Gartenplatten anstatt Gras - schwierige Bedingungen

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FelixPrüfer

Hallo,


für 2017 planen wir die Umgestaltung unseres Gartens zum "Innenhof"

Es ist so: Wir halten uns sehr häufig im Garten auf. Wenn wir von der Terrasse in den Garten kommen ist dort Gras - besser dort war Gras.

Wir haben kleine Kinder und gehen bei jedem Wetter raus.
Nun wollen wir einen Innenhof anlegen aus Platten ( Keine Pflastersteine) damit die Kinder besser Fahrzeuge wie Trettraktoren usw fahren können - also relativ glatte Oberfläche, außerdem finden wir Pflaster nicht so schön - Platten schöner.

Das wäre alles ja kein Problem, wenn da nicht Umstände wären, die alles erschweren:

1: Man kann ja locker 100 Euro /m2 ausgeben mit Unterbau. Bei 120 m2 ist uns das einfach zu teuer, es braucht eine günstigere Alternative. Die Platten versuchen wir gebraucht zu kaufen.
und sparen wollen wir am Unterbau - denn

2: Man kann den Garten nicht mit LKW befahren. Ein kleiner Minibagger kann reinfahren.
D.h. selbst wenn wir einen Unterbau von ca 40 machen wollten, wäre es dermaßen aufwändig den Aushub abzutransportieren, das steht in keinem Verhältnis.

Ich habe lange im WWW geschaut und habe eine Idee, wie der Unterbau mit wenigen CM auskommen kann: es gibt eine Firma die Rasengittersteine aus Kunststoff als Untergrund für Pflasterarbeiten verkauft und empfiehlt.

Dadurch spart man sich den tiefen Aushub.

Hat das schon mal jemand ausprobiert?
Hat jemand eine Idee wie wir / was wir machen können um aus Rasen/Matsch einen glatten, sauberen, befestigten Innenhof zu bekommen, ohne tiefen Aushub und ohne Ausgabe von 10000 Euro?

Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, die ich noch nicht bedacht habe.

Vielen Dank für gute Ideen!

Gruß Felix
 
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nelly190

Also grundsätzlich würde ich nicht am Unterbau sparen. Wenn das alles nicht fest ist, dann sieht es schnell doof aus. Wenn die Fläche statt glatte ehr eine Hügellandschaft ist.
Kann man bei euch mit einer Schubkarre fahren ? Wenn ja vielleicht über eine elektrische Karre nachdenken.
Erfahrung habe ich keine mit diesen Rasengittersteinen aus Kunststoff
 
G

Gartenfreund

Ob man am Unterbau sparen kann oder nicht hängt wohl auch vom Boden ab. In einem Moorgebiet sieht es mit dem Unterbau anders aus als bei Felsen.
Ich kann nur soviel sagen das ich schon vor Jahrzehnten bei uns einen Gartenweg angelegt habe wo vorher Rasen war. Dort habe ich nur ein wenig Erde in Plattenstärke abgetragen und die Platten dann auf die blanke Erde gelegt (hatte gerade keinen Sand). Und den Weg gibt es immer noch und da hat sich im laufe der Zeit auch noch nichts gesetzt oder so.
Wenn dein Boden gut verdichtet ist so könnte es reichen den Boden ein wenig ab zutragen, Unebenheiten mit Sand auszugleichen und dann die Platten drauflegen. Ob das bei dir so Klappt kann ich natürlich nicht sagen.
Wenn du diese Fläche mal wieder entfernen möchtest ist es sicherlich auch von Vorteil wenn dort kein Material als Unterbau verwendet wurde welches teuer entsorgt werden muss. Somit würde ich nach Möglichkeit keinen Splitt oder so was verwenden sondern nur Sand. Klar bei Sand kann man das Problem mit Ameisen haben. Wenn die Platten aber so dicht aneinander liegen das Quasi kein Spalt zwischen den Platten ist hat man das Problem auch nicht.

Hin und wieder gibt es auch schon mal Leute die Platten verschenken. Schau mal in Kleinanzeigen nach.
 
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FelixPrüfer

Danke Gartenfreund für Deinen Erfahrungsbericht.

Eine Frage dazu: Hast Du einzelne Platten verlegt mit großem Abstand zur nächsten Platte oder dicht an dicht, sodass ein "geschlossener" Weg entstanden ist? ( Natürlich mit Stößen/ kleinem Spalt..)
Wie groß sind die Platten?

MFG
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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