Altbau sanieren, welche Dämmung für Außenwand und ggfs Keller

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H

Holzwurm80

Hallo,
ich werde in nächster Zeit anfangen das Elternhaus zu sanieren.
Baujahr 1954 Backsteine, 1975 Anbau mit Ytong, Keller , Standort war mal ein Moorgebiet, mittlerweile ist der Grundwasserspiegel noch weiter abgesenkt worden, Keller ist trocken bzw, es gibt keine Feuchtigkeitsprobleme.
Ein Termin mit einem Energieberater ist in zwei Wochen, aber ich wollte nicht unvorbereitet da hingehen. Auch weil einige Fachleute teilweise sehr einseitig sind.

Im Zuge der neuen Rohre würde ich eh um das Gebäude herum aufgraben und gleich mal dämmen.
Soweit ich sehe ist de Aufbau Mauerwerk- Feuchtigkeitsabdichtung- XPS oder ähnliches Stand der Technik?
Welche Arten der Abdichtung gibt es denn?

Was das restliche Mauerwerk angeht bin ich nicht so ganz schlüssig.
Auf der Messe habe ich Poroton WDF gesehen, sieht seriös aus , doch scheinen die Dämmwerte nicht grad die Besten zu sein, besonders im Vergleich zu den Kosten, liege ich da richtig oder falsch?
Glas und Steinwolle sagen mir eher nicht zu deshalb würde ich mich alternativ für Holzfaserplatten Steico / Gutex? interessieren.
Taugt das was bzw gibt es noch andere Alternativen?

Natürlich ist mir klar dass ein Fachmann sich das noch genau ansehen muss, doch würden ich eure Erfahrungen dazu interessieren. nicht dass die Bude dann zu schimmeln anfängt.

Danke
 
J

Joedreck

Möchtest du von innen oder von außen dämmen? Soll der Keller bewohnt werden? Wie ist die Deckenhöhe im Keller? Wird geplant eine Drainage zu legen?
 
H

Holzwurm80

Hallo,
von außen dämmen, nicht bewohnbar, Deckenhöhe knapp über 2 Meter, der Keller steht etwa 1 Meter aus dem Boden raus, und ja es kommt im Anschluss wieder ein Drainage rein.
 
J

Joedreck

Okay... Von außen musst du schauen, was dir sympatisch ist. Es gibt Möglichkeiten einer Vorhangfassade, wodurch man in Eigenleistung gut selbst dämmen kann. Ebenso kann man WDVS verwenden. Entweder mit Putz, oder geklebten Riemchen. Es gibt auch Fertige Platten, welche man wie ein Puzzle setzt. Also bewusst werden was du möchtest, dann entscheiden. Hierbei spielt auch der Dachüberstand eine Rolle. Oft kommt es vor, dass das Dach entsprechend verlängert werden muss.

Den Keller würde ich von außen nur abdichten, ohne zu dämmen. Du ziehst die Dämmung der Fassade sowieso über die Kellerdecke.
Dann würde ich die Kellerdecke dämmen. ZB mit alukaschiertem PUR. das hat bei geringer Dicke bereits gute Dämmeigenschaften. Kann man kleben, hält gut und kostet ~1000€ in Eigenleistung.
 
N

nordanney

@Joedreck: Gut zusammengefasst.
Ergänzung noch zum Thema Dachüberstand. Ggf. lohnt es sich, das Dach zu lassen wie es ist und eine Dämmung mit hohem Wirkungsgrad zu nutzen. Mit einer Resol-Dämmung reichen zwischen 80 und 100mm zur Erreichung der Energieeinsparverordnung (WLG 22).
 
H

Holzwurm80

Und wie sieht es aus mit Taupunkt, Schwitzwasser, "atmen" etc was man immer hört?
Der Giebel vom ersten Stock ist bereits "gedämmt" mit Styrodur oder ähnlichem, da schimmelt nix, doch ich kenne halt auch andere die im Anschluss an die Dämmung schwarze Wände hatten, deshalb wollte ich noch Eindrücke sammeln
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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