Wie lange hat es bei euch vom Traum bis zum Hauskauf gedauert?

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S

Somalitiger

Hallo, weiß nicht ob ich hier mit meinem Thema richtig bin.

Mich würde mal interessieren wie lang es bei euch so gedauert hat, von dem Wunsch ein Haus zu kaufen und dann dem wirklichen Kauf? Wie viele Objekte habt ihr euch angesehen? Wie viel Zeit sollte man sich lassen? Wie viele Abstriche habt ihr gemacht (z.B. Grundstück kleiner als eigentlich gewollt, Lage etc.).

Würd mich über Feedback freuen.
 
J

JOERG24

Von den ersten Überlegungen - größere Wohnung , ansehen von Häusern zuerst wegen Miete. Dann wegen Kauf - Entschluss zum bauen - bis zum wahrscheinlichen Einzug etwa 1,5 Jahre.

Am Anfang plant man meist größer mit mehr Extras. Man hat unglaublich viele Leute um sich rum die dann alle sagen müssen was man unbedingt machen muss wenn man baut.
Durch die Phase muss man durch. Wir haben irgendwann gesagt: "Wer einen guten Vorschlag hat muss ihn bezahlen"

Man sollte sich Zeit lassen um sich über die einzelnen Punkte klar zu werden und sich den nötigen Wissensstand anzulesen. Dabei immer möglichst viele Quellen nutzen. Bei der Finanzierung lieber große Puffer planen als es direkt an die Grenze zu treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Danton

Hallo zusammen,

vorweg schicken muß ich, daß es bei uns nicht so der Normalfall war.
Das hängt wahrscheinlich einerseits mit meinem Beruf zusammen und Andererseits damit, daß ich so ein kleiner Perfektionist bin.

Also die Grundstückssuche zog sich etwa über ein gutes Jahr hin. Ich wollte unbedingt ein größeres Grundstück haben. Da kam für uns aus finanziellen Gründen nur ein Gewerbegrundstück, unseres hat knapp 3.000m², in Frage und es sollte in einer einigermaßen schönen Umgebung liegen.

Die Planung dauerte etwa 2 Jahre. Zunächst hatte ich ein Artriumhaus in Erwägung gezogen. Dies hätte mir aber auf der Südseite des Grundstücks zu wenig Platz gelassen. Also konnte es nur ein Haus im mediterranen Stil, wir haben unsere Urlaube überwiegend in Frankreich verbracht, werden, da nun auch das Dachgeschoss genutzt werden konnte.
Hierbei wurde genau ausbaldowert, daß die Sonne zu jeder Jahreszeit im passenden Winkel durch die Terrassentüren und Fenster hereinscheint, um die Räume in der kalten Jahreszeit aufzuwärmen und im Sommer nicht zu weit hereinscheinen zu lassen.
Als Heizung kommt eine Warmluft-Umluftheizung zum Einsatz, um die gewonnene Sonnenwärme im ganzen Haus verteilen zu können.

Die Ausführung hat etwa 1,5 Jahre gedauert, da ich bei fast jedem Gewerk selbst mitgearbeitet habe.

Die Gartenanlage ist bis zum heutigen Tage noch immer nicht ganz abgeschlossen, aber mit dem Zwischenergebnis bin ich schon jetzt sehr zufrieden. Die meisten Pflanzen haben wir von Freunden erhalten, bei denen manches zu groß oder zu eng wurde.

Aber wie gesagt, dies ist nicht der Normalfall. Bei einer ganz normalen Baufamilie dauert das Ganze nicht annähernd 4 Jahre.
 
S

Somalitiger

Oh ein viertel Jahr ist jetzt mein Beitrag alt und immer noch sind wir auf der Suche. Klar gibts Häuser bis 10 Jahre (so wie wir geschaut haben), aber keins gefällt wirklich. Erstens sind es wenige und dann ist auch immer was das nicht passt bzw. zu hohen Kosten führt.

Nun sind wir mal wieder an dem Punkt um über Neubau nachzudenken. Pro, Contra.
 
S

Somalitiger

Warum können bei einem Massivhaus denn die Kosten so schlecht überschaut werden?? Finde Fertighäuser nicht schlecht, aber dafür dass die genauso teuer sind wie Massiv??!! Ich weiß nicht. Was ist denn der Vorteil an Fertighäusern (bin da noch nicht ganz hinter gestiegen). Ich will auf jeden Fall kein verputztes Haus sondern Klinker.

Wenn man schon ein Grundstück hat ist man klar im Vorteil. Wir sind eisern am sparen damit wir vielleicht in 1-2 Jahren loslegen können.
 
J

JOERG24

Fertighaus muss nicht 0815 sein. Eigentlich alle großen Fertighausfirmen bauen auch nach eigenen Planvorstellungen. Wir haben die grundlegenden Pläne eigentlich selber gezeichnet und mussten uns an kein Raster oder sonst was halten.

Das einzige was in einem Fertighaus problematisch sein kann ist wenn man eine Betontreppe will. Das ist bei Holz Fertighäusern eine statische Herausforderung (allerdings auch zu lösen).

Was besser ist ist eine Glaubensfrage und nicht eindeutig zu beantworten. Tendenziell würde ich sagen beim Massivbau wird häufiger auf der Baustelle eine individuelle Lösung gesucht (Ich will nicht sagen gepfuscht ).

Warum soll Fertighaus nicht genauso teuer sein wie ein Massivhaus? Es ist im Endeffekt das gleiche. Fertighaus wäre nur dann günstiger wenn man sich einen Hersteller sucht der sich stark an Typenhäusern orientiert.
Massa Haus macht das glaube ich so. Dafür sind die Ausbauhäuser dann auch recht günstig.

Insgesamt wird das Bauen immer teurer, da die Maßnahmen zur Energieeinsparung immer intensiver werden. Problem ist das die Ausführenden nicht immer ganz auf dem aktuellen Stand sind.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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