Hausbau mit Einliegerwohnung finanziell realistisch?

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N

Noairxx

Hallo ihr Lieben!
Wir, das sind mein Partner, unsere 6 Monate alte Tochter und unser Hund, möchten bauen.
Der Plan ist ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. In dieser sollen meine Eltern wohnen.
Zu uns
Ich Verwaltungsfachangestellte im öffentlichen Dienst, noch bis Juni in Elternzeit. Danach in TZ
Gehalt ca 1200 Euro Netto
Mein Partner Malermeister ca 1700 Euro Netto
Kindergeld 200 Euro

Nach Abzug sämtlicher Ausgaben bleiben 1000 Euro über.
Meine Eltern würden an uns Miete zahlen. 400 bis 500 Euro.

Ich habe mich im Forum schon gut eingelesen. Bisher haben wir noch bei keiner Bank angefragt, weil wir uns erst etwas belesen möchten. Wir wohnen auf dem Dorf und haben schon ein Grundstück ins Auge gefasst was 50.000 Euro kostet. Das Haus schätzen wir ca 280.000 Euro (ist das in Niedersachsen realistisch? )
Eigenkapital haben wir 15000 Euro die wir aber nicht einsetzen wollen, da wir sonst keine Rücklagen haben.
Deshalb also kein Eigenkapital.
1000 Euro Rate pro Monat wären für uns also machbar.
Meint ihr, eine Bank würde uns einen Kredit geben?

Die Förderung bei der KFW von 100.000 Euro würden wir beantragen. Da wir ja zwei Wohneinheiten bauen wollen, bekommt man diese doppelt oder? So verstehe ich das Merkblatt von 153.
Kann man die KfW Förderung als Eigenkapital einsetzen?

Ich danke euch schon mal!
 
kbt09

kbt09

Ich fürchte, das wird mehr als knapp.

Nur mal schnell in den Baufinanzierungsrechner geworfen:
hausbau-mit-einliegerwohnung-realistisch-367357-1.png



330000 Kredit und 1000 Euro Abzahlung mit 20 Jahren Zinsbindung.

Ok, ihr rechnet jetzt noch die Miete, aber von der müsst ihr eigentlich die Einliegerwohnung bezahlen und Steuern.

280000 für Baukosten sind wohl auch mehr als optimistisch. Habt ihr euch schon mal Gedanken über Größe, Aufteilung des Hauses gemacht? Wie viel qm Grundstück sind denn für 50000 Euro zu haben?

Für weitere Gedanken führt euch mal https://www.hausbau-forum.de/threads/liste-der-anfallenden-Baunebenkosten-bauseits-teurer.9737/ zu Gemüte.
 
N

Noairxx

Das Grundstück ist 600qm groß. Die qm Preise liegen hier bei 80 Euro pro qm.
Das Haus sollte ca 120 plus 60qm groß werden.
Mit wem kann man denn am besten sprechen und rechnen, außer der Bank? Also jemand der nicht unbedingt daran verdienen möchte.
 
H

hausbauer

Sehr grenzwertig eng. Dein Mann ist Handwerker, der kann sicherlich einiges selbst machen und hat hoffentlich gute Kontakte, das drückt die Kosten schon spürbar.

Dennoch, geht in euch ob es unbedingt ein Neubau Einfamilienhaus sein muss, eigentlich bei dem Budget ne Nummer zu groß. Vielleicht lieber Reihenhaus im Altbestand? Und falls unbedingt Einfamilienhaus und Neubau, würde ich günstiger ohne Einliegerwohnung bauen und falls ihr später irgendwann finanziell bissl Luft habt, irgendwo eine alte Wohnung kaufen und renovieren zum vermieten. Einliegerwohnung treibt nur unnötig den Kredit nach oben, und das ist ohne Eigenkapital und bei Mietausfallrisiko durchaus riskant zusätzlich zur ohnehin schon engen Nummer.
 
Pinky0301

Pinky0301

Können denn die Eltern was dazugeben?
Bin mir nicht sicher, was du mit dem 100.000€ KfW Zuschuss meinst. Du bekommst keine 100k geschenkt. Das kannst du als Kredit aufnehmen, musst es aber zurückzahlen. Es gibt einen Tilgungszuschuss, der direkt in die Kreditabzahlung fließt. Das aber erst nach Fertigstellung.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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