Letztendlich aber geht’s um die Kohle, die reichen muss. Und da sehe ich bei Euch keinen Neubau, kein braches Grundstück mit Demnächst-Haus.
Und auch bauträgerfreie Grundstücke muss man meist innerhalb von 5 Jahren bebauen. Privat geht noch was, Baulücken, aber die sind ja meist noch teurer als Gemeindegrundstücke.
Dennoch sparen- es muss nicht der unkalkulierbare Neubau sein, es geht auch anders.
 
P

Pinkiponk

nur kurz: ein Reihenhaus ist ein vollwertiges Wohnhaus und nicht automatisch "schlechter" oder für Anfänger oder so. Kann man ruhig für längerfristig ins Auge fassen.
Du hast recht, ich habe mich da bewusst blöd ausgedrückt. Ich weiß ja, dass die meisten von einem freistehenden Einfamilienhaus "träumen" und dachte, falls die TE auch davon träumt, könnte man ihr das als "Einstieg" schmackhaft machen. Ich ging da aber zu weit, das ist leider eines meiner Defitzite; es ist schon fast übergriffig. :-( Ich versuche es zu unterlassen.

Ich beispielsweise finde Reihenhäuser sehr gut, weil sie die aus meiner Sicht ideale Kombination aus eigenem Haus (Spardisziplin etc. befördern, Kapitalanlage etc. sind) und man gleichzeitig doch zu einer Gemeinschaft gehört. Egal ob alt oder jung, mit oder ohne Kinder, es ist meiner Meinung nach richtig gut. Ich wohne jetzt in einem Mehrfamilienhaus und weiß bereits, dass ich die Gemeinschaft in unserem späteren Haus vermissen werde.
 
B

Bertram100

Ich wohne jetzt in einem Mehrfamilienhaus und weiß bereits, dass ich die Gemeinschaft in unserem späteren Haus vermissen werde.
Kein Problem, Pink. Ich habe das mit dem RMH nur hinzugefügt weil ich denke dass das Forum nicht so Repräsentativ ist. Da verliert man leicht den Kopf, vielleicht sogar im Sand. Und das wäre schade.

Ja, ich glaube dass Leute häufig unterschätzen wie sehr die Nachbarn und die Umgebung beitragen zur Lebensqualität. Ein Teil meiner Lebensqualität finde ich darin dass ich nette Nachbarn habe und sie ein kleiner Teil meines Lebens sind. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus muss man viel mehr investieren in die Gemeinschaft. Weil sie weiter weg sind.

Meine Nachbarn haben ungefragt Schnee vor meiner Tür geschippt. Einfach weil sie nett sind und man einen Bezug zueinander hat. Einfach so, haben sie ihren und meinen Gehweg freigemacht. Fand ich super. :D
 
E

exto1791

Kein Problem, Pink. Ich habe das mit dem RMH nur hinzugefügt weil ich denke dass das Forum nicht so Repräsentativ ist. Da verliert man leicht den Kopf, vielleicht sogar im Sand. Und das wäre schade.

Ja, ich glaube dass Leute häufig unterschätzen wie sehr die Nachbarn und die Umgebung beitragen zur Lebensqualität. Ein Teil meiner Lebensqualität finde ich darin dass ich nette Nachbarn habe und sie ein kleiner Teil meines Lebens sind. Bei einem freistehenden Einfamilienhaus muss man viel mehr investieren in die Gemeinschaft. Weil sie weiter weg sind.

Meine Nachbarn haben ungefragt Schnee vor meiner Tür geschippt. Einfach weil sie nett sind und man einen Bezug zueinander hat. Einfach so, haben sie ihren und meinen Gehweg freigemacht. Fand ich super. :D
Auf jeden Fall - vor allem wenn man auch noch einen Hang zur Gemeinschaft hat, bzw. gerne Menschen um sich hat und nicht "allein" leben möchte. Muss natürlich auch zur persönlichen Einstellung passen. Man muss sich auch mit den Nachbarn arrangieren und sollte auch auf die Gemeinschaft mit den Nachbarn aus sein. Dann kann ein Reihenhaus sogar noch besser zu einem passen, als ein freistehendes Einfamilienhaus.

Kommt natürlich aber darauf an , ob das für den TE überhaupt in Frage käme.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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