Macht Haus-Finanzierung mit Wohnriester Sinn?

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Asus

Guest
Hallo,

bin neu in diesem Forum und habe vor in Zukunft ein Haus zu Bauen!
Nun beschäftige ich mich momentan mit der Finanzierung.

Wir brauchen eine Kreditsumme: 140 000€
(genug Eigenkapital vorhanden)

Die Hausbank schlägt vor die Kreditsumme zu Splitten, und zwar

1. Normal Darlehen (90 000€) auf 10 Jahre
Zinssatz: 4,0% / Tilgung 1% /Sondertilgung 10% (geplant sind 4000€/a)

2. Bauspar-Wohnriester (Vorausfinanzierung) (50 000€)
(1 Kind 2007, 1 Kind 2009)
Laufzeit: 20 Jahre und 9 Monate

Vorausdarlehen: 3,9% , Sparbetrag: 2,5%
Ansparplan: 133 Monate 287,5€

D.h. Bausparguthaben nach 133 Monaten 23 770€ (inkl. Riesterbeiträge)
Bauspardarlehen 26 230€

Tilgungsplan: 116 Monate 218€ (davon 2,95% Zinsen)

Meine Rechnung: 133x287,5€=38237,5€
116x218€=25288€
Abschlussgebühr: 500

Gesamtkosten (inkl. 50 000€)=64025,5€ Hört sich gut an! Aber gibt es hier einen Hacken? Schließlich will ja auch keiner etwas verschenken!

Nun meine Frage:
Macht das Sinn mit Wohnriester zu Finanzieren oder
ist es besser die 140 000€ ganz normal zu finanzieren!

Danke im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

€uro

Hallo,
...Macht das Sinn mit Wohnriester zu Finanzieren oder
ist es besser die 140 000€ ganz normal zu finanzieren!
Nur aus Sicht der staatlichen Zulagen zunächst ja. Aber wird das Haus einmal verkauft, verwertet, vermietet o.ä., müssen die Zulagen zurückgezahlt werden, sofern der Betrag nicht erneut in eine selbst genutzte Immobilie fließt. Auch die spätere Versteuerung ist nicht ohne. Bei mäßigem Einkommen und Rentenerwartungen sollte man es näher in Betracht ziehen. nicht nur die Hausbank bietet Wohnriester an! Also vergleichen. Die negativen Aspekte eines Bausparvorausdarlehen werden durch die Riester-Förderung kompensiert. Ohne Riester würde ich abraten. Einen Bausparvertrag ohne Vorausdarlehen halte ich dagegen momentan für sinnvoll, da wir gegenwärtig ein ordentliches Zinstief haben. In Hochzinsphasen jedoch nicht.

vg
 
S

schornstein

Bei einem Bausparvertrag nach Zuteilung kommt noch Darlehensgebühr in Höhe von etwa 3-5 %. Den BSL würde ich Allgemein nicht raten, da die Kosten sind einfach zu hoch -
- Abschlussgebühr
- Darlehensgebühr
- Kontoführungsgebühr
- Zeitschriftkosten
Wir haben einmal gerechnet, dass bei diesen Kosten und Guthabenzins von 2,5% wir nur 0,5% als Guthaben bekommen.
Bei der Riester wird dies zunächst durch die Förderung eingefangen. Aber was später kommt, wenn das Haus steht und ich in die Rente komme? Jetzt kann man das nicht abschätzen, da die Rechtslage sich ständig ändert. Was wird in 30 Jahren daraus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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