Neubau extrem hellhörig bzw. lärmempfindlich

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Golfi90

Golfi90

Hallo zusammen!
Wir wohnen nun seit Ostern in unserem 145m2 Neubau.
Außenwände sind aus Porenbeton mit Verklinkerung. Innenwände sind aus Kalksandstein.

Gestern kam es zu einer Situation, die mich extrem verwundert hat.

Wir haben ein Ankleidezimmer im OG. Dort hängte meine Frau Klamotten mit Metallkleiderbügeln auf.
Ich saß zeitlich im EG auf dem Klo. Ich hörte dort klar und deutlich wie Sie die Kleiderbügel über die Metallstangen schob.

Allgemein wirkt der ganze Neubau extrem hellhörig! Man hört jede Kleinigkeit. Auch aus den Badezimmern...

Könnt ihr mir irgendwie was dazu sagen?
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S

Scout

hattet ihr einen Gutachter dabei? Hat der sich die Ausführung des schwimmenden Estrich angeschaut gehabt?
Was habt ihr mit den Randstreifen des Estrichs gemacht?
 
Golfi90

Golfi90

Nein, ein Gutachter war nicht dabei.
Der Randstreifen wurde beim verlegen des Bodens abgeschnitten soweit ich weiß.
 
E

Effe2020

Hier bin ich jetzt aber gespannt....wir haben nämlich auch ein massives Lautstärkeproblem in unserer "Neubau"wohnung von 2018. Wir hören die Schritte bzw. das Getrampel über uns extrem laut. Wir hören sogar Lichtschalterklicken. Wir hören die Leute je nach Lautstärke sogar sprechen. Der Knaller ist aber, dass wir deren Badewanne bzw. was sie darin machen in jeder Ecke der Wohnung hören. Also z.B. Geplätscher als würde jemand direkt auf meinen Kopf Wasser tropfen oder man hört auch, wenn sich jemand einfach nur in der Badewanne bewegt.
Von daher bin ich wie gesagt auf die Meinungen hier gespannt......muss ich vielleicht selbst auch mal ein Thema aufmachen
 
Tolentino

Tolentino

Ich vermute bei sowas immer schlecht gedämmte Durchbrüche.
Ich habe mal in einer Mietwohnung aus den 50ern gewohnt. da wahren Schächte, die wahrscheinlich von oben bis unten durchliefen ohne irgendeine Dämmung. Ich konnte meine Nachbarn im Schlafzimmer liegend pinkeln hören.
 
H

hampshire

Schall im Haus breitet sich entweder als Körperschall oder über die Luft aus. Ersteren bekommt man mit guter Bauqualität in den Griff, da wird darauf geachtet, dass Körperschall sich vom Boden nicht auf die Wand überträgt und umgekehrt. Bauteile sind entkoppelt. Das Aufhängen von Kleiidung macht keinen Körperschall (zu wenig Energie, zu hohe Frequenz. Hier können geöffnete Türen, harte Reflektionsflächen (Boden, Wände, Decken...) die Schallübertragung erleichtern. Neu eingezogen sind manche Häuser noch etwas "kahl" und übertragen mittlere und höhere Frequenzen prima von Raum zu Raum. Dazu scheint Dein Eingangsbereich gefliest zu sein, in dem Raum dürfte es ordentlich hallen und scheppern. Wenn auch noch in der Ankleide die Stange für die Kleiderbügel direkt an der Wand befestigt ist hast, ist ein lautes Kleiderbügelklackern vorprogrammiert, ohne dass ein Maumangel vorliegt.
Achte darauf, dass Du keine harten gegenüberliegenden Flächen hast. Schall kann man entweder dämpfen oder zerstreuen. Dann wird das schon.
Akustikelemente an der Decke machen einen Raum behaglich - z.B. von Ligno Trend.
Leider wird der akustische Wohnkomfort bei der Planung oft vernachlässigt.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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