Baugrundstück zu Freizeitgrundstück umdeklarieren

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neffetshd

Guten Abend,

könnte ich ein Baugrundstück kaufen und daraus ein Freizeitgrundstück machen? Wo müsste ich das ummelden?

Ich würde nämlich gerne nur ein Ferienhaus bauen und kein Wohnhaus.

Danke,
Neff
 
11ant

11ant

Reden wir denn hier nun rechtlich überhaupt von einem "Baugrundstück", oder von einem "Grundstück, auf dem Du gerne bauen möchtest" (also gar demselben wie in Deinen anderen Threads) ? - ich habe ein wenig den Eindruck, Du stelltest hier ein- und dieselbe Frage in einer Handvoll Textversionen und Rubriken.

Ein Wohnhaus außerhalb der Ferienzeit leerstehen zu lassen, wird Dir wohl kaum jemand verbieten, da droht Dir insofern maximal eine gemeindliche Zweitwohnungssteuer. Einen Rabatt auf die Einhaltung der Energieeinsparverordnung wirst Du dabei nicht bekommen, d.h. rechtlich baust Du ein gewöhnliches Einfamilienhaus. Eine Hollywoodschaukel oder ein Strandkorb dürften in jedem Garten zulässig sein, ohne die Nutzung des Grundstückes zu verändern. Auch grundsteuermäßig sehe ich hier ein stinknormales Wohnhausgrundstück. Und ggf. gibt es einen Anschlusszwang an die Kanalisation und dergleichen.

Die Datschenkultur ist in den "alten Bundesländern" durchgängig unbekannt. Hier gibt es in der Regel nur Kleingartenparzellen, die nur pachtbar sind, und auch das nur für Mitglieder des Vereines - und natürlich mit einem Frührentner als Sheriff, der Heckenhöhen nachmißt und Bohnenstangen zählt. Oder Camping: Dauermieter möglich, feste Gartenhütten auch, aber man muß "Campingfreunde" mögen, d.h. u.a. ein allgemeines "Du" und Gemeinschafts-Waschräume toll finden.

Ansonsten: wenn Du räumlich flexibel bist (in Heidelberg kenne ich da nichts), gäbe es noch den Riedsee in Biblis (Hessen, Kreis Bergstraße), auch Kärcher-Surfsee genannt. Da gibt es Parzellen für ich sachma "Leute, die nach Mallorca auswandern aber dabei in Hessen bleiben wollen". Da hast Du Ruheständler und Surfer gemischt, und könntest wohl auch eine "Finca" haben.
 
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neffetshd

Reden wir denn hier nun rechtlich überhaupt von einem "Baugrundstück", oder von einem "Grundstück, auf dem Du gerne bauen möchtest" (also gar demselben wie in Deinen anderen Threads) ? - ich habe ein wenig den Eindruck, Du stelltest hier ein- und dieselbe Frage in einer Handvoll Textversionen und Rubriken.

Ein Wohnhaus außerhalb der Ferienzeit leerstehen zu lassen, wird Dir wohl kaum jemand verbieten, da droht Dir insofern maximal eine gemeindliche Zweitwohnungssteuer. Einen Rabatt auf die Einhaltung der Energieeinsparverordnung wirst Du dabei nicht bekommen, d.h. rechtlich baust Du ein gewöhnliches Einfamilienhaus. Eine Hollywoodschaukel oder ein Strandkorb dürften in jedem Garten zulässig sein, ohne die Nutzung des Grundstückes zu verändern. Auch grundsteuermäßig sehe ich hier ein stinknormales Wohnhausgrundstück. Und ggf. gibt es einen Anschlusszwang an die Kanalisation und dergleichen.

Die Datschenkultur ist in den "alten Bundesländern" durchgängig unbekannt. Hier gibt es in der Regel nur Kleingartenparzellen, die nur pachtbar sind, und auch das nur für Mitglieder des Vereines - und natürlich mit einem Frührentner als Sheriff, der Heckenhöhen nachmißt und Bohnenstangen zählt. Oder Camping: Dauermieter möglich, feste Gartenhütten auch, aber man muß "Campingfreunde" mögen, d.h. u.a. ein allgemeines "Du" und Gemeinschafts-Waschräume toll finden.

Ansonsten: wenn Du räumlich flexibel bist (in Heidelberg kenne ich da nichts), gäbe es noch den Riedsee in Biblis (Hessen, Kreis Bergstraße), auch Kärcher-Surfsee genannt. Da gibt es Parzellen für ich sachma "Leute, die nach Mallorca auswandern aber dabei in Hessen bleiben wollen". Da hast Du Ruheständler und Surfer gemischt, und könntest wohl auch eine "Finca" haben.
Also, danke für die ausführliche Antwort. Zuerst zu deiner Frage: Nein, diese Frage hier bezieht sich tatsächlich auf etwas anderes, als das Grundstück im Ausßenbereich in den anderen Threads. Ich möchte die Möglichkeiten abwägen.

Ich erläutere mal genauer, was ich möchte: Im Endeffekt will ich ein Grundstück haben, auf dem ein kleines Freizeithaus/Gartenhaus/Ferienhaus aus Holz steht (1 Raum).
Dann möchte ich dort noch folgende, räumlich getrennte Bauten anlegen:
- WC
- Dusche
- Sauna
- Whirlpool
- evtl. Salzraum
- für die Ästhetik und zum Wohlfühlen möchte ich noch Natursteinwege verlegen und Trockenmauern.
- Das gesamte Vorhaben soll/kann autark sein. Mit Sonnenenergie, Regenwassernutzung, Trockentoilette etc.

Das ganze möchte ich dann als mein Ferien- und Wochenenddomizil benutzen. Und weil das natürlich teuer ist, möchte ich es - wenn wir nicht dort sind - an Gäste vermieten.
 
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nordanney

Vielleicht bedeutet wahrscheinlich, es hängt von mehreren Faktoren ab.
Ist "Freizeitgrundstück" überhaupt ein rechtlicher Begriff so wie "Baugrundstück"?
Was hast Du denn genau für eine Grundstück in Aussicht? Was steht im Grundbuch, was im Lageplan, was im Bebauungsplan, wo liegt es usw.
Auf eine konkrete Frage bekommst Du eine konkrete Antwort.

Was ist ein Freizeitgrundstück bzw. was stellst Du Dir darunter vor? Für Bauland gibt es i.Ü. eine Bauverpflichtung, die sogar vom Staat durchgesetzt werden kann. War doch gerade erst lang und breit in der Presse.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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