Erfahrungen mit Kamin mit Wassertasche

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Legurit

Hallo zusammen,

eine Bekannte hat eine 50er Jahre Doppelhaushälfte geerbt. Verbrauch pro qm liegt bei 280 kWh (ich nehme mal an dass Verbrauch und leider nicht Bedarf - je nach vorherigem Nutzungsverhalten, wird es wohl eher noch etwas mehr sein).
Sie überlegt nun welche Heiztechnik sie zukünftig einsetzen will. Derzeit ist eine 30 Jahre alte Gasheizung eingebaut. Ein HB hat ihr nun einen Kamin mit Wassertasche empfohlen. Ich war erst mal kritisch, muss aber zugeben, dass ich nicht mal genau weiß, wie das Ganze genau funktioniert. Was wärmt denn die Wassertasche? Ist die mit der Heizung verbunden und steuert in den Heizungspuffer, oder ist das separat?
Holz ist vorhanden (mitgeerbt), die Zeit und der Wille dauernd Holz nachzulegen, weiß ich nicht.
Ich hätte auch bedenken, dass durch die schlechte Gebäudehülle die Wassertasche - wie auch immer - sehr groß sein müsste, um z.B. sinnvoll die Nacht über die Heizung zu unterstützen.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass sie einfach eine neue Gasbrennwerttherme einbauen soll.

Danke für eure Meinung.
 
T21150

T21150

Hi,

der Kamin/Kaminofen (er muss dafür ausgelegt sein) ist mit der Heizung/dem WW-System verbunden. Läuft der Kamin, wird ein (z. T. nennenswerter) Teil der Wärme in das WW-System gegeben. Der Kamin überheizt nicht die Wohnung, überschüssige Energie wird genutzt.

Der Speicher für WW muss entsprechend dimensioniert sein, wie auch der Ofen.

Ganz preiswert ist das Ganze nicht. Man muss ja alles aufklopfen, die Leitungen Verlegen und einen neuen Ofen anschließen bzw. den alten wenn das geht modifizieren.

Zudem ist es meiner Ansicht nach ein unterstützendes System, keine alleinige Heizung.

Beim genannten Energie-Verbrauch von dem Haus kann es aber sinnvoll sein, es anzuwenden. Speziell wenn größere Mengen Holz kostenfrei zur Verfügung stehen.

Die 30 Jahre alte Öl Heizung ist sicherlich auch alles andere als optimal.
Da sie eh bald oder sofort ersetzt werden muss, würde ich primär hier den Focus darauf legen, und den Rest machen, wenn es monetär geht.

LG
Thorsten
 
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Legurit

Okay, danke dir. Ist Gas, aber ja. Gerüchtehalber soll es 2500 € kosten, aber das Angebot fehlt noch - das würde sie mir dann weiterleiten. Ich befürchte dass kauft nur den Ofen und die ganz Montage kommt on-top, aber mal sehen.

Holz wäre da nur fehlt der Willen zum Grillen sorry - wollte ich schon immer mal schreiben.
 
T21150

T21150

Okay, danke dir. Ist Gas, aber ja. Gerüchtehalber soll es 2500 € kosten, aber das Angebot fehlt noch - das würde sie mir dann weiterleiten. Ich befürchte dass kauft nur den Ofen und die ganz Montage kommt on-top, aber mal sehen.

Holz wäre da nur fehlt der Willen zum Grillen sorry - wollte ich schon immer mal schreiben.
Ich befürchte, das kauft nur die Installation der Leitungen, der Ofen kommt on TOP. Den bekommst Du schwer um 2,5T.....
 
EveundGerd

EveundGerd

Im letzten Jahr kosteten gute wasserführende Öfen ab 4.000,00 € aufwärts, ohne Installation. Die hohen Anschaffungskosten veranlassten meine Freundin in ihrem neu erworbenen Altbau wieder eine Gasbrennwertherme ohne Ofen verbauen zu lassen.

Ich würde erst einmal einen SV hinzuziehen, bevor ich investiere. Gerade im Altbau kann man sicher noch Energiekosten einsparen, wenn man weiß wo es noch klemmt und die Arbeit ordentlich ausgeführt wird.
 
L

Legurit

Einen SV hatte sie wohl schon da, der auch ein Konzept samt Kostenschätzung erstellt hat - aber alles kostspielig und am Ende muss sie halt entscheiden, was wann und wo und ich glaub das ist für Laien einfach nicht immer so ganz überschaubar. Alles hat ja auch wirklich seine Vorteile und die Fachhandwerker schwärmen auch gern von ihren Produkten - nicht weil sie Geld verdienen wollen, sondern auch weil sie davon überzeugt sind - manchmal halt ohne den Kostenfaktor im Blick zu haben.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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