Private Altersvorsorge und freies Sparen neben der Finanzierung?

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B

Bieber0815

In diesem Forum werden häufig und dabei detailliert die Einnahme-Ausgabe-Situationen und mögliche Darlehensbeträge diskutiert. Mein Eindruck ist, dass dabei nie (?) weitere Rückstellungen oder Sparbeiträge (ausgenommen Instandhaltungsrücklage) thematisiert werden.

Bei uns ist es so, dass schon länger private Altersvorsorge betrieben wird und das aufgrund diverser Gründe in verschiedenen Anlageformen und Verträgen. Über die Sinnhaftigkeit mag man streiten, nun wo die Verträge existieren und Abschlusskosten größtenteils bezahlt sind, ist es aus meiner Sicht am ratsamsten durchzuhalten.

Auch freies Sparen will ich nicht völlig zurückfahren. Zwar könnten wir höher tilgen, aber neben dem (teilweise abbezahlten) Haus dann auch ein bisschen "Bargeld" verfügbar zu haben (zukünftig) beruhigt mich irgendwie ...

Wie haltet ihr das? Alles in die Tilgung? Oder breit aufstellen? Oder ist bei minimaler Tilgung (2 %?) nichts mehr übrig über das nötigste hinaus?

 
L

Legurit

Wir planen nach 15 Jahren durch zu sein mit der Finanzierung (6% Tilgung). Viel sparen darüber hinaus erst mal nicht - ich hoffe auf Gehaltserhöhungen, da wir beide noch recht am Anfang unserer Karriere sind
 
EveundGerd

EveundGerd

Wir sind recht breit aufgestellt. Seit mehr als zwanzig Jahren klappt es sehr gut.
Ich habe sogar einen Riester-Renten-Vertrag seit Anbeginn der Riesterzeitrechnung.
Ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich da weiterhin einzahlen soll.
Außerdem wenden wir das klassische Sparen für Diverses an.
Es beruhigt ungemein und erleichtert die ein oder andere Anschaffung oder Autoreparatur.

Neben dem Abtrag möchten wir uns auch weiterhin Kino, Urlaub oder den Pizzablitz leisten können. Wir werden in 15 Jahren das Haus abbezahlt haben ohne uns einschränken zu müssen.

Allerdings werden Anschaffungen wie Gartenhaus oder Pavillon erst in kompletter Summe angespart, bevor sie gekauft werden.
Ich mag unseren Puffer, daher ist er sozusagen unantastbar.
 
M

merlin83

Meine Grundeinstellung:

I. Kein Geld anderen geben, wenn ich selbst Schulden habe
II. Kein Geld anderen geben, die viel Geld für wenig Leistung haben wollen (Abschlussprovisionen)


--> Ich habe keine Altersvorsorge
 
H

HilfeHilfe

Ich habe eine alte BU als Hauptverdiener, Riester wegen den beiden Kindern und Zuschüssen sowie eine Risiko-LV für das Darlehen. Darüber hinaus kriegt Meine Frau und ich einen sehr hohen Zuschuss zur Direktversicherung
 
B

Bieber0815

6% Tilgung). Viel sparen darüber hinaus erst mal nicht
Bei der Tilgung wäre IMHO auch ein paralleles freies Sparen möglich. Von daher erkenne ich hier eine klare Priorität, wie auch bei merlin83 (wobei keine Altersvorsorge irgendwie auch mutig ist, vermutlich so aber auch nicht stimmt).

Ich habe eine alte BU als Hauptverdiener, Riester wegen den beiden Kindern und Zuschüssen sowie eine Risiko-LV für das Darlehen. Darüber hinaus kriegt Meine Frau und ich einen sehr hohen Zuschuss zur Direktversicherung
BU und Risiko-Leben sind Risiko-Absicherungen und daher hier nicht Thema. Die meisten werden ja auch eine Krankenversicherung haben.

(Na gut, eine Rentenversicherung sichert letztlich das Risiko "später Tod/langes Leben" ab. Trotzdem würde ich sie als Vorsorge/Sparen verstehen; im Gegensatz zu BU oder Risikoleben, die im Normalfall nicht in Anspruch genommen werden.)

Sehe ich das richtig, dass die die jetzt bspw. Riester haben, den auch schon vorher (vor dem Haus) hatten? So auch bei mir ...

Aber habt ihr dann auch ganz bewusst gesagt: Neben der Tilgung, dem Zins und der Instandhaltungsrücklage und einer konstanten vorhandenen Reserve auf dem Tagesgeldkonto spare ich *einfach so* noch 150 Euro/Monat (der Betrag mag variieren)? Oder gehen die 150 Euro/Monat dann lieber konsequent in Sondertilgung?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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