Generalunternehmen - Welche Kriterien für dessen Wahl?

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H

HausbauTiNa

Hallo Zusammen,

wir stehen vor den finalen Verhandlungen für unser Bauvorhaben.
Es sind 2 GUs übrig geblieben.

GU1: 2 Bauleiter, 1 Bauzeichberin, 14 Maurer, 20 Jahre am Markt, 30 Häuser pro Jahr

GU2: 2 Dipl Ing. Architekten, 1 Bauingenieur, 20 Jahre am Markt, 15 Häuser pro Jahr, alle Bauleistungen extern mit eingespielten Firmen

GU1 ist rund 2kEUR günstiger bei gleichem Scope.
GU2 hat sehr viel Wert auf Details bei der Planung gelegt und sehr hilfreiche Tipps gehabt.

Empfehlungen:
GU1: 2 Häuser besichtigt, positiv
GU2: 1 Haus besichtigt, positiv, Empfehlung vom Sachverständigen

GU1 lässt aus Erfahrung eventuell noch rund 5 k Eur nach.
GU2 hat bereits signalisiert, dass bei dem Preis von 290 kEur maximal 1.5 k Eur Nachlass drin sind, da sie spitz kalkulieren.
GU 2 ist sehr transparent bezüglich Nachunternehmerliste etc.

Unser Favorit ist dennoch GU2.

Nun der Punkt:
Bei GU2 wird gesundheitlich bedingt der Bauingenieur die nächste Zeit ausfallen, d.h. 33 Prozent weniger Arbeitsleistung im Unternehmen.

Welche Kriterien habt ihr bei der Wahl eures GU berücksichtigt?
 
B

Bookstar

Ich würde nach dem Angebot, der Aufgliederung und der Transparenz entscheiden. Wo habe ich am meisten Sicherheit und Klarheit über das was ich unterschreibe. Zuletzt noch Bauchgefühl ..
 
11ant

11ant

Da gehe ich aus meinem 11antenhaus mal kurz raus und frage über den Gartenzaun den Kollegen Infinite Monkey: der läßt Dir ausrichten, Du mögest den Würfel entscheiden lassen, die Ergebnisqualität dieses Orakels sei derjenigen komplizierterer Verfahren ebenbürtig.

Das mag zunächst wie ein dummer Spruch klingen, aber: nach der geschilderten Faktenlage sehen die beiden Kandidaten "in der Summe" annähernd gleichauf aus. Nun mußt Du uns nur eine Winzigkeit unterschlagen haben - garnicht böswillig, vielleicht irgendein parametrisch schwer faßbarer Punkt - und schon raten wir Dir besten Gewissens mit einer 50:50 Chance genau das falsche.

Und deshalb wird Dein Bauchgefühl dieselbe Trefferquote haben, wie (fast) jeder noch so gut begründete Rat. Ein Mittel gegen das Restrisiko ist leider noch nicht erfunden ;-)
 
montessalet

montessalet

Da gehe ich aus meinem 11antenhaus mal kurz raus und frage über den Gartenzaun den Kollegen Infinite Monkey: der läßt Dir ausrichten, Du mögest den Würfel entscheiden lassen, die Ergebnisqualität dieses Orakels sei derjenigen komplizierterer Verfahren ebenbürtig.

Das mag zunächst wie ein dummer Spruch klingen, aber: nach der geschilderten Faktenlage sehen die beiden Kandidaten "in der Summe" annähernd gleichauf aus. Nun mußt Du uns nur eine Winzigkeit unterschlagen haben - garnicht böswillig, vielleicht irgendein parametrisch schwer faßbarer Punkt - und schon raten wir Dir besten Gewissens mit einer 50:50 Chance genau das falsche.

Und deshalb wird Dein Bauchgefühl dieselbe Trefferquote haben, wie (fast) jeder noch so gut begründete Rat. Ein Mittel gegen das Restrisiko ist leider noch nicht erfunden ;-)
Sehe ich hier genau so. Scheinen ja beide ebenbürtig zu sein. Für mich wären in dem Fall auch 2000€ nicht entscheidend. Sondern andere Faktoren - und dabei ist das Bauchgefühl (bei gleichwertigen Anbietern) durchaus nicht zu vernachlässigen.

Wenn dir der Entscheid schwerfällt, kannst auch eine Münze werfen....
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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