Kreative Ideen für Neubau

[EFH_Steffeln]

Hallo Community,

meine Frau und ich möchten dieses Jahr mit der Planung und Errichtung eines Einfamilienhauses (Keller/EG/OG) beginnen. Das zugehörige Grundstück hat 800 m² und liegt in gemäßigter Hanglage, daher soll der Keller von einer Seite ebenerdig begehbar sein. Der Wohnraum soll ca. 150 m² betragen. Wir haben eine Tochter (19 Monate), ein weiteres Kind ist geplant.
Aus zahlreichen Gesprächen habe ich schon viele gute Ideen für das Projekt mitgenommen. Ich bin mir aber sicher, dass es noch viele weitere Anregungen gibt, die wir dann ggf. berücksichtigen. Und bestimmt würden wir gerne die ein oder andere übernehmen.
Dabei denke ich beispielsweise an Dinge wie:
- Nutzung Regenwasser für Toilette/Waschmaschine
- Firstausrichtung Ost/West für spätere Solar-Nachrüstung
- Toilette/Dusche im Keller (wie gesagt einseitig ebenerdig) damit Kinder nach dem Spielen nicht stets den Dreck in den Wohnraum mitbringen
- Nische für Holz neben Kachelofen einplanen
Wer ist kreativ und steuert weitere Ideen bei? Wer schon gebaut hat, was würdet ihr immer wieder so tun oder woran würdet ihr beim nächsten Mal denken?

Schon mal danke vorab!
Christian

 

[Engelchen2010]

- ein Tipp den mein Onkel vor 10 Jahren meinen Eltern gegeben hat (werden wir jetzt umsetzen): der Schlafraum und das Elternbadezimmer befindet sich bei uns im EG, da wir ja alle nicht jünger werden...somit haben wir auch schon für spätere Zeiten alles auf einer Ebene! Auch für den Fall, dass mal was schlimmeres passieren sollte (Gott bewahre!) wie z.B. Rollstuhl...

- Kamin ist mit Wassertasche

- ach und eine Abluftanlage ohne Wärmerückgewinnung haben wir auch, ist besser als die mit Rückgewinnung, da weniger Rohre verlegt werden, somit entfällt auch die bestimmt sehr teure Rohreinigung

so, spontan fällt mir da leider nicht mehr ein...mein Mann erledigt immer die technischen Dinge

Hoffe, dass das hilfreich war

Lg

 

[AallRounder]

Rollstuhl ist das Stichwort,

daß auch ich bei der momentanen Sanierung im Auge behalte. Da ich inzwischen 15 Jahre lang nebenbei baue, rechne ich mehr oder weniger damit, daß der Körper sich eines Tages für alles "rächt".

Ob nun Neubau oder Sanierung, aber ein paar Dinge kann man von Anfang an planen und hat im Ernstfall nicht mehr allzu viel Umbauärger, außer Treppenlift und div. Griffe, unterfahrbarenen WT im Bad u.ä.:

- gleiches Bodenniveau, keine hohen Schwellen zwischen den Zimmern.
- ausreichend breite Türen, Schmaltüren vor allem zum Bad vermeiden
- bei der Küchenplanung nicht zu viel Platz nur in Hochschränken vorsehen
- bodengleiche und befahrbare Dusche planen, scheint sowieso gerade
"Mode" zu sein (was mir selbst Wurscht ist, ich hätte sie auch sonst
eingebaut)
- beim Grundstück in Hanglage eher einen geschwungenen Aufweg mit
möglichst geringer Steigung statt zig Treppen anlegen oder Steilwege

Noch was zum Wasserkamin:
Ich vermute mal, daß er in den Heizkreis via Pufferspeicher zusammen mit einem Gas/Ölkessel geplant ist. Leider funktioniert die Heizkreiseinspeisung nur mittels Umwälzpumpe, bei Stromausfall ist Schluss damit. Damit man aber trotzdem nicht im Kalten sitzt, sollte man m.E. darauf achten, daß die Wassertaschen auch abschaltbar sind, so daß der Kamin als reiner Raumheizer fungieren kann. Er sollte deshalb seine ganze Leistung wahlweise auch als Strahlungswärme in den Raum abgeben können. Im Normalbetrieb mal auf die Verteilung der Leistungsabgabe schauen: die meisten mir bekannten Kamine feuern hauptsächlich ins Wasser (z.B. 70 %) und wenig in die Luft. So ein 24 kW Geschoss hat u.U. in einer Stunde 1.000 Liter Pufferspeicher hochgeheizt, danach würde u.U. abgeblasen werden. Ein ausgewogenes Verhältnis der Leistungsabgabe ist mir persönlich lieber. Die Puffererwärmung dauert etwas länger, dafür wird der Wohnraum per Strahlungswärme schneller direkt erwärmt. Das muß jeder selbst entscheiden, was ihm am Wichtigsten ist.

Gruß