Grobwert der Kosten für einen Anbau pro m²

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el_horst

Hallo zusammen,

ich führe mich gleich mit einer Frage ein: Was ist denn ein grober Richtwert für die Kosten eines Anbaus, der aus einem Arbeitszimmer, einem Schlafzimmer, einem Bad und einem Flur/Ankleidezimmer besteht? Wir planen rund 60m² eingeschossig mit Flach- oder Schleppdach. Der Anbau soll an ein Haus aus 2004. Wir haben mit mehreren Architekten ein Erstgespräch geführt und die Kosten gingen von 2.400€/m² über 3.000€/m² bis hin zu 3.350€/m²

Diese Spanne (30-40%) für dasselbe Projekt finde ich schon enorm - vor allem da ich allen Architekten dasselbe erzählt habe.

Für mich fällt unter "Kosten"
- Bodenplatte
- Rohbau
- Dämmung und Putz oder Klinker
- Sanitäreinrichtung (also Badezimmer, aber ohne Schränke)
- Elektroinstallation
- Bodenbeläge (Fliesen)

Tapete, Farbe, Lampen und Möbel kriege ich selbst hin und sind vorhanden

Es müssen zwei Fenster zu Türen umgebaut werden und es werden ein bis zwei Dachfenster benötigt. Am "Altbau" sind außer Anschluss des Anbaus keine Arbeiten erfordlerlich. Die Heizung muss ebenfalls nicht geändert werden.

Ich weiß, dass es immer auf den Einzelfall ankommt und stark von der Ausstattung abhängt (allein ein Badezimmer kann ja locker von 5-20.000 Euro kosten), aber so einen durchschnittlicher Wert bei durchschnittler Ausstattung zu dem es am Ende nur noch +/- 10/15% Abweichung geben wird, sollte es doch geben können?

Gibt es hier vielleicht jemanden der ein ähnliches Projekt realisiert hat?

./el_horst./
 
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Lumpi_LE

Diesen Wert +-10% bekommst du wenn es jemand geplant hat.
Als Richtwert kommt es achso etwas darauf an wo du baust.
Bei normalen Anforderungen sollte der untere Wert aber reichen...
 
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el_horst

Danke erst mal. Selbst der mittlere Wert ist ja noch mehr oder minder im Rahmen, wenn man den unteren Wert als möglich, aber sportlich erachtet. Der obere hatte uns aber völlig schockiert. Vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen echten Erfahrungswert aus der jüngeren Vergangenheit.
 
H

hampshire

Diese Orientierung an vorab geschätzten qm Preisen irritiert mich immer wieder. Es gibt „Günstigschätzer“, die einfach den Auftrag haben wollen und hinterher „ooops“ sagen und „Reinen-Wein-Einschänker“, die Anfangs hoch angreifen und an Ende das Budget geschont haben.
Gehe zu den Menschen, von denen Du Dir die beste Lösung versprichst.
Wenn Du gut und budgetschonend bauen willst musst Du Dich sowieso weit mehr mit der Materie beschäftigen als Quadratmeterpreise vergleichen.
 
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el_horst

Schon richtig. Aber bei 3.000 €/m² wird es noch realisiert, bei 3.300 €/m² wird das Projekt gar nicht erst begonnen.
 
H

hampshire

Schon richtig. Aber bei 3.000 €/m² wird es noch realisiert, bei 3.300 €/m² wird das Projekt gar nicht erst begonnen.
Mach es Dir einfach und gebe nicht die Quadratmeter, sondern die Anforderungen und ein Budget vor und lasse Dir etwas Puffer. Wenn es am Ende die perfekte 50qm Lösung für 3.500€/m² ist hast Du bekommen was Du wolltest und bleibst im Budget.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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