Komplettsanierung kleines Haus BJ 1973

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coyotl77

Hallo! Ich möchte kurz mich und mein Vorhaben vorstellen und freue mich auf einen produktiven Austausch!
Ich bin 42J alt und habe ein Haus in einem Vorort geerbt. Das Haus steht seit ca 10 Jahren leer. Es ist BJ 1973, ca 105 qm Wohnfläche und ein kleiner Garten. Ich habe es bereits selber in den "Rohbauzustand" versetzt. Mein handwerkliches Geschick, sowie Zeit neben der Arbeit in Bezug auf weitere Eigenleistung halten sich jedoch leider in Grenzen.

Das Haus ist voll unterkellert, der Keller ist recht feucht. Das Haus hat eine weitere Etage mit Dachschrägen. Der Dachboden ist aufgrund der Schrägen nicht nutzbar / begehbar. Das Haus ist seit Bau nie saniert worden. Es befindet sich in einem entsprechenden Zustand. Alle Fenster sind mit ungedämmten Rollladenkasten ausgestattet. Die Wände sind nicht gedämmt, das Dach kaum. Das Dach selber ist ebenfalls sanierungsbedürftig. Es gibt eine alte Ölheizung und keinen Gasanschluss.
Es gibt in der Strasse auch keinen Gasanschluss.
Der Gebäudekern ist in einem guten Zustand (keine Schäden)

Ich habe einen Energieberater zu Rate gezogen, der mir eine Sanierung aus energ. Sicht zum KFW Haus 85 empfiehlt.
Das Maßnahmenpaket umfasst: Kellerdecken, Dach- und Außenwanddämmung. Neue Fenster. Neues Dach. Pelletheizung mit Solarthermie, ggf noch Photovoltaik (Süddach 40°, ca 80qm Fläche).
Er hat einen Energiebedarf von ca 2700 Euro / Jahr für seine Bereuchnungen zu Grunde gelegt. Hiernach wäre innerhalb von ca 20 J mit einer Amortisation seiner ermittelten Sanierungskosten zu rechen. Die liegen allerdings bei "nur" 48tsd Euro.

Aktuell bekäme ich 120 tsd Euro von der KFW zu 0,75 % + 33-36 tsd Euro Tilgungszuschuss, sowie bis zu 30 tsd Euro Zuschuss von dem BAFA für die neue Heizung.

Mit einem Bauunternehmer liege ich für die Komplettsanierung im (vorerst mündlichen) Kostenvoranschlag bei ca 180 tsd. Da sind dann aber auch Bäder, Fenster, Boden etc mit drin.

Wie wirkt das auf Euch? Habt ihr Anmerkungen - ggf etwas was ich übersehe?
Insbesondere in Bezug auf die Pelletheizung bin ich etwas unsicher - auch weil der Bauunternehmer noch nie eine eingebaut hat, sich aber recht sicher war, das sauber hin zu bekommen.
Der Wohnort ist für mich bez. Familie und Arbeit ideal - insofern liegt mir viel daran hier seßhaft werden zu können.

Gruß!
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nordanney

Wie wirkt das auf Euch?
Na ja, für T€ 180 ein komplett saniertes Haus zu bekommen steht einem Verkauf und Neubau gegenüber. Da verliert der Neubau schon finanziell haushoch - von der für Dich passenden Lage mal abgesehen.

Pellets mag ich nicht, würde lieber eine "normale" Luft/Wasser WP verbauen. Vielleicht sogar eine Geisha für ganz kleines Geld.

Aber: Die T€ 180 an sich finde ich zu teuer für 105qm Wohnfläche (inkl. Photovoltaik?). Das sind 1.700€/qm, guter Verdienst für den Bauunternehmer. Nehmen wir die Schätzung der energetischen Maßnahmen mit T€ 48 (Dämmungen, Fenster, Dach, Heizung), verbleiben T€ 132 für Schönheitssanierungen - also Böden, Türen, Wände, Wasser-/Elektroleitungen. Entweder bekommst Du Goldplatten auf die Böden, Türgriffe aus Edelstein ODER der Bauunternehmer bekommt dieses Jahr seinen neuen Porsche...
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

Insbesondere in Bezug auf die Pelletheizung bin ich etwas unsicher - auch weil der Bauunternehmer noch nie eine eingebaut hat, sich aber recht sicher war, das sauber hin zu bekommen.
Zu Thema Pelletheizung hatte ich selber einen Thread, such mal hier nach meinem Namen und Pellet. Ich glaube es ist für die meisten nicht alltagstauglich.
 
C

coyotl77

Pellets mag ich nicht, würde lieber eine "normale" Luft/Wasser WP verbauen. Vielleicht sogar eine Geisha für ganz kleines Geld.
Das wäre doch eine Wärmepumpe, oder? Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt - ich lese nur immer wieder von ungenügender Heizleistung bzw. hohen Stromkosten. Wäre denn so eine Pumpe bei einem in Zukunft gedämmten Haus (aber natürlich nicht wie in einem Neubau) eine Alternative?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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