Boden zwischen Dachspitz und Dachgeschoss gedämmt, Dach nicht

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B

bloodyscorpion

Guten Tag liebes Forum,

wir haben uns ein Haus aus dem BJ 1966 gekauft (Massivbau). Leider ist das Dach nicht gedämmt. Fenster sind alle 4 Jahre alt.
Das Haus hat eine Dachlänge von 13,75m und ist 7,385m breit. Die Ziegel sind erst 15 Jahre alt und sehe noch gut aus.
Im Dachspitz ist die "Bühne". Im ausgebauten Dachgeschoss mit zwei Gauben befinden sich die Schlafräume und ein Bad.
Bis jetzt ist nur der Boden zwischen Dachspitz und Dachgeschoss gedämmt.

Jetzt stellt sich die Frage. Lohnt es sich hier zu dämmen, wenn ja von innen (Zwischensparrendämmung) oder von außen.
Es ist auch keine Folie im Dach verbaut, auch die Gauben sind nicht gedämmt. Als Budget haben wir ca. 20 t.€ zur Verfügung.

Oder sollte man das Geld lieber in eine Photovoltaikanlage inkl. Batterie stecken? Das Haus wird mit Nachtspeicheröfen und einem großen Kachelofen beheizt.

Anbei ein paar Bilder vom Dach.

Ich freue mich auf eure Meinungen & Tipps.
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Dr Hix

Dr Hix

Ein Dach ohne Unterspannbahn zu dämmen ist immer blöd, da die Dämmung nicht gegen eindringendes Wasser geschützt ist. Man könnte versuchen eine USB in Bahnen zwischen die Sparren zu tackern, oder Dämmwolle mit Vlieskaschierung zu verwenden. In jedem Fall aber möglichst ein paar cm Platz zwischen Dachziegeln und Dämmung belassen, damit dort Luft zirkulieren kann. Von Innen dann mit einer Dampfbremse arbeiten, um der Konstruktion nicht noch mehr Feuchtigkeit zuzumuten.

Die Dämmung lohnt sich in jedem Fall, da vergleichsweise günstig und sogar in Eigenleistung zu erbringen. Vermutlich reicht es am Ende auch noch für die Photovoltaik-Anlage. Wenn ihr Nachtspeicheröfen habt, würde ich aber auf den zusätzlichen Speicher verzichten.
 
Nordlys

Nordlys

Zunächst wäre es, wenn der Spitzboden ansonsten leer und ungenutzt bleibt oder da nur Fliesenreste oder so lagern, einfacher, die oberste Decke zu dämmen. Wenn Du jedoch auch das Dach dämmen willst, so benutze einseitig kaschierte Glaswolle als Klemmfilz, keine Dampfsperre, sondern eine Climamembran, also eine Verbundfolie, die bei Kälte zumacht, bei Wärme aber, also im Sommer, ein wenig aufmacht, so dass Feuchte aus der Glaswolle wieder raus kann. Diese Folien sind etwas teurer, aber ob Du da oben nun 970 oder 1089 verbaust, ist letztlich egal. Wichtig ist ein vollständig dichtes Verkleben der Folie. So nimm dazu Folienkleber für die Anschlüsse an Wand und Decke und Böden, die Überlappungen machst Du mit Sigakrall dicht, das ist ein teuflisch gut klebendes Tape. Zur Stützung der Folienbahnen nimm dann Bretter, die Du auf die Sparren schraubst und die so die Folie fixieren und abstützen. Das ist zu zweit alles an einem WE machbar, wenn das Material am Ort ist.
 
Dr Hix

Dr Hix

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich spreche in meinem Beitrag davon das Dach, bzw. die Gauben im Bereich des bewohnten DG zu dämmen, nicht im Bereich der Bühne. Solange dort nicht geheizt wird, reicht die bestehende Dämmung der Decke...diese aber auch einmal auf das Vorhandensein einer Dampfbremse hin überprüfen.
 
B

bloodyscorpion

Vielen Dank für deinen Beitrag! Würdest du dann das DG von innen oder von außen dämmen?
Welche Dicke würdest du empfehlen?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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