Eingenleistungen vor Hausbau genau einschätzen

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Caspar2020

Ich habe von meiner Bank nun auferlegen bekommen, die genauen Eigenleistungen aufzuführen. Zudem soll ich die genauen Personen benennen, die mir dabei helfen.
Wieviel habt ihr denn als eigenleistung bei der Finanzierung angegeben?

Geh mit dem Zettel zu deinem Architekten; der kann dir helfen die Dinge die geplant waren ein wenig aufzudröseln. Dann kann er noch nen Stempel drauf machen und gut ist.

Der Bank geht es nur um die muskelhypothek die ihr als "Eigenkapital" in der Finanzierung angesetzt habt.

Nicht um alle aus eurer Sicht geplanten eigenleistungen bzw. Zuarbeiten
 
Y

ypg

Es wird wohl keiner von Euch irgendeinem Handwerker helfen, indem er mit anpackt. Das würde dem gleichkommen, einer Bäckerin beim Kauf eines Brötchens selbst dieses hinterm Tresen mit Mortadella zu belegen ( weil man sparen möchte)

Eher sieht es aus, dass Gewerke als Leistungspaket herausgenommen werden, die die Bank als Muskelhypothek, also Eigenkapital, in das Darlehen mit einfließen lassen. Für Euch besser.

Denk dran, dass Bauhelfer versichert sein müssen.


Grüsse
 
Nordlys

Nordlys

Ein Hausbau besteht ja aus Gewerken. Tiefbau. Also Fundamente, Sohlen, Keller, Verrohrungen, Anschlüsse. Eigenleistung?
Hochbau. Also Mauerwerk, Putz, Estrich. Eigenleistung?
Zimmerei, also Dachstuhl, Türen, Fenster Zargen, Rigipsdecken. Eigenleistung?
Dach. Also Dachdeckerei. Eigenleistung?
Elektro. Also Steckdosen, Kabel, Solar, wenn Voltaik, Leuchtenauslässe, Schalter, Telekom, Satanlagen. Eigenleistung?
Klempner und Heizung. Also Dachrinnen, Ablaufrohre, Solarthermie, Haustechnik, Heizanlagen...Eigenleistung?
Bad und Sanitär, also Keramik, Duschen, Fliesen und Kacheln. Eigenleistung?
Malen, Tapezieren, Bodenbeläge, Spachteln. Eigenleistung?
Einbaumöbel, vor Allem Küchen. Eigenleistung? Selbstmontage?
Garten-Landschaftsbau, also Wege, Terrassen, Wälle, Pflaster, Rasen, Zaun etc. Eigenleistung?
So systematisiert mag es Dir leichter fallen, einzutragen, was Du selbst machen willst oder kannst, was nicht. Es gibt bestimmt eine Reihe Heimwerker, die Bad, Sanitär und Fliesen selbst hinkriegen, wenige aber, die Tiefbau oder Dach selbst bewerkstelligen.
 
11ant

11ant

Zum einen gibt es Leistungen, wo machen können und unterschreiben dürfen daß es richtig gemacht wurde nicht dasselbe ist, da denke ich z.B. an Elektrik und Gas. Und zum anderen gibt es Sachen, wo man auch kleine Fehler ewig ärgerlich deutlich sieht. Also würde ich selbst wenn ich die Wände im Gästeklo schonmal ganz ordentlich selber gefliest hätte, die Bodenfliesen im Wohnzimmer lieber dem Fachmann überlassen. Zum Ausgleich gibt es dann drittens Sachen, wo man auch solches handwerkliche Geschick einbringen kann, das man eigentlich in anderen Bereichen erworben hat, Teile des Trockenbaus zum Beispiel. Manche Gewerke würde ich aufteilen: Schlitzekloppen und Kabel einziehen selber, Dosen und Schalter setzen und das Auflegen auf die Verteilung dann der Meisterbetrieb. Vom geldlichen Volumen der Eigenleistungs-Gewerke würde ich mindestens 20% in die Kategorie "im Verlauf erkannt, daß das doch besser der Fachmann macht" einrechnen. Die Alternative heißt, ewig vor Augen zu haben: der Pfuscher der das so schief gemacht hat, war ich selbst.
 
S

sven0924

Unbedingt auch an den Versicherungsschutz denken. Wir wurden diesbezüglich vor ein paar Tagen von der Berufsgenossenschaft angeschrieben und um Auskunft gebeten. Wir haben alles dem Architekten gegeben, da eh keine Eigenleistung erfolgt. (Zeit mit Kind ist uns hier sehr wichtig)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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