Lohnt sich ein Baugutachter als Baubegleitung?

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S

Schwabenbauer

Hallo Forum Gemeinde,

wie Ihr lesen könnt geht es mir um die Frage ob sich ein Baugutachter als Begleitung wirklich lohnt speziell bei einem Fertighaus?

Natürlich bin ich mir bewusst, das jetzt erst mal alle sagen werden natürlich das ist unverzichtbar. Rational gedacht würde ich es auch sofort nehmen, aber es ist halt ein Budget Posten bei dem wir uns sicher sein wollen und überlegen ob es sich lohnt oder nicht.

Für uns sind die 3500€ die sowas ja kosten soll, nicht gerade eine kleine Summe.

Also würde ich mich freuen, wenn hier Feedback von Euch kommt wie Ihr euch entschieden haben und wieso Ihr euch so entschieden habt.

Es wäre auch spannend zu wissen ob ein Baubegleiter den Ihr hattet tatsächlich einen gravierenden Mängel festgestellt hat.


Danke für euer Feedback.
 
11ant

11ant

Jemand der ein erfahrener Schadengutachter sein kann, muß noch lange nicht auch ein guter Bauleiter sein. Der Pathologe weiß alles, aber leider zu spät
 
B

Bieber0815

Es wäre auch spannend zu wissen ob ein Baubegleiter den Ihr hattet tatsächlich einen gravierenden Mängel festgestellt hat.
Tja, hat sich die Lebensversicherung gelohnt? Wenn Du keinen Baugutachter hast, woher willst Du wissen, dass es keine gravierenden Mängel gibt?

Ja, es geht ohne ... Aber mit ist besser. Kommt aber leider darauf an, wer es macht.

Wenn ich wählen müsste. Gutachter oder Anwalt: Ich würde den Anwalt nehmen. Für die Vertragsprüfung ca. 150 bis 300 Euro und für die Abnahme (den würde ich dann mitnehmen) vielleicht 500 Euro ...
 
11ant

11ant

als Begleitung wirklich lohnt speziell bei einem Fertighaus?
Sorry, den Spezialaspekt hatte ich vorhin nicht behandelt: Fertighaus heißt Vorfertigung, da wird manches Detail nur im Fertigungsprozeß sichtbar und beim Richten auf der Baustelle schon verdeckt sein, und insofern vor dem gutachterlichen Auge dort verborgen.
 
P

Payday

ein Baugutachter per se mit reinzupacken für 3500€ ist schon eine ansage. es kommt immer auf die Hintergründe an. auf "einfachen" Grundstücken (zb eben, tiefes Grundwasser, super Erdreich für Fundament usw) und bei einen renovierten guten unternehmen kann man da sicherlich eher darauf verzichten.

Gutachter suchen bei guter Ausführung dann irgendwann nach Lächerlichkeiten, damit sie theoretisch ihr Geld wert sind. sie finden dann eher optische dinge wie 1,5mm Versatz zwischen Fliese zu fliese und bemängeln diese, um dann 50€ wieder rauszuholen und ähnliches.
ein Gutachter gehört spätestens ab dem Zeitpunkt zum Bau, ab dem euch irgendwas merkwürdig vorkommt oder irgendwas gewaltig schiefgeht. wenn es wochenlang reinregnet, weil der Dachdecker nicht rankommt, wenn die Schweißbahnen nicht vernünftig verklebt sind usw... dann sofort nen Gutachter.
und wenn ihr mit Keller baut lieber gleich mit dazuholen.

wir haben ohne gebaut und haben dafür 2-3 kleine optische Geschichten, die aber nicht weiter stören oder irgendwem auffallen. der Gutachter hätte re reklamiert, wir hätten von den 3000€ kosten 500€ (wenn überhaupt) wiederbekommen und hätten es trotzdem nicht schöner. eventuell hätten sie den optischen mangel auch beseitigt, wäre aber auch keine 3000€ wert.
insgesamt konnten wir alles so selber lösen, weil wir die wenigen Probleme selbst(oder Nachbarn) erkannt haben und das Bauunternehmen immer ohne großen bla bla der Sache anging.
 
Y

ypg

Wie hoch ist denn die Bausumme? 3500 von 350000 wären gerade mal 1%, insofern gering.
... bei 250000 tut es schon mehr weh

Ich würde pauschal keinen SV nehmen, wohl aber 3-4 Besuche inklusive Überprüfung des Vertrages. Bei einem Fertighaus wäre der erste Termin dann nach der Aufstellung.


In aller Kürze Grüsse
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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