Grundrissplanung kurz vor Bauantragsstellung

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11ant

11ant

Lieber 11ant, lass doch mal die Endzeitstimmung sein. [...] Klar ist das alles nicht perfekt aber wegen so einem optischen Schnitzer verkauft man doch kein Haus.
Welchen Beitrag hast Du überlesen ? - ich sehe da keinen Grund für Endzeitstimmung. Mein Plädoyer war, den Umzug zu verschieben, bis man emotional wieder locker in sein Haus gehen kann, und danach die Planungsfehler bzw. Prioritätenirrtümer aufzuarbeiten und nach der Generalprobe an das "eigentliche" Traumhaus dranzugehen. Hier geht es nicht um einen optischen Schnitzer, sondern aktuell um die Entscheidung "Urschrei oder Magengeschwür"
 
R

R.Hotzenplotz

Das Ganze wird immer irrer. Jetzt macht der GU Druck - fordert mich quasi jeden Tag einmal auf, die Änderungen am Außenmauerwerk freizugeben, damit er in das Mauerwerk rein fräsen darf.

Der Sachverständige sagt, er wird das nicht freigeben, das kann er gar nicht, da es die Statik des Mauerwerks beeinträchtigt und das kann nur der Ziegelhersteller freigeben, da es sich um eine Sonderbauweise handelt. So geht das hin und her.

Dann wollen sie, dass ich Innen- und Außenputz freigebe. Habe ich sinngemäß geschrieben "Guter Mann, es haben jetzt zwei Gutachter bemängelt, dass die Sockalabdichtung nicht Ok ist. Sie haben daran nichts verändert. Es ist nichts geklärt. Warum in aller Welt soll ich jetzt den Außenputz freigeben?"

Vor allem frage ich mich, was ich als Bauherr in einem GU Vertrag Verputzarbeiten freigeben soll. Ich bin vertraglich gesehen nicht Herr des Geschehens auf der Baustelle und habe auch schon mehrfach mitgeteilt, dass ich in die Bauabläufe nicht eingreifen werde.
 
H

haydee

Damit er deine Unterschrift hat und er nichts mehr auf seine Kosten nachbessern kann. Du hast es ja abgenommen.

Laß ihn Druck ausüben. Du hast zwei Ohren.
 
B

Bookstar

Ui das muss dir ganz schön viele Nerven kosten! Mit den Gutachtern ist aber immer so eine Sache, die geben einem ein gutes Gefühl aber oft bemängeln die einfach auch Sachen, die keine Probleme bereiten und von dem Baufirmen immer so ausgeführt werden. Theorie und Praxis...

Auch interessant, dass Fräsungen die Statik beeinträchtigen sollen. Am Bau ist es doch Gang und Gebe, dass irgendwo was rausgehauen wird etc. Und warum der Ziegelhersteller jetzt der richtige Ansprechpartner wäre, verstehe ich nicht. Für mich wäre es wenn überhaupt der Statiker!
 
R

R.Hotzenplotz

Ui das muss dir ganz schön viele Nerven kosten! Mit den Gutachtern ist aber immer so eine Sache, die geben einem ein gutes Gefühl aber oft bemängeln die einfach auch Sachen, die keine Probleme bereiten und von dem Baufirmen immer so ausgeführt werden. Theorie und Praxis...
Also ich hatte jetzt zwei Gutachter da, beide bemängelten die Sockelabdichtung. Beide sagen, es hat seinen Grund, dass es dafür eine DIN gibt und dass die Ausführung nicht den anerkannten Regeln der Technik entspricht. Der GU sagt, dass er 90% der Häuser so baut aber ihm bekannt ist, dass es gegen die Vorschrift ist. Ja, dann ist es doch dumm, vertraglich zu vereinbaren, dass nach den Normen und anerkannten Regeln der Technik gearbeitet wird und Abweichungen davon nur in Absprache mit dem Bauherren zu erfolgen haben.

Und warum der Ziegelhersteller jetzt der richtige Ansprechpartner wäre, verstehe ich nicht.
Der Sachverständige schreibt.

"Die Mauerwerkskorrekturen müssen vom Hersteller bestätigt werden, da es sich um eine Sonderbauweise handelt. Ich kann das nicht freigeben, da die Struktur der Steine, auch wenn es nur eine geringe Fläche ist, verändert wird. So wird es auch in meinem Bericht stehen."

Morgen werde ich hier den kompletten Bericht posten.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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