Grundrissplanung kurz vor Bauantragsstellung

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B

Baufie

Ich will dir da nicht zu nahe treten, aber ich bin da eher anderer Meinung. Bei deiner Vorstellung von Bauen wärst du einfach bei nem Architekten besser aufgehoben gewesen.

Auch wenn du der Meinung bist, dass alle aufgesuchten Architekten nicht gepasst hätten, hätten sie eines gemeinsam gehabt, was du jetzt nicht hast.
Nämlich einen Fachmann, der in der Planung steckt und für dich arbeitet, NICHT für das Bauunternehmen.



Denn genau das ist Teil der Aufgabe eines freien Architekten...
Sei´s drum. Ich find´s gut, dass du dich nicht unterkriegen lässt. Kopf hoch. Is nur ein blödes Tor, da gibt´s wahrlich Schlimmeres - z.b. wenn in die Hütte immer noch Wasser kommt...
Da kann ich Matte nur zustimmen.

Ich hatte schon einmal gefragt und keine Antwort bekommen, aber nach welchen Kriterien habt Ihr Euer Bauunternehmen ausgesucht?
 
M

MayrCh

umsichtig zu arbeiten
Für seinen Auftraggeber. Und das bist in dieser Konstellation nicht du.

Ich bin nach wie vor anderer Meinung. Das wäre für uns noch schwieriger gewesen, da es ein noch tieferes Einsteigen bedeutet hätte - auch zeitlich.
Der Bauherr bist du. Mit allen Rechten und Pflichten. Beim finanziellen Rahmen eines Einfamilienhaus-Neubaus ist "tiefes" Einsteigen an den neuralgischen Punkten für mich absolute Pflicht und Erwartungshaltung an mich selbst.
Wenn ich dem Thread so folge, entsteht bei mir der Eindruck, als ob Ihr völlig falsch Priorisiert habt; für den Möbelschreiner in der Ankleide brauchts ein Material- und Leistungsverzeichnis, aber die Lüftungspläne lasst Ihr euch nicht aushändigen.
 
R

R.Hotzenplotz

Haben die auch so "individuell" gebaut wie Ihr oder eben Standardhäuser des GU?
Bei denen ist jedes Haus ein Architektenhaus. Drinnen war auch wertiges Material zu sehen. Aber wie der Grad an Individualität zu bemessen ist, kann ich auch nicht so sagen. Naja, es ist auch nicht alles schlecht. Ich glaube, fast kein Bauvorhaben läuft ohne solche Dinge ab.


Wenn ich dem Thread so folge, entsteht bei mir der Eindruck, als ob Ihr völlig falsch Priorisiert habt; für den Möbelschreiner in der Ankleide brauchts ein Material- und Leistungsverzeichnis, aber die Lüftungspläne lasst Ihr euch nicht aushändigen.
Selbst wenn wir Lüftungspläne gehabt hätten, hätten wir, um die zu bewerten, wieder einen Sachverständigen für 200 € die Stunde beauftragen müssen, um die zu bewerten. Und gebracht hätte es nur was, wenn Verstöße gegen einschlägige DIN festgestellt worden wären. Ansonsten hätte nur das Herauslösen der Gebäudetechnik aus dem GU Vertrag etwas gebracht, so dass man einen eigenen TGA Planer hätte beauftragen können. Mit einem freien Architekten, den wir nicht gefunden haben, hätten wir das so machen können - im GU Korsett weiß ich nicht, welchen Sinn das gemacht hätte.


Wir beauftragen Planungsleistungen dort, wo wir sie für sinnvoll halten; nicht nur von der Funktionalität her sondern auch von vertraglichen Verflechtungen her. Mit TGA wie gesagt hätte ich es schwierig gefunden....
 
M

matte

Für seinen Auftraggeber. Und das bist in dieser Konstellation nicht du.
Genau das meinte ich. Das ist ein kleiner, aber so wichtiger Unterschied, bei der Frage, von wem der Architekt beauftragt wurde.
Deswegen ja auch meine Aussage, ihr wärt bei nem Architekten mit Einzelvergabe besser aufgehoben gewesen.

Den zeitlichen Mehraufwand bei Einzelvergabe halte ich ebenso für ein Gerücht. Du kannst, musst aber nicht alles entscheiden. Bemustern musst du beim Arch ebenso wie beim GU. LV schreiben, ausschreiben und Angebote auswerten machst ja nicht du, sondern der Architekt.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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