Erst Grundstück, dann Jahre später das Haus?

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M

mjammjammjam

Hallo,

Grundstücke werden immer teurer und teurer....leider fehlt uns aktuell noch das nötige Eigenkapital, um auf eine unserer Meinung nach gut vertretbare Kreditrate zu kommen. Nichtsdestotrotz können wir monatlich einige hundert Euro beiseite legen.

Frage: Was haltet ihr davon, bereits jetzt auf Grundstückssuche zu gehen und den monatlichen Sparbetrag statt auf Tagesgeld und ETFs zu verteilen in einen Kredit für ein Grundstück zu stecken?

Freue mich über eure Meinungen!
 
G

Grillhendl

Hallo,

es kommt halt auf das Grundstück an... mittlerweile ist ja sehr häufig ein Bauzwang innerhalb einer gewissen Zeit (oft so 3 Jahre) vorgegeben um Spekulationen vorzubeugen.

Prinzipiell find ich persönlich die Idee aber nicht schlecht. Ob es tatsächlich Sinn macht steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
 
O

Osnabruecker

Haben wir so gemacht.

Durchaus sinnvoll wenn ihr sicher seid auch in der Zukunft dort zu bauen.
Grundstücke mit Bebauungszwang (Oder Drang von Nachbarn) sollten vermieden werden.

Nur im Hinterkopf behalten, das dann auch ein paar Nebenkosten anfallen (Grundsteuer etc.).

Habt ihr denn genug Eigenkapital fürs Grundstück, Stichwort Grunderwerbsteuer, Notar, bzw. ggf. Makler?
 
M

mjammjammjam

Klar, ein Bauzwang dürfte nicht vorliegen. Mit Bauzwang würde man die Flexibilität verlieren, die man durch so einen Plan eigentlich gewinnen wollte.

Dass Nebenkosten anfallen ist uns klar. Für Brandenburg sollte man da wohl durchaus mit 18% (inkl. Makler, exkl. Erschließungskosten) rechnen. Und nein, aktuell könnten wir das nicht aus Eigenkapital finanzieren. Das wäre wohl die Ideallösung.

Konntet ihr das aus Eigenkapital finanzieren und falls ja, für was für eine Finanzierung habt ihr euch entschieden?
 
O

Osnabruecker

Wir konnten die Nebenkosten des Grundstücks mit Eigenkapital bezahlen (brauchten zum Glück keinen Makler).
Haben dann für das Grundstück eine 15 jährige Zinsbindung abgeschlossen, 100 % Finanzierung.

2 Jahre später war wieder Eigenkapital da, bzw alte Bausparverträge aufgelöst, für NK/Erschließung.
Baufinanzierung (inkl. Küche) bei knapp unter 100 %. Die bereits abgezahlten Beträge des Grundstücks wurden zu unseren Gunsten Berücksichtigt.

2 wichtige Sachen noch:
1.
Die Bank des Grundstücks steht an erster Stelle. Du bist dann von denen für Hauskredit abhängig, jede andere Bank wird Sicherheitsaufschläge fordern.
2.
(unser Fehler)
Mach die Rate fürs Grundstück nicht zu hoch auch wenn du mehr Geld über hast. Besser Sondertilgen.
Wenn es um den Hauskredit geht wird die Bank die Tilgungsrate fix ansetzen. So kann es rechnersich dazu kommen, das zu wenig Tilgungsrate fürs Haus überbleibt. Das hat uns viele Nerven gekostet... (und vielleicht auch die ein oder andere Nachkommastelle beim Zins wegen einer fiktiven Laufzeit von 35 Jahren. Das in 12 Jahren die Tilgungsrate fürs Grundstück frei ist interessiert jetzt keinen)
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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