Mit wenig Eigenkapital Haus kaufen/bauen. Offene Forderungen

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T

TimVerhoe

Hallo liebe Foren-Mitglieder,

auch wir beschäftigen uns mit dem Gedanken, ein Haus zu kaufen bzw. zu bauen.

Nun haben wir leider Gottes noch nicht all zu viel klassisches Eigenkapital = rnd 35.000 EUR.

Wir haben jedoch noch relativ hohe offene Forderungen ggü. verschiedene Parteien:

1.) Familiäre Schulden in Höhe von rund 17.000 EUR, die wir bis spätestens 2022 zurückgezahlt bekommen (vertraglich dokumentiert).

2.) Vollstreckbare Titel ggü. ehem. Arbeitgeber in Höhe von rund 10.000 EUR.

Kann man davon etwas irgendwie ins Eigenkapital hineinrechnen?

Gibt es andere Dinge, die man dort noch hineinrechnen kann?

Vielen Dank und sorry für die - für manche Bau-Experten - blöde Frage :-)

VG

Tim
 
I

Irgendwoabaier

Würde ich aus Laienperspektive ganz einfach sehen:
Was an tatsächlichem Eigenkapital flüssig verfügbar nachgewiesen ist, kann verwendet werden. Genauso auch ein evt. vorhandenes Grundstück, wenn es das Baugrundstück darstellt. Alles andere kann bestenfalls zur Kreditabsicherung herangezogen werden.

Außenstände sind also kein Eigenkapital - sind nicht flüssig verfügbar. Im Extremfall ist da nix zu holen, also wertlos. Und vollstreckbare Titel erst nach Realisierung der Summen - was nützt der beste Titel, der mangels Masse nicht mehr realisiert werden kann?
Und welche Bank soll sich auf diese Sicherheiten verlassen? EZB vielleicht, alle anderen sind zu vorsichtig dafür. Und EZB vergibt noch keine Baukredite...

Gruß
I.
 
P

Payday

zu 2: entweder der titel ist vollstreckbar und ihr holt das geld ab, dann zählt es mit rein weil ihrs auf euren konto habt, oder aber der ehemalige chef hat die kohle nicht und ihr werdet es nie sehen und dementsprechend wird euch die bank das auch niemals anrechnen. so einfach ist das.
eine sicherheit oder eigenkapital ist halt nur das, womit die bank auch was anfangen kann. sparbuch,tagesgeld oder ähnliches ist super verwertbar, einen titel gegenüber einer insolventen firma ist wertlos.
 
N

nordanney

Eigenkapital ist das, was Ihr einsetzt. Wenn Ihr die 27.000€ beim Kauf/Bau Cash habt und einsetzen könnte, dann ist es Eigenkapital. Wenn nicht, dann werden die Forderungen von der Bank wie nicht vorhanden berücksichtigt.
 
T

TimVerhoe

Hallo zusammen,

es war nie die Rede davon, dass die Firma insolvent ist. Eine Vollstreckung über einen Gerichtsvollzieher kann sich ziehen - das ist der Grund, warum ich fragte. Nicht mangelnde Solvenz meines ehemaligen Arbeitgebers. Mein Anwalt sagte mir, dass man sowas durchaus länger verschleppen kann (6-12 Monate), wenn man sich geschickt anstellt.

Aber schon einmal vielen Dank für eure Rückmeldung. Das einzige, was ich dann noch "verwerten" könnte, wären ca 11.000 EUR von einem noch nicht auszahlungsreifen Bausparvertrag...

Gruß

Tim
 
B

Bieber0815

Kann man davon etwas irgendwie ins Eigenkapital hineinrechnen?
Nein, nur, was auf Deinem Konto ist.

Off-topic: Du hast einen vollstreckbaren Titel und der Schuldner ist solvent. Warum dauert es länger als sagen-wir-mal drei Werktage, bis das Geld auf Deinem Konto ist? Ernst gemeinte Frage, klär mich mal einer auf! (Hast Du den Gerichtsvollzieher schon los geschickt?)
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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